Der offizielle Jay-Z Ranking Thread

Sehr stabiler Einstieg hier, Album natürlich ein Klassiker :thumbsup:
Außerdem liebe ich die „In My Lifetime“ Single, super Ding
 
hab dieses jahr ne kleine doku (arte?) zu "reasonable doubt" gesehen, fand die sehr interessant. finde die auf die schnelle nicht, aber vielleicht hat die ja jemand hier parat.
Hier ist was feines :
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Vorhin das Album auch laufen gehabt.

Habe bei Jay-Z einiges nachzuholen, da ist der Thread und deine Arbeit sehr hilfreich. :emoji_v:
 
Ich kann euch auch die VH1 Doku dazu empfehlen. Da werden Jigga und die Produzenten zu den einzelnen Tracks interviewt. Sicher gerade spannend für Leute die mehr Ahnung von produzieren etc. haben als ich. Und man merkt, dass Jay sich hier bei den Lyrics echt nen Kopf gemacht hat und da keine hingeschissenen Schnellschüsse dabei sind.

Part 1
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Part 2

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Part 3

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Part 4

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Part 5

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Zuletzt bearbeitet:
Und hier die VIdeos zu den Singles, damit ihr den Film mehr fühlen könnt Bratans

Das Intro mit der Mafia Musik warn bisschen too much, aber abgesehen davon richtig stimmungsvolles stylisches Video
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Hier die erste Version zu Dead Presidents. Mein Traum wäre eine Version mit dem zweiten part aus diesem Video und dem ersten Part von der Album Version. Feier auf der Album Version den Part über seinen angeschossenen Homie und hier die Ansagen über den neuen Einsteiger ins Business " I forgive your weak ass hustlin just ain´t you " :emoji_ok_hand:

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Feelin it hab ich leider nur in schwacher Qualität gefunden, außer man hat Tidal ( lol gib es auf Jay) Ist eher trashig, aber glaub die hatten Spaß. Das gelbe Sacko könnte auch dieser Lelleck von den Filmanalysen tragen.

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Und hier das ain´t no toller Typ Video.

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Biggie :emoji_cry:
 
Reasonable Doubt

Anhang anzeigen 51268

Ok. Let´s go. Das Ding hier wird lang genug also spar ich mir eine Einleitung wer Jay- Z ist und wo er herkommt. Rede ja nicht mit Noobs hier.
Für nähere Erläuterungen wie real oder fake Jiggas Hustler Story sind und ob Roca Fella mit Drogengeld gegründet wurde, kontaktiert bitte @Decepticon , der versorgt euch mit Interviews von allen Ex Dealern die DJ Vlad auf New Yorker Parkbänken gefunden hat. ( Miss u bro )

Reasonable Doubt startet mit einem Scarface Intro. Sowas war 96 noch nicht so ausgelutscht wie heutzutage, aber generell hasse ich Skits und ähnliches. Fürs dran bleiben wird man dann aber mit dem Hit Can´t knock the hustle belohnt anhand dem sich der kohärente Stil des Albums gut beschreiben lässt.

Die Beats von Ski, Premo, Clark Kent und DJ Irv sind einerseits typisch mid 90s New York und mischen viele Jazz- und Soul Samples mit Boom-Bap- Kick- Snare Drums ( Oder wie man das nennt). Gleichzeitig würde ich die Beats im Vergleich zu vielen Alben aus der Zeit als eleganter, wärmer und melodischer bezeichnen.
Blöd gesagt das rumpelt alles weniger als auf einem frühen Wu oder Onyx Album. Man findet auch viele Vocal Samples und insgesamt könnte ich mir die meisten der Beats hier auch auf einem 2021er Album vorstellen.

Wie das an Mafia Filme angelehnte Cover vermuten lässt, geht es auf Reasonable Doubt viel um Crime im großen Stil. Jay schneidet oft im selben Part Erlebnisse und Situationen aus seiner Hustler Vergangenheit an, prollt anschließend mit den Statussymbolen, die er sich von den daraus resultierenden Einnahmen kauft und erniedrigt daraufhin andere Rapper, die zu broke für sowas sind und mit seiner street knowledge eh nicht mithalten können.

