Der Nahostkonflikt // Israel & Palästina II

* Wie ich schon betont habe, gab es den Terror schon seit der Gründung Israels. Die Besatzung nach 1967 ist eben nicht der Auslöser gewesen.
mittlerweile ist so viel passiert dass ich wenig hoffnung habe, dass sich in unserem leben doch noch mal alles zum guten wendet. das ist wie ein endloser dominoeffekt.

als die juden damals durch den (im grunde) weltweiten antisemitismus und zionismus nach israel/palästina gekommen sind, haben geldgierige araber ihnen land verkauft, es dann aber den juden überlassen, die dort lebenden araber zu vertreiben, wodurch hass auf die neuankömmlinge aufkam. dass sie von dem raschen aufschwung israels weitgehend ausgegrenzt wurden schürte die missgunst zusätzlich. dann kamen die idioten in den umliegenden arabischen staaten, welche sich dazu berufen sahen, das land "wieder zu islamisieren" was auch zahlreiche übergriffe gegen friedlebende palästinänser in israel und deren flucht zur folge hatte. nach kriegsende wurden die flüchtlinge von den jeweiligen angenzenden arabischen staaten nie zu gleichberechtigten staatsbürgern gemacht und lebten fortan unter elendigen bedingungen. es wurde also im zuge der zionistischen bewegung und der anschließenden kriege sowohl von juden als auch von arabern sehr rücksichtslos mit den ortsansässigen palästinänsern umgegangen und da ein jude auf einem palästinensisch regierten gebiet in absehbarer zeit wohl ebensowenig gleichberechtigt behandelt werden wird wie ein palästinänser auf israelischem gebiet, ist eine 2-staaten-lösung mit grenzen die beiden parteien auch zugang zu ihren heiligtümern in jerusalem verschafft und jeglichen ("sicherheitsstrategischen" oder sonstwelchen) siedlungsbau im andersstaatlichen gebiet unterbindet die einzig denkbare alternative.
 
Wiederholst du jetzt einfach nur noch reflexiv irgendwelche Standard-Phrasen ohne jeden Zusammenhang?

Nur weil es keine hundertprozentige Diskriminierung gibt, heißt das nicht, dass es gar keine gibt. Die gibt es sowohl in Israel, als auch in den besetzten Gebieten. Und die Situation in den besetzten Gebieten ist sogar noch beschissener als damals in Südafrika.



Do I stutter motherfucker?



Die Hamas hat mehrfach signalisiert, dass sie ihre Meinung, was das betrifft, geändert hat. Unterschlag das nicht einfach.



Es gibt zumindest noch die PFLP und Marwan bzw Mustafa Barghouti. Besonders Marwan Barghouti hätte gute Chancen Wahlen zu gewinnen.



Dann ist es doch ne gute Sache, dass die Hamas angekündigt hat, nachdem es einen Staat in den Grenzen von 1967 gibt, eine Volksabstimmung darüber, ob Israel akzeptiert werden soll, durchzuführen, nicht?



Ja? Gaza gilt erstens nach internationalem Recht nach wie vor als besetzt. Und zweitens hat sich insbesondere die Hamas in puncto Waffenruhe als verlässlicher Partner erwiesen (, laut israelischen Regierungs-Websites übrigens). Sicher wird es nach einem Frieden nach wie vor vereinzelt Feindseligkeiten geben. Aber deswegen sollte man nicht von Anfang an so tun, als wäre Frieden unmöglich.



Die Hezbollah vielleicht. Aber die haben von ihrem massiven Arsenal nie wirklich Gebrauch gemacht. Es sei denn Israel hat sich vorher entschieden "den Libanon zurück in die Steinzeit zu bomben".



Science-Fiction.



Nö, find ich schändlich. Ändert aber nichts daran, dass Israel sich beschissen verhält.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass du derjenige bist, der den Krieg und die Besatzung gegenüber dem Frieden bevorzugt. "Politisch ein Vollidiot" eben. Oder ein Demagoge.

Chomsky besitzt übrigens einen politischen Sachverstand und ein Geschichtswissen, das selbst in deinen feuchten Träumen nicht vorkommt.

* Wir sprechen über die arabischen Israelis, diese leben weder in Apartheid noch werden sie unterdrückt. Die Palästinenser in den besetzten Gebieten haben natürlich nicht die gleichen Rechte. Wie auch Deutsche unter der Allierten Besatzung nicht souverän waren. Langfristig sollte das Westjordanland natürlich palästinensisch regiert werden, aber auch dann wird die dortige Bevölkerung nicht in einer Demokratie leben.

