Der Polizei & Justiz Thread

was laberst du eigentlich? :confused: dem chavezz wird hier andauernd wiedersprochen, gerade er hat hier als moderator die hartnäckigsten hater von allen, zusammen mit ceza vielleicht noch

ich war schon auf ziemlich vielen demos in meinem leben...früher viel antifa-märsche etc. später dann nur noch politisch neutralere

es gibt einfach nie stress ausser bei den linksautonomen, kannste nich abstreiten. da ist immer ein großer teil dabei der stress sucht, is einfach so, sollnse dann auch kriegen :rolleyes:
 
ich hab mir oft genug selber angesehen wie linksautonome von sich aus stunk angezettelt haben. und ich habe auch oft genug gesehen wie die polizei direkt und adäquat darauf reagiert hat.

dann guck dir mal die »autonomen nationalen« an...
ich kenne sogar sonnen fehlgeleiteten wirrkopf der erst für die einen, dann für die anderen war. hallo patrick.


ich bin kein freund von randale um der randale willen, sondern erst wenn die exekutive anfängt jedem bürger die daumenfesseln anzulegen und das habe ich viel zu oft erlebt. nicht jede demo auf der es randale gibt ist linksautonom. wie in hamburg ist die mehrheit friedlich und leidet darunter dass die polizei den schwarzen block als maßstab gegenüber dem rest der demo anlegt. was war denn bei blockupy in frankfurt? vorkontrollen, erkennungsdienstliche behandlungen schon auf der autobahn dahin. die polizei hat wie in hamburg das stadtgebiet zur demofreien zone erklärt. die exekutive, nicht die judikative... sind wir hier in *füge arschlochland ein* oder was?

wenn du bei solchen demos warst weißt du hoffentlich wovon ich rede...

die berliner polizei ist mittlerweile ziemlich erfahren mit der ganzen nummer und weiß wie man demos durchführen kann ohne dass es zu krawallen kommt. siehe den letzten 1. mai. da kann ich nur applaudieren, auch wenn ich weiß dass sie jahrzehnte gebraucht haben um das zu lernen.

was nicht heißt dass die vorbildlich agieren. es gibt immer noch die berüchtigte einsatzhunderschaft 23.. aber von der polizeiführung her hat sich einiges getan, da kann sich hamburg mit ihren wasserwerfern und ihren ego-kapitänen mal ne ganze dicke scheibe abschneiden.
 
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was ist eigentlich aus den legendären rohrbomben geworden die 2011 auf der route der 1. mai-demo gefunden wurden? hat auch keiner exakt gar nichts mehr dazu gehört. ich bin selber an späteren fundorten dieser dinger vorbei gelaufen und habe nichts gesehen, abgesehen davon dass die uns umgebenden einheiten viel zu beschäftigt damit waren die demo auf spur zu halten, als dass sie augen für dinge auf dem boden gehabt hätten.

befassen wir uns mal mit diesem begriff und vielleicht kennst du, braveheart, das nicht, aber mir wurden schon steine von komischen typen in hellen kapuzenpullis und sonstiger abenteuerkluft gereicht, mit den worten: »hier, schmeiß!«
und nein, das habe ich mir nicht ausgedacht....
und nein, ich habe nicht geschmissen...
 
befassen wir uns mal mit diesem begriff

das ist doch die standard-taktik der polizei, wenn die demo zu friedlich ist. ich weiß von dutzenden fällen auf der ganzen welt, wo es entweder zweifelsfrei geklärt oder zumindest sehr naheliegend ist, dass die bullen provokateure eingesetzt haben. in einigen fällen mussten sie es sogar zugeben.
 
das ist doch die standard-taktik der polizei, wenn die demo zu friedlich ist. ich weiß von dutzenden fällen auf der ganzen welt, wo es entweder zweifelsfrei geklärt oder zumindest sehr naheliegend ist, dass die bullen provokateure eingesetzt haben. in einigen fällen mussten sie es sogar zugeben.

Hast du da mal ein paar glaubhafte Quellen? Das interessiert mich ehrlich. Und nichts gegen dich, ich kenne dich nicht und kann das daher nicht beurteilen, aber die simple Aussage "ich kenne dutzende Fälle in denen das so war" ist auch Standard bei Leuten die reine Vermutungen äußern um diese glaubhafter zu machen.
 
