Der allgemeine Wirtschaft-Thread

Mr DAX

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Wirecard als Beispiel zu nehmen halt sehr hirntot, weil da sämtliche Audits + BaFin gepennt haben ohne Ende und etwas passiert es was es in der Geschichte des DAXes nie zuvor gab.

Aber ansonsten Dirk Müller auf jeden Fall krasse Witzfigur
 
@SirJackson Ich habe einen Kumpel der ständig davon quatscht, dass uns eine Hyperinflation + Börsencrash + Weltwirtschaftskrise direkt vor der Tür stehen. Er erklärt das dann lang und breit und ich merk mir fast nix, irgendwas mit krasser Überschuldung und noch angefeuert durch die Gelddruckerei in der Corona-Krise. Er meint unser Finanzsystem könne unmöglich weiter aufrecht erhalten werden ohne die Schulden implodieren zu lassen. Ich hab da leider selber viel zu wenig Ahnung von, wenn er quatscht klingt das erstmal plausibel. Ich weiß aber natürlich, dass das nichts heißen muss. 2-3 Faktoren die man nicht berücksichtigt können so ein Bild ja schon ganz schnell wieder drehen.
Mich würde aber mal deine Meinung dazu interessieren. Wie siehst du das? Und falls du anderer Meinung bist, hast du eventuell ein paar Gründe/Argumente mit denen ich das mal aushebeln kannst? :D
 
IP.Saint schrieb:
@SirJackson Ich habe einen Kumpel der ständig davon quatscht, dass uns eine Hyperinflation + Börsencrash + Weltwirtschaftskrise direkt vor der Tür stehen. Er erklärt das dann lang und breit und ich merk mir fast nix, irgendwas mit krasser Überschuldung und noch angefeuert durch die Gelddruckerei in der Corona-Krise. Er meint unser Finanzsystem könne unmöglich weiter aufrecht erhalten werden ohne die Schulden implodieren zu lassen. Ich hab da leider selber viel zu wenig Ahnung von, wenn er quatscht klingt das erstmal plausibel. Ich weiß aber natürlich, dass das nichts heißen muss. 2-3 Faktoren die man nicht berücksichtigt können so ein Bild ja schon ganz schnell wieder drehen.
Mich würde aber mal deine Meinung dazu interessieren. Wie siehst du das? Und falls du anderer Meinung bist, hast du eventuell ein paar Gründe/Argumente mit denen ich das mal aushebeln kannst? :D
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Sag Dirk Müller er soll mal Insta followen.

Nee ach, das ist ein zu komplexes Thema, um das Global zu sehen und hier zu besprechen. Da gibt es viel zu viele Submärkte, unbekannte Parameter, usw. die darauf Einfluss haben.

Europa ist zu reich, die USA zu einflussreich als das das iwie für uns in nächster Zeit relevant wäre.

Ich bin aber definitiv für 3 Trends:

Russland wird immer mehr an globalpolitischer Macht einbüßen, China stärker werden und Afrika und Indien werden in den nächsten 20 Jahren krass wachsen und viele Märkte dominieren.
 
IP.Saint schrieb:
@SirJackson Ich habe einen Kumpel der ständig davon quatscht, dass uns eine Hyperinflation + Börsencrash + Weltwirtschaftskrise direkt vor der Tür stehen. Er erklärt das dann lang und breit und ich merk mir fast nix, irgendwas mit krasser Überschuldung und noch angefeuert durch die Gelddruckerei in der Corona-Krise. Er meint unser Finanzsystem könne unmöglich weiter aufrecht erhalten werden ohne die Schulden implodieren zu lassen. Ich hab da leider selber viel zu wenig Ahnung von, wenn er quatscht klingt das erstmal plausibel. Ich weiß aber natürlich, dass das nichts heißen muss. 2-3 Faktoren die man nicht berücksichtigt können so ein Bild ja schon ganz schnell wieder drehen.
Mich würde aber mal deine Meinung dazu interessieren. Wie siehst du das? Und falls du anderer Meinung bist, hast du eventuell ein paar Gründe/Argumente mit denen ich das mal aushebeln kannst? :D
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Was bitte klingt denn an Hyperinflation plausibel? In den letzten 10 Jahren gab es so gut wie keine Inflation trotz expansivster (aber sehr ineffizienter) Geldpolitik. Jetzt gibt es erstmal die Aussicht auf eine moderate Inflation, und in diesem Fall kann jede Zentralbank mit Erhöhung des Nominalzinses gegensteuern. Selbiges gilt für Staatsverschuldung. Es ist zur Zeit extrem günstig Staatsanleihen auszugeben. Wann, wenn nicht in einer nie dagewesenen Krise sollte man die Staatverschuldung erhöhen? Die Frage ist dann halt nur, wie man mit den Kosten dieser Schulden umgeht und wie sich die Zinssätze über die Zeit entwickeln. Aber das hat alles nichts mit Implosionen, Börsencrashs oder Weltwirtschaftskrisen zu tun.

