Sammel-Thema Der offizielle Bundestagswahl- und Koalitions-Livespam

Zu welcher Koalition wird's kommen?

  • Kenia (SPD-Union-SPD-Grüne)

    Stimmen: 0 0,0%
  • Schwarz-Gelb (Union-FDP)

    Stimmen: 0 0,0%
  • Schwarz-Grün (Union-Grüne)

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    104
  • Umfrage geschlossen .
Ging mir um Privatvermögen: Geldvermögen, Immobilien, etc. exklusive dem Besitz von Einzelunternehmen bzw. kaufmännischer Tätigkeit mit einhergehendem Betriebsvermögen sowie Anteilen an Gesellschaften.
Und da sind wir schon bei einem der Probleme:
Würde es eine Obergrenze für Privatvermögen geben, könnte z.B. Privatvermögen in Betriebsvermögen umgeschichtet werden, um eine Enteignung o.ä. zu vermeiden und es gibt keine sinnvolle Behebung solcher Ausweichmöglichkeiten (jedenfalls keine die mir einfällt).

Für eine Obergrenze von Betriebsvermögen und Gesellschaftsanteilen wäre ich selbstverständlich nicht. Und daher ist mein Eingangspost auch praktisch irrelevant, da nicht umsetzbar.

Immobilien finde ich sehr fragwürdig aber gut.

Der Rest beschreibt ja komplett wieso die Politiker """da oben""" eben nicht "so einfach" ne Vermögenssteuer anbringen und Leuten die Kohle abknöpfen können um weitere Steuermilliarden aus dem Fenster zu werfen.

Finde es immer interessant, dass iwelche Twittermuttis und Linke glauben sie hätten den Blueprint aber nie checken wie hart das an der Realität vorbeigeht hehe
 
Immobilien finde ich sehr fragwürdig aber gut.

Der Rest beschreibt ja komplett wieso die Politiker """da oben""" eben nicht "so einfach" ne Vermögenssteuer anbringen und Leuten die Kohle abknöpfen können um weitere Steuermilliarden aus dem Fenster zu werfen.

Finde es immer interessant, dass iwelche Twittermuttis und Linke glauben sie hätten den Blueprint aber nie checken wie hart das an der Realität vorbeigeht hehe
Ja, sag ich ja: Ist kaum möglich in einer Marktwirtschaft. Und analog zu my man W. Churchills Aussage, dass Demokratie kein gutes politisches System ist, aber das beste, das er kennt, würde ich das gleiche vom Wirtschaftssystem (soziale) Marktwirtschaft sagen. Von daher stellt sich für mich gar nicht die Frage von Enteignungen oder sehr hohen Substanzsteuern.

Abgesehen vom oben genannten Grund der Vermögensverschiebung von Privat- zu Betriebsvermögen ist solch eine Vermögensobergrenze noch aus verschiedenen anderen Gründen kaum machbar bzw. extrem schädlich:

Dies würde zu einer Emigration von extrem hoch qualifizierten Managern, Ingenieuren, etc. führen, was der Wirtschaft sicher enorm schaden würde. Dies geht mit geringeren Steuereinnahmen einher und ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass die Verringerung der Steuereinnahmen durch diesen Brain Drain zu einer ökonomisch schlechterem Stellung von Geringverdienern führt, da die negativen Effekte größer sein könnten als die positiven durch eine so herbeigeführte Umverteilung.

Des Weiteren ist das mit Anteilen an bspw. Kapitalgesellschaften nicht vereinbar. Nehmen wir an, es gibt eine Obergrenze für liquide Mittel i.H.v. 5 Mio. €. Nun hält ein Aktionär Anteile an einer AG zu 2 Mio. €. Das Unternehmen erlebt einen enormen Aufschwung durch eine Innovation und der Börsenwert verfünffacht sich, so dass dieser nun Anteile zu 10 Mio. € hält.
Was geschieht nun mit den 5 Mio. € über dieser Vermögensobergrenze? Zwangsversteigerung? Verstaatlichung? Wäre das so, gäbe es ja deutlich geringere Anreize zum Investieren. Würde man Gesellschaftsanteile aus der Vermögensobergrenze ausnehmen, würde diese wiederum ad absurdum geführt werden, da nun jeder Reiche sein Geld in den Kapitalmarkt stecken würde und keine Konsequenzen aus dieser Obergrenze hätte.
 
Ja, sag ich ja: Ist kaum möglich in einer Marktwirtschaft. Und analog zu my man W. Churchills Aussage, dass Demokratie kein gutes politisches System ist, aber das beste, das er kennt, würde ich das gleiche vom Wirtschaftssystem (soziale) Marktwirtschaft sagen. Von daher stellt sich für mich gar nicht die Frage von Enteignungen oder sehr hohen Substanzsteuern.

Abgesehen vom oben genannten Grund der Vermögensverschiebung von Privat- zu Betriebsvermögen ist solch eine Vermögensobergrenze noch aus verschiedenen anderen Gründen kaum machbar bzw. extrem schädlich:

Dies würde zu einer Emigration von extrem hoch qualifizierten Managern, Ingenieuren, etc. führen, was der Wirtschaft sicher enorm schaden würde. Dies geht mit geringeren Steuereinnahmen einher und ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass die Verringerung der Steuereinnahmen durch diesen Brain Drain zu einer ökonomisch schlechterem Stellung von Geringverdienern führt, da die negativen Effekte größer sein könnten als die positiven durch eine so herbeigeführte Umverteilung.