Hast du da mal ein paar glaubhafte Quellen? Das interessiert mich ehrlich. Und nichts gegen dich, ich kenne dich nicht und kann das daher nicht beurteilen, aber die simple Aussage "ich kenne dutzende Fälle in denen das so war" ist auch Standard bei Leuten die reine Vermutungen äußern um diese glaubhafter zu machen.

Bei dem Thema reduziert sich das komplett aufs Weltbild.

http://www.kritische-polizisten.de/themen/s21/dokumente/abendblatt_2010-10-18.pdf
Grundsätzlich bestreitet keiner, dass es diese Leute gibt. Die Innensenatoren sind vielleicht die einzigen, die deren Existenz leugnen.

Wie viele das sind, ob die Steine hinhalten oder sie werfen könnten wir nun Diskutieren, aber es gibt keine belastbaren Zahlen. Die Polizei (Die sich in D weitestgehend selbst überwacht) hat keine Zahlen oder gibt sie nicht raus, Demonstrationsteilnehmer und Organisationen können nur schätzen, aber die sind meines Erachtens auch nichts belastbares. Damit landen wir bei dieser elendig wolkigen Welt- und Menschenbilddiskussion, die hier seit mehreren Seiten wütet.

Aber ich kann mich Fuchs anschließen, ich habe in 10 Jahren aktivismus 5 Agent Provocateure gesehen, u.a. in Heiligendamm ein Typ in einem Polizeikessel, der wiederholt zu Randale aufgerufen hat. Als eine Gruppe Leute geschlossen auf den zugegangen ist, er solle seine Fresse halten kam sehr sehr zügug eine Beweissicherungsgruppe und hat den Provokateur in ihrer Mitte wegeskortiert.

Sind alles nur Hörensagen, kann man das alles nur sehr schwer belegen. Erst recht jemanden, der niemals auf ner Demo war und nur den netten Bürgernahen Beamten kennt und den im Hinterkopf hat. Von daher hat ein Chavezz auch alles recht dieser Welt, sich hier so aufzuspielen, erst Recht im Internet zählen nur Fakten. Und die Fakten schafft die Polizei/die Obrigkeit.

Warum füttert ihr den Troll?
 
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Hast du da mal ein paar glaubhafte Quellen? Das interessiert mich ehrlich. Und nichts gegen dich, ich kenne dich nicht und kann das daher nicht beurteilen, aber die simple Aussage "ich kenne dutzende Fälle in denen das so war" ist auch Standard bei Leuten die reine Vermutungen äußern um diese glaubhafter zu machen.

ist mir spontan über den weg gelaufen: http://de.wikipedia.org/wiki/Agent_Provocateur#Agents_Provocateurs_bei_Demonstrationen
sonst such ich dir die tage ein paar quellen, wenn dir das nicht reicht.
 
ist mir spontan über den weg gelaufen: http://de.wikipedia.org/wiki/Agent_Provocateur#Agents_Provocateurs_bei_Demonstrationen
sonst such ich dir die tage ein paar quellen, wenn dir das nicht reicht.

Das habe ich schon gelesen, und das es sowas grundsätzlich gibt wollte ich auch nicht in Frage stellen. Mir ging es aber darum, dass Clarence das als "Standard-Taktik der Polizei, wenn die Demo zu friedlich ist" bezeichnet hat. Dafür reichen mir halt nicht zwei Beispiel von denen nur eins scheinbar belastbare Belege aufweist.

Im Übrigen scheine ich zu den meisten Leute hier eine etwas konträre Meinung zu haben, was die Vorraussetzung persönlicher Erfahrungen für objektive Beurteilungen angeht. Meiner Meinung nach fördern persönliche Erfahrungen zwar das Einfühlungsvermögen für Betroffene, für die objektive Beurteilung einer Lage sind sie aber nicht förderlich, dafür zählen nämlich nur emotionsfreie Fakten.
 
. Meiner Meinung nach fördern persönliche Erfahrungen zwar das Einfühlungsvermögen für Betroffene, für die objektive Beurteilung einer Lage sind sie aber nicht förderlich, dafür zählen nämlich nur emotionsfreie Fakten.

Das ist ja für mich das Dilemma an diesem extrem wichtigen Thema. Grundsätzlich sage ich immer, wer keiner Instanz übern weg Traut, braucht nicht mitdiskutieren, weil diese Leute keine Fakten haben in der Regel.