Ich frag mich immer, welche Schwachköpfe diese Bücher von Krall und co holen (bzw. deren Videos schauen), aber dein Kumpel scheint einer von denen zu sein...
 
Laut den ganzen Finanz-Scharlatanen stehen wir doch jeden Tag, seit 10 Jahren vor dem Euro-Crash und der größten Weltwirtschaftskrise aller Zeiten. Die müssen ja auch von irgendwas leben, also bringen sie jedes Jahr ein neues Buch raus, halten Vorträge vor Minimalstpublikum und führen Interviews in ihrer Blase.

Die reimen sich da mit Staatsschulden, Billig-Krediten und Zombie-Firmen irgendwas zusammen und dramatisieren das ins Unermessliche, um ihre politischen Wunschvorstellungen propagieren und rechtfertigen zu können. Das hat sich dein Kumpel wahrscheinlich reingezogen @IP.Saint .
 
guajiro schrieb:
Ich frag mich immer, welche Schwachköpfe diese Bücher von Krall und co holen (bzw. deren Videos schauen), aber dein Kumpel scheint einer von denen zu sein...
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pokusa schrieb:
Das hat sich dein Kumpel wahrscheinlich reingezogen @IP.Saint .
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Ja das ist anzunehmen. Mich nervt halt vor allem daran, dass ich zu wenig Ahnung habe um dagegen zu argumentieren, weniger die Befürchtung er könne recht haben. :D
 
IP.Saint schrieb:
Ja das ist anzunehmen. Mich nervt halt vor allem daran, dass ich zu wenig Ahnung habe um dagegen zu argumentieren, weniger die Befürchtung er könne recht haben. :D
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Sag ihm doch, dass auch ne Uhr 2x am Tag richtig liegt, nimm einen tiefen Schluck aus dem Gin Tonic und fokussiere deinen Blick ohne zu blinzeln auf sein schieläugiges Antlitz.

Danach lächelst du nur noch süffisant und zeigst ihm deinen Cryptoprogress und erwiderst:

"SIEHT DAS NACH CRASH AUS, DU BANAUSE?!?!"
 
IP.Saint schrieb:
@SirJackson Ich habe einen Kumpel der ständig davon quatscht, dass uns eine Hyperinflation + Börsencrash + Weltwirtschaftskrise direkt vor der Tür stehen. Er erklärt das dann lang und breit und ich merk mir fast nix, irgendwas mit krasser Überschuldung und noch angefeuert durch die Gelddruckerei in der Corona-Krise. Er meint unser Finanzsystem könne unmöglich weiter aufrecht erhalten werden ohne die Schulden implodieren zu lassen. Ich hab da leider selber viel zu wenig Ahnung von, wenn er quatscht klingt das erstmal plausibel. Ich weiß aber natürlich, dass das nichts heißen muss. 2-3 Faktoren die man nicht berücksichtigt können so ein Bild ja schon ganz schnell wieder drehen.
Mich würde aber mal deine Meinung dazu interessieren. Wie siehst du das? Und falls du anderer Meinung bist, hast du eventuell ein paar Gründe/Argumente mit denen ich das mal aushebeln kannst? :D
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Jo ist das bei dir der gleiche Dude der die Kryptoempfehlungen gibt? Mein Kryptodude labert ähnliches.
 