Dazu gibt’s des Öfteren Verweise auf Paranoia, die unmoralischen Seiten des dope Games und Gewissensbisse für den eigenen Lifestyle.
Er klingt dabei nie besonders emotional, sondern fast immer abgeklärt, souverän und grenzenlos selbstbewusst / arrogant. Manche langweilt das. Ich liebs.
Den schnellen Flow aus Anfangszeiten packt er nur ganz kurz mal aus rapt jetzt meistens laid back und wechselt Flow und Reimschema mühelos mehrmals innerhalb einzelner Parts.

Wenn dann wie bei Can´t Knock the Hustle Mary J Blidge eine absolute Ohrwurm Hook raus haut hat man eine zeitlose Hymne und man weiß von Anfang an, dass einen hier großes erwartet.
Generell hat das Album viele Gesangshooks wie auch bei Politics as usual, welches mit smoothem stylistics Sample kommt und Jay rapt darüber wie Kids zu ihm aufschauen, wenn er mit Diamanten behangen im Lexus das Dope in der Hood pushed, aber niemand seine innnere Leere fühlt.
Danach das Königstreffen mit Biggie auf Brooklyns Finest. Der Piano Klimper Beat erweckt leichte Western Saloon Vibes bei mir ( :emoji_point_left:fortgeschrittener Musikjournalismus) und geht mehr nach vorne als die meisten auf dem Album. Die Hook kann man auch nach 8 Bier gut mit grölen und in den sich abwechselnden Parts (find ich immer geiler, als wenn jeder seinen 16er einschickt) hauen 2 der besten Rapper aller Zeiten gut gelaunt Battle Ansagen und Morddrohungen raus. Absoluter Klassiker.
Da oft gerne diskutiert wird wer solche Tracks „gewonnen“ hat: Die sind schon auf ähnlichem Niveau, aber Biggie ist für mich der GOAT und da kommt auch Jay- Z nicht ganz ran.
Erwähnenswert noch eines der größten Eigentore der Hip Hop Geschichte von Biggie als er hier seine eigene Frau beschuldigt ihn mit Pac betrogen zu haben „ If Fay' had twins, she'd probably have two Pacs Get it? Tupac's?

Direkt anschließend das berühmte Nas Sample auf „Dead Presidents“ Der verträumte Beat ist pure Magie und lyrisch ist das S. Carter auf seinem absoluten Zenit. Das hier ist Part 2. Zum ersten Part wurde ein Video gedreht. Hook und Beat sind identisch, aber die Parts sind anders. Hab das nie verstanden und wäre zu Infos aus dem Forum dankbar.

Sachen wie Feelin it pumpt Paule im Urlaub am Pool oder wenn er im Sommer zum See radelt. Sehr entspannte Nummer mit jazzigem Sample und Gesang.

D´Evils kommt mit Snoop Cuts aus murder was the case und ähnlich wie dieser Song wird es textlich sehr düster. Jay wird durch das dope game immer gefühlskälter und entführt (und tötet wahrscheinlich) die baby mother eines ehemaligen Kindheitsfreunds, der zum Konkurrenten geworden ist.
22 Two´s läuft durch, ohne zu stören, aber haut mich jetzt nicht um.

Can I Live dafür wieder ein absolutes Highlight. Der langsame Isaac Hayes Bläser Sample ist unglaublich mächtig und erhaben. Wenn Jay dann Sachen wie „ I'd rather die enormous than live dormant“ spittet bin ich motiviert meinen Job zu kündigen um als Selbstständiger GANZ großes Business zu starten und auch seinen Big Baller Lifestye mit der president suite in Vegas und allem drum herum zu leben.

Ain´t no toller Typ war auf dem verrückte Professor Soundtrack und ist soweit ich weiß Jays erster Hit.
Der relative simple Funk Sample Beat ist cool und die angepasste Hook von ain´t no woman catchy. Hovs und Foxy Brown liefern beide gut ab und bringen unterhaltsamen Player / Sex Talk in ihren parts.
Frage ans Forum: will uns Jiggaman mit „ they say sex is a weapon, so when I shoot meet your death in less than 8 seconds“ wirklich sagen, dass ein F*** mit ihm nach 7s vorbei ist ? :D

Auf Friend or Foe erklärt er in 1:49 und ohne Hook auf sehr charmante Weise einem neuen Konkurrenten im Dopegame, dass er doch bitte seinen Arsch zurück nach Kansas bewegen soll aber seine Ware gerne hierbleiben darf. Gz fühlen sowas.