Sollte es Provokateure geben, werden Staat, Polizei und alle daran beteiligten Instanzen keine Fakten darüber herausgeben.
Den Zahlen der Demonstanten glaubt heute schon keiner, wie sollen diese Leute also die Zahlen produzieren. Zumal handfeste Beweise wie einen Ausweis man schwer bis gar nicht bekommt.

Ist ein Dilemma, darum diskutier ich über dieses Thema halt auch nicht. Entweder Chavezz hat recht und alles ist in bester Ordnung, dann gehts mir in 10 Jahren noch "gut" (Satt + Warm). Oder ich hab recht, und Chavezz wird wenigstens iwann zum zentralen Staatsforum als Moderator wegbefördert:D
Diskussionen ohne Fakten und Grundlagen sind nur Gepöbel, das hab ich hier lange genug gemacht
 
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Ich ganz persönlich vermute ja, dass die Wahrheit, wie so oft, irgendwo in der Mitte liegt. Es wird sowas vermutlich öfter geben als Staat/Polizei/Behörden zugeben wollen, und seltener als Demonstranten es behaupten. Und dadurch wird auf beiden Seiten das von der Gegenseite vorgeworfene Verhalten hochgeschaukelt. Und ich glaube nicht, dass irgendwelche pauschalen Reglementierungen, Kontrollen oder sonstwas da groß etwas ändern werden. Das kann imho immer nur im Einzelfall durch konkrete Deeskalation passieren, bei der jede Seite den ersten Schritt machen kann. Für eine langfristige Verbesserung sowohl beim Ablauf als auch bei der Kontrolle von Demonstrationen muss sich die Situation genaus wieder runterschaukeln, wie sie sich hochgeschaukelt hat. Und wie gesagt, da sind beide Seiten gefordert.
Die "Schuld" nur bei einer Seite zu suchen ist selten zielführend. Als erstes muss man immer vor der eigenen Tür kehren.

Wie gesagt, nur meine Meinung.
 
Die "Schuld" nur bei einer Seite zu suchen ist selten zielführend. Als erstes muss man immer vor der eigenen Tür kehren.
Das ist ein sehr gefährlicher Gedankengang, den man auf keinen Fall als eine grundlegende Regel aufstellen sollte wie ich finde. Wenn ich nichts falsch gemacht habe, aber dennoch für mein Verhalten in irgendeinerweise bestraft werde oder selbst an mir zweifeln muss, dann läuft etwas ganz gehörig schief. Die Schuld muss bei demjenigen gesucht werden, der dafür verantwortlich ist. Diese ethischen und moralischen Konstrukte funktionieren nur in der Theorie. Sowas ist in keinen Umständen auf die Praxis anwendbar.
 
Deswegen schrieb ich "selten zielführend". Natürlich gibt es Fälle, in denen komplett "Unschuldige" getroffen werden. Diese stellen aber meiner persönlichen - und dementsprechend natürlich subjektiven - Erfahrung nach eher die Ausnahme dar. Wohingegen es sehr oft Fälle gibt, wo die "Schuld" einfach nur auf einer Seite gesucht - und dementsprechend auch nur dort gefunden - wird. Daher sollte man da imho vorsichtig sein. Wenn eine Seite tatsächlich keinerlei Schuld an einer Situation trifft, dann sehe ich auch kein Problem wenn zumindest geschaut wird ob das tatsächlich so ist. Den Fall den du vermutlich meinst, nämlich, dass eine Seite tatsächlich keine Schuld trifft und von der Gegenseite versucht wird eine Teilschuld zu konstruieren, gibt es sicherlich auch, und auch darauf sollte geachtet werden.
Deswegen halte ich persönlich auch wenig von Prinzipien bzw. Pauschalurteilen. Weil das konkreten Sachverhalten häufig nicht gerecht wird.
 
Ich ganz persönlich vermute ja, dass die Wahrheit, wie so oft, irgendwo in der Mitte liegt. Es wird sowas vermutlich öfter geben als Staat/Polizei/Behörden zugeben wollen, und seltener als Demonstranten es behaupten. Und dadurch wird auf beiden Seiten das von der Gegenseite vorgeworfene Verhalten hochgeschaukelt. Und ich glaube nicht, dass irgendwelche pauschalen Reglementierungen, Kontrollen oder sonstwas da groß etwas ändern werden. Das kann imho immer nur im Einzelfall durch konkrete Deeskalation passieren, bei der jede Seite den ersten Schritt machen kann. Für eine langfristige Verbesserung sowohl beim Ablauf als auch bei der Kontrolle von Demonstrationen muss sich die Situation genaus wieder runterschaukeln, wie sie sich hochgeschaukelt hat. Und wie gesagt, da sind beide Seiten gefordert.
Die "Schuld" nur bei einer Seite zu suchen ist selten zielführend. Als erstes muss man immer vor der eigenen Tür kehren.