IP.Saint schrieb:
Mich würde aber mal deine Meinung dazu interessieren. Wie siehst du das? Und falls du anderer Meinung bist, hast du eventuell ein paar Gründe/Argumente mit denen ich das mal aushebeln kannst? :D
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Naja ist halt die Frage, wie er "argumentiert". Ein Klassiker bei Krall (hab ein paar seiner Bücher gelesen) ist ja dieses Zombie-Unternehmen-Märchen (Firmen, die drei Jahre in Folge Verluste einfahren). Er behauptet, dass 15 Prozent aller Firmen ohne das Billig-Geld der Banken bankrott wären. Seine Zahlen kommen aber aus einer Studie, die sich ausschließlich auf börsennotierte Nicht-Finanzunternehmen bezieht. Das sind nicht mal 1% aller Firmen überhaupt.

Ihr Narrativ ist dahingehend sehr simpel, dass immer ein Banken-Crash der Auslöser für einen totalen Crash ist. Über das Bankensystem kann man jetzt endlos viele kritische Worte verlieren, aber es ist stabil und seit der Krise 2008 noch einmal stabiler geworden, vor allem das Zusammenspiel der großen Banken untereinander. Ja, faktisch haben 75% des Geldes keinen realen Gegenwert oder spekulative Werte, aber das reingepumpte Giralgeld sorgt letztendlich für ein äußerst robustes System, das auf äußere Einflüsse so gut wie immun ist. Das erleben wir doch hautnah jeden Tag mit. Der Schlüssel ist, dass die Gelder hin und her geschoben werden, um quasi im Gleichgewicht zu bleiben, ich kann es nicht wirklich auf einen Satz runterbrechen.

In einem anderen Thread habe ich schon darauf hingewiesen, dass die derzeitig steigenden Preise ausschließlich auf Sonderfaktoren zurückzuführen sind. Eine wirkliche Inflationsspirale nimmt erst dann Fahrt auf, wenn sich Marktpreise und Gehälter überbieten. Und natürlich ist nicht davon auszugehen, dass nach Corona auf einmal die Gehälter maßlos steigen, weil mehr Nachfrage besteht - eben weil es sich ausschließlich um Sonderfaktoren handelt, die die Preise zur Zeit leicht steigen lassen. Mit einfachem Schulwissen kann auch jeder nachvollziehen, warum eine leichte Inflation gut und erstrebenswert ist. Und auch das ist ganz simpel belegbar, indem man einfach mal seine Augen aufmacht und verfolgt, was um einen herum so passiert. Das große Problem ist nach wie vor die Deflation, die die EZB einfach nicht in den Griff bekommt.

Lass mich raten: Dein Kumpel empfiehlt als absolute werterhaltende Maßnahmen absurde Investitionen in Edelmetalle, oder? Autoren dieser Bücher betreiben ganz unterschwellig permanent Werbung für Edelmetall-Firmen, an denen sie beteiligt sind, Depots, an denen sie beteiligt sind, und Fonds, an denen sie - na? - beteiligt sind. Die verdienen sich in erster Linie eine im wahrsten Sinne des Wortes goldene Nase mit den Ängsten der Menschen. Die Angst vor einer Hyperinflation bzw. der plötzlichen Armut ist nach wie vor die größte Sorge des wohlhabenden Mitteleuropas.

Ich hab auch ne ganz eigene Prophezeiung (ok, sie ist nicht exklusiv): China könnte ein entscheidender Faktor für eine neue Weltwirtschaftskrise werden. Das Land ist hochverschuldet und setzt alles auf einen exorbitanten Wirtschaftswachstum, da es als Volkswirtschaft naturgemäß überdurchschnittlich viele Firmen hat, die im freien Markt nicht überleben würden.

Und die von Krall und Co. oftmals gepredigte Abschottung oder Nationalisierung würde zur Folge haben, dass diverse Länder in Südamerika etc. in arge Probleme geraten würden, was wiederum dann westliche Märkte betrifft. Letztendlich sorgt der ach so miese Euro, von dem Deutschland massiv profitiert, dafür, dass Krall überhaupt durch diesen ganzen Quatsch gut leben kann.

EDIT: Lass dich auf keine Diskussion ein, wirklich. Die lesen sich ihr Fachidioten-Wissen an und studieren diese Bücher und Videos wie fromme Christen ihre Bibeln. Das ist Zeitverschwendung für dich. Diskutier mal mit 9/11-Inside-Job-"Experten", die lernen die noch so beiläufigsten Zahlen auswendig und bombardieren dich bis zur Erschöpfung mit diesen.
 
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