* Die Hamas hat wiederholt erlärt Israel nicht anzuerkennen. Der Rückzug aus Gaza war ein Test für den Friedenswillen der Hamas, denn blockiert wurde Gaza erst NACHDEM die Hamas wieder angefangen hat Gaza als Basis für Raketen zu nutzen.

* Im Westjordanland hat die Fatah die Macht und wird diese natürlich auch nie wieder abgeben, da das ganze System zur Bereicherung der eigenen Familie genutzt wird. Arafat hat ja einige hundert Millionen Dolllar an europäischen und amerikanischen Hilfsgeldern aus sein eigenes Konto schaffen lassen.

* Chomsky ist ein Klischee Linker. Mehr nicht.
 
zu Chomskys Ehrenrettung sie erwähnt, dass er immerhin ein bedeutender Linguist ist
 
Das spreche ich ihm auch nicht ab. Hawking ist auch ein brillianter Physiker, trotzdem anscheinend nen Arschloch - politisch betrachtet.
 
Er ist auch einer der weltweit bedeutendsten politischen Intellektuellen, ganz unabhängig davon, ob man das jetzt toll findet was er sagt oder nicht.
 
hawking als bedeutenden politischen intelektuellen zu bezeichnen halt ich jetzt schon für sehr gewagt
 
Mach dich nicht lächerlich, Chavezz. Wer den Einfluss von Chomsky's politischer Arbeit ernsthaft bestreitet, muss in nem Paralleluniversum leben. Versuch mal Tickets für nen Vortrag zu bekommen, das ist so gut wie unmöglich. Und zwar egal in welchem Land, weil die Veranstaltungen stets unmittelbar nach Ankündigung ausverkauft sind. Er spricht ständig an irgendwelchen Universitäten weltweit und wenn er reist, trifft er sich mit politischen Führungsfiguren. Hugo Chavezz z.B. war erklärter Chomsky-Fan. Für seine politische Arbeit wurde Chomsky vielfach ausgezeichnet und zu guter Letzt hast du hier sogar noch dein Ranking: http://www.guardian.co.uk/world/2005/oct/18/books.highereducation

* Israel hat so viel Angst vor Chomsky's Einfluss, dass man ihm vor einigen Jahren die Einreise in die Westbank verweigert hat.

** Google spuckt für Noam Chomsky doppelt so viele Ergebnisse aus wie für Sigmund Freud

JUDGED in terms of the power, range, novelty and influence of his thought, Noam Chomsky is arguably the most important intellectual alive today.

http://select.nytimes.com/gst/abstract.html?res=F50B1EFE3B5511728DDDAC0A94DA405B898BF1D3
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schon erstaunlich, dass du dich nicht dafür schämst so unfassbar dummes Zeug zu schreiben :thumbsup:

Martin Buber, der Antisemit:

Schluß mit leeren Worten!
[...] Tag für Tag lesen wir in unseren Zeitungen, wir befänden uns in einem Verteidigungskrieg, weil wir doch angegriffen seien.
Die Tatsachen sind ziemlich einfach.
Vor zweitausend Jahren bewohnte dieses Land ein Volk, das große Dinge bewirkt hat und welches danach, auf dem ganzen Weltkreis verstreut, die innere Verbindung bewahrte.
[...] Gegen Ende des vorigen [19.] Jahrhunderts begannen kleine, später immer größer werdende Gruppen des ersten Volkes in das Land einzudringen mit der Absicht, dort eine Grundlage für seine Sammlung aufzubauen.
Im gleichen Maß wie sich zu dieser Aktion politische Forderungen gesellten, sah man bei dem anderen Volk [den Arabern] Zeichen des Unwillens, der Gegnerschaft und des Hasses.
Im Anfang akzeptierte dieses Volk das Eindringen mit Duldung, zum Teil sogar mit gutem Willen aus dem instinktiven Gefühl für das gemeinsame Interesse an der Entwicklung des Landes, obwohl von Zeit zu Zeit die Befürchtung aufkam, es könnte ihm ein seiner Lebensweise fremder Rhythmus aufgezwungen werden.
Jetzt aber entsteht eine viel realere Befürchtung, man wolle ihm die Lebensgrundlage entziehen, und wenn nicht ihm selbst, so doch den Nachkommen.
Als nun das erste Volk von Worten zu Taten schritt und die internationalen Instanzen [Vereinte Nationen] dazu bewegte, ihm politische Rechte über den besseren Teil des Landes zu gewähren, brach ein offener Konflikt aus.

http://www.freitag.de/autoren/schle...re-worte-zur-judischen-besitznahme-palastinas
 
Jetzt kommt die fröhliche Posting Orgie von guten Juden weil diese das bestätigen, was der frigide Clarence denkt.
 