Es geht anschließend mit Storytelling weiter und Jay nimmt Nachwuchshustler Memphis Bleek über einen Premo Beat unter seine Fittiche. Beide wechseln sich in im letzten Part wie bei einem Gespräch ab. Wie erwähnt kriegt man mich mit sowas fast immer und Bleek ist generell unterschätzt. Ballert. :emoji_gun:
An Cashmere Thoughts und Bring it on gibt es absolut nix auszusetzen und sie fügen sich sehr gut ins Album ein. Gibt da aber auch nicht so riesig viel zu sagen, höchstens, dass auf Bring it der alte Hawaii Hemd Connoisseur Jaz O zeigt, dass er sich auch an Jays neuen Style anpassen kann.

Das ganze wird mit Regrets abgeschlossen: Es werden Jays weinende Mutter und ein verstorbener krimineller Mentor adressiert, den Hov darüber informiert dass er ihm leider bald ein paar „ Zimmernachbarn“ in den Himmel oder die Hölle ( je nachdem ) schicken muss weil die youngins ihre Rolle übertreiben. Solche Sachen muss er genau wie die Junkies die seinen Lifestyle finanzieren aber verdrängen. Beat und Delivery auch hier eher zurückhaltend und nachdenklich. Finds angenehm sowas ohne endloses Pathos etc. rüber bringen zu können.

Auf Spotify war noch Can´t knock the hustle im fools paradise Remix. Das war nicht auf der CD die ich damals gekauft hab. Hat nen neuen Beat und Parts. Die Mary Hook wird von einer Melissa Morgan gesungen. Bin solchen eingängigen, flotten rnb Nummern eigentlich sehr aufgeschlossen aber hier brauch ich das nicht. Regrets schon deutlich besserer Abschluss. Wobei ich „ around here the only thing worse than getting old is not getting old“ in den frühen 2000ern bestimmt als MSN Tagline genommen hätte.

Wertung Wenig überraschend: 10 / 10 das ist eins meiner Lieblingsalben. Als ichs zum ersten mal gehört habe fand ichs cool und hab Nummern wie Brooklyns finest und can´t knock the hustle gefeiert, aber war nicht völlig begeistert. Gut, war damals auch so 13 / 14 und hab auf Hits wie Big Pimpin und „can i get a“ gehofft. Das Albung wächst aber echt mit jedem hören und auch wenn das abwertend klingt, das ist richtig alltagstaugliche Musik. Lass das oft nebenbei laufen und wenn ich rein höre, entdecke ich oft ein neues Detail oder Wortspiel.

Beste Tracks Can´t knock the hustle, Brooklyns Finest, Dead Presidents, Can I live

Skips nichts
Sehr stabiler Einstieg, Brudi. :thumbsup:

Bei mir persönlich reicht es hier nur für eine 8-9/10. Ich mag die beiden Tracks zum Einstieg bis heute nicht so wirklich. Für mich fängt ab Track 3 das ganze erst so richtig an. Aber sicher eins der besten Alben.
 
Bei mir würde es vermutlich auch knapp die Höchstwertung verpassen, weil 2-3 Tracks in meinen Ohren doch etwas zu stark abfallen, um das nicht negativ in meine Bewertung miteinfließen lassen zu müssen. Der Rest ist natürlich sehr erhaben und sichert mit Leichtigkeit den Klassikerstatus. Eine Schande auch, dass Friend Or Foe kein richtiger Track und zu schnell vorbei ist - der Beat ist Feuer von Premo.
 
Vol. 1 kommt auf jeden Fall die Tage. Hier noch ein paar Feat. zwischen den beiden Alben. Son bisschen zeichnet sich auch hier ab wohin sich der Style ändert, aber ich spoiler mal noch nicht.