Wie gesagt, nur meine Meinung.

Grundsätzlich stimme ich dir zu. Man muss bei der Betrachtung der Situation zuerst beachten, das sowohl Polizei als auch Demonstranten eine Fraktion in einem Konflikt sind, argumentativ hat keine Seite die Lufthoheit bei Gewaltfällen. Diese Staatshörigkeit zu brechen ist das einzige, was man sich von dieser Diskussion auch erhoffen kann.

Problematisch an deiner Betrachtung ist, das du die Polizeiausbildung vergisst, wenn du beide Seiten gleichsetzt. Die Demonstranten nehmen Ihr Grundrecht wahr, die Polizei wird auf solche Situationen grundsätzlich vorbereitet (Wie man auf einen Ziegelstein im Face vorbereitet sein will, andere Frage) Dieses Argument ist in so fern wichtig, weil alle Gerichte bis hin zum Bundesverfassungsgericht in Hunderten Urteilen festgestellt haben, das, ganz egal wie die Situation im Einzelfall eskaliert, durch die Drohkulisse der Polizei der gemeine Bürger der zur Demo gehen will, nicht abgeschreckt werden darf.

Ich glaub es war ironischerweise sogar der Präsident einer Polizeigewerkschaft, der es richtig ausgedrückt hat.
Es kann nicht angehen, das die Polizisten verheizt werden, um die Probleme in der Gesellschaft mit Gewalt zu lösen die durch eine verfehlte Politik ausgelöst wurden.

Alles ist voller Scheiße. Alles ist beschissener als vor 10 oder 20 Jahren. Und ganz egal wie man das schönrechnet, schönredet und schönbeweist, am Ende merken die Leute, das sie beschissen wurden. Und weil sie nichtmal genau wissen, von wem genau, kommt eben diese diffuse Wut auf den Staat, die Zecken, die Türken, die Juden, die Moslems. Darum verroht unsere Gesellschaft, und wird dies auf allen Ebenen auch immer mehr tun.
 
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Grundsätzlich stimme ich dir zu. Man muss bei der Betrachtung der Situation zuerst beachten, das sowohl Polizei als auch Demonstranten eine Fraktion in einem Konflikt sind, argumentativ hat keine Seite die Lufthoheit bei Gewaltfällen. Diese Staatshörigkeit zu brechen ist das einzige, was man sich von dieser Diskussion auch erhoffen kann.

Ja, wobei die Staatshörigkeit hier nur die eine Seite ist. Genauso gibt bei manchen Menschen eine "Anti-Staatshörigkeit", dass nämlich grundsätzlich alles staatliche schlecht ist. Sowas ist genauso wenig hilfreich.

Problematisch an deiner Betrachtung ist, das du die Polizeiausbildung vergisst, wenn du beide Seiten gleichsetzt. Die Demonstranten nehmen Ihr Grundrecht wahr, die Polizei wird auf solche Situationen grundsätzlich vorbereitet (Wie man auf einen Ziegelstein im Face vorbereitet sein will, andere Frage) Dieses Argument ist in so fern wichtig, weil alle Gerichte bis hin zum Bundesverfassungsgericht in Hunderten Urteilen festgestellt haben, das, ganz egal wie die Situation im Einzelfall eskaliert, durch die Drohkulisse der Polizei der gemeine Bürger der zur Demo gehen will, nicht abgeschreckt werden darf.

Die vergesse ich nicht, die muss natürlich berücksichtigt werden. Von einem Polizisten sollte man erwarten, dass er in gewissen Situationen besonnener reagiert, als der "Normalbürger". Aber auch so eine Ausbildung macht die Leute nicht zu Robotern, sie bleiben Menschen. Ein Problem sehe ich darin, wenn Polizisten für Fehlverhalten nicht angemessen (was natürlich wieder subjektiv ist) zur Rechenschaft gezogen werden. Das kommt mir leider auch oft so vor, da bedarf es meiner Ansicht nach starker Verbesserung.