Des Weiteren ist das mit Anteilen an bspw. Kapitalgesellschaften nicht vereinbar. Nehmen wir an, es gibt eine Obergrenze für liquide Mittel i.H.v. 5 Mio. €. Nun hält ein Aktionär Anteile an einer AG zu 2 Mio. €. Das Unternehmen erlebt einen enormen Aufschwung durch eine Innovation und der Börsenwert verfünffacht sich, so dass dieser nun Anteile zu 10 Mio. € hält.
Was geschieht nun mit den 5 Mio. € über dieser Vermögensobergrenze? Zwangsversteigerung? Verstaatlichung? Wäre das so, gäbe es ja deutlich geringere Anreize zum Investieren. Würde man Gesellschaftsanteile aus der Vermögensobergrenze ausnehmen, würde diese wiederum ad absurdum geführt werden, da nun jeder Reiche sein Geld in den Kapitalmarkt stecken würde und keine Konsequenzen aus dieser Obergrenze hätte.

Hey, mich musst du nicht überzeugen, du beschreibst es perfekt. Aus genau dem Grund kann man Bezos, Musk und Co. auch schwer dazu auffordern Vermögenssteuer oder ähnliches zu zahlen. Leute schnallen halt nicht, dass die nicht 100 MRD in Cash haben sondern "buchreich" sind. Theoretisch haben sie das Vermögen, praktisch sind die Vermögenszuwächse nicht realisierte Gewinne und daher nicht anrechenbar.

Aber naja, ich bin das der falsche Ansprechpartner - stimme dir in allem zu. Das System ist mitunter ungerecht, alles andere funktionierte nur in der Vergangenheit nie und wird auch nicht funktionieren.
 
Hey, mich musst du nicht überzeugen, du beschreibst es perfekt. Aus genau dem Grund kann man Bezos, Musk und Co. auch schwer dazu auffordern Vermögenssteuer oder ähnliches zu zahlen. Leute schnallen halt nicht, dass die nicht 100 MRD in Cash haben sondern "buchreich" sind. Theoretisch haben sie das Vermögen, praktisch sind die Vermögenszuwächse nicht realisierte Gewinne und daher nicht anrechenbar.

Aber naja, ich bin das der falsche Ansprechpartner - stimme dir in allem zu. Das System ist mitunter ungerecht, alles andere funktionierte nur in der Vergangenheit nie und wird auch nicht funktionieren.
Ja, wobei es sicher Wege gibt, mögliche Ungerechtigkeiten zumindest etwas zu kompensieren.
Dass etwa besonders große Konzern häufig sehr geringe Steuern, bzw. geringere als Kleinunternehmen bezahlen, da diese 1. global agieren und sich Hauptsitze in steuerlich vorteilhaften Ländern leisten können 2. sich bessere Steuerberater und Rechtsanwälte leisten können und 3. häufig IT-Konzerne sind, welche nicht unter die Betriebsstättenregelung nach Steuerrecht fallen, ist finde ich ein Problem, das man angehen muss.

Die geplante globale Mindestbesteuerung von Unternehmen bzw. die Bekämpfung von Steuerflucht in Steueroasen durch etwa globale Abkommen sind finde ich ein ganz guter Schritt.
Wie sich dieses Vorhaben in der Praxis bewährt, steht allerdings auf einem anderen Blatt.
 
Ja, wobei es sicher Wege gibt, mögliche Ungerechtigkeiten zumindest etwas zu kompensieren.
Dass etwa besonders große Konzern häufig sehr geringe Steuern, bzw. geringere als Kleinunternehmen bezahlen, da diese 1. global agieren und sich Hauptsitze in steuerlich vorteilhaften Ländern leisten können 2. sich bessere Steuerberater und Rechtsanwälte leisten können und 3. häufig IT-Konzerne sind, welche nicht unter die Betriebsstättenregelung nach Steuerrecht fallen, ist finde ich ein Problem, das man angehen muss.

Die geplante globale Mindestbesteuerung von Unternehmen bzw. die Bekämpfung von Steuerflucht in Steueroasen durch etwa globale Abkommen sind finde ich ein ganz guter Schritt.
Wie sich dieses Vorhaben in der Praxis bewährt, steht allerdings auf einem anderen Blatt.

Ja, zu 100%. Man müsste es nicht einmal Steuer nennen, jedoch muss bei solch einem Verfahren jedes einzelne Land mitziehen und das sehe ich als utopisch an, denn am Ende des Tages wird irgendeine Regierung die Gunst der Stunde ergreifen und doch Sonderkonditionen anbieten - da Mal einen Gruß in die Schweiz die das in den 70er und 80er Jahren clever ausgenutzt und sich somit bis heute eine Sonderstellung erarbeitet hat.
 
Wenn ich da schonmal draufklicke weiß ich aber immer nie wo diese "Threads" anfangen und aufhören :(
 
Finds krass, wie still es um die Koalitionsverhandlungen und Regierungsbildung seit Wochen ist. Außer ab und zu mal ein Durchsickern von kleineren Neuigkeiten (z.B. Legalisierung Cannabis) hört man echt wenig.
Da bekommt das Wort Schattenkabinett eine ganz neue Bedeutung (aber besser so als 2017 lach)
 
Vlt haben sie die Gespräche aber auch längst ergebnislos abgebrochen und warten jetzt auf einen guten Zeitpunkt um das zu verkünden :emoji_open_hands: :emoji_open_hands: :emoji_open_hands:
 
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