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Bounce ich hart zu :emoji_point_down:
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Und mal die Frage: welche Tracks skippt ihr auf Reasonable Doubt und welche mögt ihr am meisten
 
insbesondere die ersten sechs tracks von "reasonable doubt" sind großartig. das soundbild, das jay und seine produzenten hier geschaffen haben, zieht sich ja auch durch die gesamte karriere von jigga, natürlich irgendwann in einem moderneren gewand. aber soul- und samplelastige sowie bouncende nummern ("ain't no n!gga") gab es ja immer bei ihm. finde auch, dass die produktionen für die damalige zeit sehr modern klingen und perfekt auf den flow und die lyrics von jay-z abgestimmt wurden. als ich das album zum ersten mal gehört habe, war ich tatsächlich kaum begeistert (war aber auch ne zeit in der ich kaum etwas mit 90s rap und speziell 90s eastcoast rap anfangen konnte), mit der zeit ist der funke aber auch bei mir umgesprungen. definitiv ein großartiges album, es gibt aber mindestens zwei alben die ich safe über "reasonable doubt" ranken würde.

ich hab mir überlegt, dass ich für mich parallel auch mal ein ranking führen werde. werde mir dafür aber nicht jedes album komplett anhören, sondern wie bei den anderen threads anderer user größtenteils nur durchskippen zur auffrischung.

Bisheriges Ranking:
  1. Reasonable Doubt (1996) 4.5/5
 
We used to fight for building blocks/Now we fight for blocks with buildings that make a killin'/The closest of friends when we first started/But grew apart as the money grew and soon grew black-hearted

D'evils auch ein einziges Quotable

I never prayed to god, I prayed to Gotti

Auf dem Album sind einfach so viele smarte Sprachbilder

I stepped it up another level, meditated like a Buddhist/Recruited lieutenants with ludicrous dreams of gettin’ cream/‘Let’s do this,’ it gets tedious/So I keep one eye open like CBS—you see me stressed, right?


Bin da aber auch bei Chimp, es ist schon ein Classic aber so Sachen wie "Ain't no" reissen mich immer raus. Auch 4,5/5
 
Ich liebe dieses Forum dafür, dass man hier über Textzeilen aus Klassiker Alben abnerden kann.

Liebe aus Dead Presidents 2 über seinen angeschossenen Homeboy

I saw his life slippin', this is a minor setback
Yo, still in all we livin', just dream about the get-back
That made him smile, though his eyes said "pray for me"
I´ll do you one better and slay these niggas faithfully


Da steckt so viel in ein paar Zeilen.

@Mister Chimp hau gerne deine Alternativwertung raus bro :thumbsup: Wobei kurz nochmal durchlaufen lassen dürfte doch drin sein. Ist ja jetzt nicht son krasses Tempo hier.

Spätestens morgen kommt übrigens Vol.1
 
Ich liebe dieses Forum dafür, dass man hier über Textzeilen aus Klassiker Alben abnerden kann.

Liebe aus Dead Presidents 2 über seinen angeschossenen Homeboy

I saw his life slippin', this is a minor setback
Yo, still in all we livin', just dream about the get-back
That made him smile, though his eyes said "pray for me"
I´ll do you one better and slay these niggas faithfully


Da steckt so viel in ein paar Zeilen.

@Mister Chimp hau gerne deine Alternativwertung raus bro :thumbsup: Wobei kurz nochmal durchlaufen lassen dürfte doch drin sein. Ist ja jetzt nicht son krasses Tempo hier.

Spätestens morgen kommt übrigens Vol.1

Mein Fav ist schon die "rather die enormous than live dormant " Line die du schon in der Review erwähnt hast. Diese paar Wörter beschreiben sooo perfekt das Hustler Mindset.

Zur Entstehungsgeschichte des Album gibt es auch sehr witzige Anekdoten, Premo hat zB mal erwähnt das alle Produzenten Cash bezahlt wurden und Dame dann halt zwischendurch mit nem brown paper bag mit 25k drin ins Studio gegangen ist. Bleeks Lohn für sein Feature Part war übrigens ein Burger :D
 
War jetzt nie der größte Fan von ihm, daher würds bei mir auch nie für eine Höchstwertung reichen, aber "Reasonable Doubt" kommt da natürlich bis auf ein paar Ausnahmen schon nah dran. Die Premo-Tracks gefallen mir nach wie vor am besten, vor allem "D'evils" ist halt einfach brutal. Und wirklich frech, dass "Friend Or Foe" so kurz ist. :( Schöne Review auf jeden Fall zum Start. :thumbsup:
 
Mein Fav ist schon die "rather die enormous than live dormant " Line die du schon in der Review erwähnt hast. Diese paar Wörter beschreiben sooo perfekt das Hustler Mindset.