Bei dem konkreten Beispiel Agents Provocateurs kann man das Verhalten der Polizei auf jedenfall kritisch betrachten. Ich vermute mal der Hintergrund für die mögliche Legitimation bei deren Einsatz ist, in Situationen in denen Gewaltbereitschaft und -potential in einer Demo offensichtlich und Eskalationen vorherzusehen sind, diese gezielt zu einem bestimmten Zeitpunkt/an einem bestimmten Ort zu entladen, um eine möglichst gute Vorbereitung zur Kontrolle der Situation zu ermöglichen. Wann so etwas zutrifft ist natürlich Sache völlig subjektiver Einschätzungen und bietet auch starkes Mißbrauchspotential, da gehe ich vollkommen d'accord. Ich bin mir sicher, dass es da stark kritikwürdige Beispiele gibt. Und ich halte persönlich auch generell das Konzept des Agent Provocateur für durchaus diskussionswürdig. Nichtsdestotrotz bleibt der Punkt, dass letzten Endes immer noch der die Verantwortung trägt, der den Stein wirft, nicht der, der ihn dazu anstachelt. Den der ihn anstachelt mag eine Mitschuld treffen. Das nimmt für mich aber nicht die Schuld für die eigentliche Tat vom Täter.

Alles ist voller Scheiße. Alles ist beschissener als vor 10 oder 20 Jahren. Und ganz egal wie man das schönrechnet, schönredet und schönbeweist, am Ende merken die Leute, das sie beschissen wurden. Und weil sie nichtmal genau wissen, von wem genau, kommt eben diese diffuse Wut auf den Staat, die Zecken, die Türken, die Juden, die Moslems. Darum verroht unsere Gesellschaft, und wird dies auf allen Ebenen auch immer mehr tun.

Das ist wiederum Ansichtssache. Vor 10 oder 20 Jahren war das Internet auch noch viel weniger vebreitet und man hat generell viel weniger mitgekriegt. Und Menschen waren für Neuigkeiten aus der Welt noch abhängiger von den Medien als heute, wo Einzelpersonen über das Internet eine enorme Reichweite aufbauen können.
Und wie hilfreich so eine negative Sichtweise der Welt ist finde ich persönlich auch fraglich. Wer tut mehr Gutes für die Welt? Der, der eine -möglicherweise naive - positive Weltanschauung hat, fröhlich durchs Leben zieht, und damit vllt. die ein oder andere Person der er begegnet ansteckt, oder der mit negativen Weltanschauung, der negativ eingestellt und miesepetrig durchs Leben zieht, und damit vllt. die ein oder andere Person der er begegnet ansteckt?
 
normalerweise sind bullen dafür da, zu gewährleisten, dass eine demonstration stattfinden kann...
 
Ja, wobei die Staatshörigkeit hier nur die eine Seite ist. Genauso gibt bei manchen Menschen eine "Anti-Staatshörigkeit", dass nämlich grundsätzlich alles staatliche schlecht ist. Sowas ist genauso wenig hilfreich.

Jo, aber nach meinen Erfahrungen mit der Welt (außerhalb dieses Forums, hier gibts alles) findeste eine grundsätzlich "Obrigkeitsskeptische" Haltung so gut wie gar nicht. Kann an meiner Arbeit inner gesetzlichen Krankenversicherung liegen, aber da hat eigentlich keiner Verstanden, das Recht und Richtig 2 völlig verschiedene Sachen sind.


Die vergesse ich nicht, die muss natürlich berücksichtigt werden. Von einem Polizisten sollte man erwarten, dass er in gewissen Situationen besonnener reagiert, als der "Normalbürger". Aber auch so eine Ausbildung macht die Leute nicht zu Robotern, sie bleiben Menschen. Ein Problem sehe ich darin, wenn Polizisten für Fehlverhalten nicht angemessen (was natürlich wieder subjektiv ist) zur Rechenschaft gezogen werden. Das kommt mir leider auch oft so vor, da bedarf es meiner Ansicht nach starker Verbesserung.

In Deutschland sollte die Polizei sich zuallererst nicht mehr selbst überwachen, wie dies in fast allen entwickelten Staaten gehandhabt wird. Ich versteh nicht, wieso das Parlament nur indirekt die Kontrolle über die Polizei hat und eigentlich generell Beamten gegen Beamten ermitteln. Bei der Aufklärung von Straftaten bei Beamten war Deutschland durch diesen Umstand iwo auf einem Level mit der Türkei vor n paar Jahren.