Militär-Analysten sind oft nicht dumm:

Die Hizbullah hat seit ihrer Gründung einen signifikanten Transformationsprozess auf allen Ebenen und in den unterschiedlichen Sphären ihres Seins und Wirkens vollzogen. Dies lässt sich an ihren Organisationsstrukturen und ihren Kapazitäten, ihren programmatischen Stellungnahmen und an ihrem Verhalten festmachen. Ihr Integrations- und Nationalisierungsprozess hat derweil gleichermaßen Auswirkungen auf die Hizbullah selbst wie auf deren Umwelt. Heute ist die Hizbullah eine nationalistische Mainstream- Partei mit Regierungsverantwortung und weitreichenden nationalen Bündnissen. Als solche ist sie zur Rechenschaft gegenüber ihrer Wählerschaft und ihren Bündnispartnern verpflichtet. Will sie ihre Machtbasis halten bzw. ausbauen, ist sie gezwungen, ihre Handlungen vor diesem Hintergrund abzuwägen. Militärische oder sonstige „Alleingänge“ kann sie sich unter diesen Bedingungen kaum leisten. Dass sie die zahlenstärkste und mittlerweile wohl auch mächtigste Partei ihres Heimatlandes ist, ändert hieran nichts, da es im Libanon aufgrund der politischen und gesellschaftlichen Strukturen nicht möglich ist, ohne die Unterstützung anderer Fraktionen politisch handlungsfähig zu bleiben. Die Hizbullah wird vermutlich am bewaffneten Widerstand festhalten, bis die libanesische Armee die Kapazitäten aufweisen kann, die aus ihrer Sicht für eine effektive Landesverteidigung notwendig sind, oder aber bis keine reale Gefahr mehr von Israel ausgeht. Welche Bedingungen für den letztgenannten Punkt erfüllt sein müssten, ist nicht eindeutig definiert und wird von der Parteiführung bewusst offen gelassen. Die Hizbullah und die libanesische Regierung fordern von Israel den vollständigen Abzug aus allen besetzten Landesteilen, die umfassende Achtung der territorialen Souveränität des Libanon, die Übergabe sämtlicher Verzeichnisse, die über die von den Israelis verlegten Landminen Auskunft geben, und den Verzicht Israels auf jegliche Aggressionen gegen den Libanon. Schließlich sind die palästinensischen und syrischen Dimensionen des israelischarabischen Konfliktes zu berücksichtigen, da diese sich nicht von der libanesischen entkoppeln lassen. Ohne eine von allen maßgeblichen Konfliktparteien akzeptierte Gesamtlösung wird sich die libanesische Wahrnehmung des israelischen Staates als potenzielle Dauerbedrohung nicht aufheben lassen. Insofern kann nur ein umfassender und integrativer Friedensplan langfristig eine Entwaffnung der Hizbullah bewirken.

http://www.dersoldat.at/zur-entwicklung-der-libanesischen-hizbullah

Und Chavezz, falls du es immer noch nicht begriffen hast:

Revered and reviled, Noam Chomsky is a global phenomenon. Indeed, if book sales are any standard to go by, he may be the most widely read American voice on foreign policy on the planet today.

http://www.nytimes.com/2004/01/04/books/the-everything-explainer.html?pagewanted=all&src=pm
 

Militäranalyst :D

Der Autor ist Doktorand (http://www.uni-marburg.de/cnms/politik/team/doktoranden/disssakmani) und hat ein ein pro-Hisbollah Buch (http://www.perlentaucher.de/buch/manuel-samir-sakmani/der-weg-der-hizbullah.html) veröffentlicht. Auch öffentliche Medien greifen bei der Auswahl von Autoren gerne ins Klo.

Amüsant auch, dass der Autor nie die UN Resolution erwähnt, die eine Entwaffnung der Hisbollah fordert.
 
Militäranalyst :D

Der Autor ist Doktorand (http://www.uni-marburg.de/cnms/politik/team/doktoranden/disssakmani) und hat ein ein pro-Hisbollah Buch (http://www.perlentaucher.de/buch/manuel-samir-sakmani/der-weg-der-hizbullah.html) veröffentlicht. Auch öffentliche Medien greifen bei der Auswahl von Autoren gerne ins Klo.

Amüsant auch, dass der Autor nie die UN Resolution erwähnt, die eine Entwaffnung der Hisbollah fordert.
:confused: nichtsdestotrotz ist seine argumentation nachvollziehbar.
 
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