Zur Entstehungsgeschichte des Album gibt es auch sehr witzige Anekdoten, Premo hat zB mal erwähnt das alle Produzenten Cash bezahlt wurden und Dame dann halt zwischendurch mit nem brown paper bag mit 25k drin ins Studio gegangen ist. Bleeks Lohn für sein Feature Part war übrigens ein Burger :D

Soweit ich weiß hat jay-z den bleek verse geschrieben und bleek quasi genötigt ihn einzurappen
 
Ok. Ihr habt den Turo zu Reasonable Doubt echt gelesen. Dann setze ich das erstmal so fort
 
In my Lifetime

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Ein Jahr nach Reasonable Doubt ist Hov zurück. RD war kein riesiger Erfolg, aber ist als Independent Album zumindest gechartet ( Platz23 ) und später irgendwann Gold gegangen. Die Kritiken waren positiv, wenn auch nicht überragend.
In jedem Fall waren die Major Labels, die ihn vorher abgelehnt hatten jetzt interessiert und Def Jam wurde Teilhaber von Roc a Fella Records und investierte ordentlich in Jays erstes Major Album. Jetzt sollen die Charts angegriffen und Jay-Z zum größten Rapper der Welt gemacht werden. Wird das gelingen? Finden wir es raus

Das Ganze startet mit einem großartigen Premo Beat, über den Jigga nervige Fragen aufgreift, die ihm seit dem Release seines Debüts gestellt werden. Dann ein Beatswitch und Premiere haut noch einen Banger raus. Der Einstieg mit „Motherfucker can´t rhyme no more, about crime no more„ ist auch legendär. Beatswitches eigentlich ohne Ausnahme überflüssig und beide Beats hätten einen eigenen Song verdient. Trotzdem ist der Hype für eine Fortsetzung des Stils von RD definitiv da.

Und dann kommt der totale Stilbruch… „ The City is mine“ ist eine der Singles, featured die rnb Gruppe Blackstreet und samplet den etwas kischtigen 80s Hit „ you belong to the city“ von Glenn Frey. Jay gedenkt erst dem kürzlich verstorbenen Biggie und beansprucht anschließend die „ King of New York“ Krone für sich selbst.
Ich greif schonmal vor und erwähne, dass auch die große Single des Albums „Sunshine“ eine rnb Hook hat und mit dem Kraftwerk / Fearless Four Sample deutlich mehr auf Clubs und Radio ausgelegt ist. Hier im Forum meinte mal jemand das klingt nach Rummelplatz.

Plot Twist: Paule mag Rummelplätze und liebt kischtige 80s Hits. Beide Singles sind totale Kracher. Bei the city is mine sind die Drums vielleicht etwas zu lasch, aber die Bassline geht schön nach vorne und wenn das geile Saxofon einsetzt, ist alles aus. Jay rapt auf dem Album etwas direkter und weniger verschachtelt als auf RD was hier aber auch richtig gut passt.

Anschließend geht’s steil bergab und „ i know what girls like“ ist einer der schlechtesten Jay-z Songs ever. Puffy hat das produziert und das ist so unglaublicher Schmutz, dass man absichtliche Sabotage unterstellen könnte. Ich bin sprachlos, dass das durchgewunken wurde.

„ Imaginary Players“ ist dann Balsam nachdem was man gerade ertragen musste. Super entspannter Beat, zuckersüße Ohrwurm-hook und Jays neureiche Arroganz und Lässigkeit ist hier auf dem Höhepunkt. Das ist der Vibe, den irgendwelche Shindys nie hinkriegen werden. Legendäres Outro auch.

Mit Streets is watching sind wir wieder zurück in der Hood und Hov struggled mit Hatern, Leuten die an seine Kohle wollen und seinen neu erlangten Fame.
„ If I shoot you, I'm brainless /But if you shoot me, then you're famous / What's a toller Typ to do? „ bringt es auf den Punkt. 50 wird das später in einem Diss gegen ihn verwenden. Der dritte Part ist dann eine Rückbesinnung an seine Zeit vor dem Durchbruch und ist ein Highlight. Muss aber sagen, dass der Beat mit den abgehackten Streichern erst geil rein kommt mir aber gegen Ende etwas zu monoton wird.