Bei dem konkreten Beispiel Agents Provocateurs kann man das Verhalten der Polizei auf jedenfall kritisch betrachten. Ich vermute mal der Hintergrund für die mögliche Legitimation bei deren Einsatz ist, in Situationen in denen Gewaltbereitschaft und -potential in einer Demo offensichtlich und Eskalationen vorherzusehen sind, diese gezielt zu einem bestimmten Zeitpunkt/an einem bestimmten Ort zu entladen, um eine möglichst gute Vorbereitung zur Kontrolle der Situation zu ermöglichen. Wann so etwas zutrifft ist natürlich Sache völlig subjektiver Einschätzungen und bietet auch starkes Mißbrauchspotential, da gehe ich vollkommen d'accord. Ich bin mir sicher, dass es da stark kritikwürdige Beispiele gibt. Und ich halte persönlich auch generell das Konzept des Agent Provocateur für durchaus diskussionswürdig. Nichtsdestotrotz bleibt der Punkt, dass letzten Endes immer noch der die Verantwortung trägt, der den Stein wirft, nicht der, der ihn dazu anstachelt. Den der ihn anstachelt mag eine Mitschuld treffen. Das nimmt für mich aber nicht die Schuld für die eigentliche Tat vom Täter.

Über die Mitschuld für den einzelnen kann man Diskutieren, ich hab da auch niemals einen Stein geworfen.
Provocateure sind vom Grundgesetz weder gedeckt noch erlaubt noch sind sie in irgendeiner Form legal. Alleine der Verdacht, das sich so etwas abspielt, sollte einen riesen Shitstorm verursachen, denn diese Provokateure fallen nicht einfach vom Himmel sondern Bedürfen ganzer Strukturen, die so etwas hervorbringen. Und die müssten meiner Meinung nach größtenteils für solch eine Scheiße ihren Hut nehmen.



Das ist wiederum Ansichtssache. Vor 10 oder 20 Jahren war das Internet auch noch viel weniger vebreitet und man hat generell viel weniger mitgekriegt. Und Menschen waren für Neuigkeiten aus der Welt noch abhängiger von den Medien als heute, wo Einzelpersonen über das Internet eine enorme Reichweite aufbauen können.
Und wie hilfreich so eine negative Sichtweise der Welt ist finde ich persönlich auch fraglich. Wer tut mehr Gutes für die Welt? Der, der eine -möglicherweise naive - positive Weltanschauung hat, fröhlich durchs Leben zieht, und damit vllt. die ein oder andere Person der er begegnet ansteckt, oder der mit negativen Weltanschauung, der negativ eingestellt und miesepetrig durchs Leben zieht, und damit vllt. die ein oder andere Person der er begegnet ansteckt?

Der Wohlstand der Masse schrumpft, soziale Sicherheit ist nicht mehr existent, das lässt sich mit nüchternen Zahlen nachweisen. Die Arbeit ist deutlich "stressiger" geworden, arbeitsbezogene Stresskrankheiten sind innerhalb der letzten 20 Jahre explodiert. Das sind knallharte Gesellschaftliche Probleme, die sich auf der Straße entladen. Nicht einfach nur Leute, die einfach mal wieder lachen müssen, dann ist doch alles nicht so schlimm.

Ich find diese denkweise auch verdammt gefährlich, du verschließt damit die Augen vor den gigantischen Problemen, vor denen wir in Europa/Global stehen. Das Problem wird sich nicht mit etwas positiven Denken lösen. Es steht alles lichterloh in Flammen.
 
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Es steht alles lichterloh in Flammen.

nicht so voreilig freundchen, die richtige party geht erst in ein paar monaten/jährchen los...solange sollten wir unsere burger genießen und die fresse halten
 
Der Wohlstand der Masse schrumpft, soziale Sicherheit ist nicht mehr existent, das lässt sich mit nüchternen Zahlen nachweisen. Die Arbeit ist deutlich "stressiger" geworden, arbeitsbezogene Stresskrankheiten sind innerhalb der letzten 20 Jahre explodiert. Das sind knallharte Gesellschaftliche Probleme, die sich auf der Straße entladen. Nicht einfach nur Leute, die einfach mal wieder lachen müssen, dann ist doch alles nicht so schlimm.

Ich find diese denkweise auch verdammt gefährlich, du verschließt damit die Augen vor den gigantischen Problemen, vor denen wir in Europa/Global stehen. Das Problem wird sich nicht mit etwas positiven Denken lösen. Es steht alles lichterloh in Flammen.

Da haben wir wohl vollkommen unterschiedliche Ansichten zu.
 
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