Auf Fried or Foe 98 wird die Story von RD weitererzählt. Der Dude aus Teil 1 hat sich nicht aus Brooklyn verpisst und wird deshalb abgeknallt. Das macht die ganzen unterschwelligen Mafioso - Drohungen aus Teil 1 kaputt, wenn davon niemand beeindruckt ist. Dazu ist das einer der schwächeren Premo Beats mit leicht nervigen Elementen wie ich finde. Überflüssigstes Sequel nach Indiana Jones 4.

Direkt danach geht’s aber steil aufwärts :emoji_chart_with_upwards_trend:. Lucky me ist einer meiner Lieblings Jay- Z Songs überhaupt.
Wunderschöner Piano Beat mit einer zauberhaft gesungener Hook und Jay ist in Höchstform. Den part mit „ when i leave this earth it will be on both feed never knees in the dirt“ wird Wayne später mal komplett übernehmen. Ansonsten auch quotables ohne Ende

Das ich „Sunshine“ feier habe ich ja bereits erwähnt. Beat ballert, Jay und Foxy ergänzen sich wieder soper und nachn paar Whiskey Cola sing ich die Babyface Hook mit. Versteh aber jeden, dem das zu poppig ist.
„ Who you wit II“ und „ Face Off“ sind beide gut gerappt und alles, lösen bei mir aber eher Schulter zucken anstatt Kopfnicken aus.

Mein Kopf nickt dafür sehr ( ! ) hart bei „ Real niggas“. Geiler Beat, der auch auf RD gepasst hätte. Biggie Zitat in der Hook, Jigga packt wieder Gangster- Geschichten aus und Too Short hat für mich eh eine der besten Stimmen und Deliveriys der Hip-Hop Geschichte. Passt alles. :emoji_handshake:
Rap Game / Crack Game mit Nas und Outkast Cuts kann man machen, kann man aber auch sein lassen. Für mich durchschnittliche Nummer.

Danach mit der Hood- Hymne „ Where I´m from“ aber gleich wieder pures Feuer. Sehr minimalistischer, düsterer Beat und detaillierte Raps über die Marcy Projects, wie „Where we call the cops the A- Team / Cause they hop out of vans and spray things
And life expectancy so low we making out wills at eighteens„…Uff
Absolute Klassiker der unter anderem von Jeezy, Rick Ross, Kanye und Kendrik gesampelt / zitiert wurde.

Zum Abschluss wird’s mit you must love me nochmal sehr emotional. Über ein ( damals noch nicht so ausgelutschtes ) dramatisches O Jay Sample adressiert Hov mehrere Personen, die unter seiner Dealer Karriere gelitten haben.
Der erste Part ist für seine Mutter ( „ Since my date of birth bought you nothing but hurt„ :emoji_disappointed:)
Der zweite für seinen drogenabhängigen Bruder, der ihn bestohlen hat und dafür von ihm angeschossen wurde. (Harter Tobak und angeblich wahre Geschichte)
Und der letzte für eine Ex Freundin, die er hat Drogen transportieren lassen.
Das Ganze ist überragend geschrieben, sehr reflektiert und geht ganz unironisch unter die Haut. Extrem starker Abschluss

Wertung 8 von 10

Da sind ein paar Filler und ein totaler Ausfall drauf, aber auch einige der besten Jay- Z Songs überhaupt. Das Album hat einen schlechten Ruf wegen dem Wechsel zum Major, dem peinlichen Video zu Sunshine und der allgemeinen Promo aber ist echt unterschätzt.

Wenn man mit eingägien Pop / rnb Nummern nichts anfangen kann findet man immer noch genug roughe Banger mit starken Lyriks und alle anderen kommen eh auf ihre Kosten. Ich kann jedem nur Nahe legen mal rein zu hören.

Beste Tracks: Imaginary Players, Lucky me, where I´m from, You must love me

Skips : I know what girls like ( !!!), Face Off, Rap Game / Crack Game
 

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Und hier die Videos

Spoilerwarnung, wer " die üblichen Verdächtigen " immer noch nicht gesehen hat
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Dieses Video hab ich heute zum ersten mal gesehen
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Absolute Schade, dass dieser Keck die ganze Zeit rein redet.

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Edit. Uff. Es gibt ein Video zu where I´m from ?!! Warum wusste ich all die Jahre nichts davon ?

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