Depressionen

Desch

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Jan 13, 2005
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Vorweg: Ich habe die SuFu benutzt und es scheint dieses Thema noch nicht zu geben, sollte ich mich irren, zu damit ;)

zu Thema:

Das Thema Depressionen ist ja nun wegen dem Selbstmord von Robert Enke gerade wieder groß in den Medien und ich denke es ist ein Thema über dass man gerne mal diskutieren sollte (bitte ernsthaft bleiben, denn das Thema ist sehr ernst).

Kennt ihr Personen die darunter leiden? Wie geht ihr damit um? Habt ihr vielleicht selbst Depressionen (ihr müsst das natürlich nicht sagen, wenn ihr nicht wollt)?

Wie steht ihr zu dem Thema, meint ihr es ist eine ernsthafte Krankheit oder begegnet ihr dem ganzen eher kritisch?

Ich denke Depressionen sind extrem gefährlich, und ich meine nicht Stimmungsschwankungen, sondern wirkliche Depressionen. Es ist eine ernshafte Krankheit, die dringend behandelt gehört.

Leider ist es ja wirklich so, und ich denke gerade auch im Hip Hop, dass sich Betroffene nicht so einfach "outen" können/wollen, da er/sie schnell mal als Weichei abgestempelt werden könnte. Wie denkt ihr über dieses große Thema?

Edit: Achso ich hatte vergessen zu sagen: Bitte jetzt nicht hier unbedingt über den Fall Enke reden, da wurde genug drüber diskutiert denke ich, sondern über eigene Erfahrungen und Ansichten zu dem Thema. ;)
 
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Ich denke, dass die Reaktion in der Öffentlichkeit im Moment mal wieder extrem scheinheilig ist. Ne Bekannte von mir hatte auch Probleme damit und war auch in Behandlung. Da hat dann natürlich keine Sau Verständnis sondern hintenrum hab ich dann immer von Leuten gehört, "hier, schon mitgekriegt? Die xy war in der Klapse.."

Das ist halt so, es gibt kaum Verständnis für sowas, die Leude sind halt zu dumm ums zu raffen. Vielleicht ändert sich ja jetzt was, schön wärs auf jeden Fall..
 
Diese Diskussion ist doch nur wieder eine dieser Modeerscheinungen, die halt dann und wann in den Fokus rücken.

Das Thema Depressionen erfordert ne Menge Sachverstand. Damit kann ich nicht dienen, und alles andere ist unwesentliches Geschwätz.
 
uuh hartes thema für mzee ;)

also ich muss sagen, dass ich immer wieder n bissl aufpassen muss um nicht auf die depri-schiene zu gelangen.

manchmal frage ich mich ob ich nicht ein wenig depressiv bin.
Ich merke halt immer wieder diese extreme antriebs- und lustlosigkeit.
manchmal voll gut drauf und auf einen schlag im tiefsten loch (aus verschiedenen gründen, welche ich nicht unbedingt nennen möchte)...

aber ich denke bei mir ises nich so schlimm. wollts trotzdem ma loswerden :oops:

für mich ist es defintiv eine ernstzunehmende krankheit (jetzt nicht bei mir, ich komm klar) aber halt generell.
ohne professionelle hilfe ist da wohl auch nicht dagegen anzukommen...

in der hiphopszene :)rolleyes:) wird ja sowieso nicht über gefühle gesprochen, schwul un so... aber darüber zu reden würde wohl vielen leuten schon sehr helfen.
obwohl ich mich für nicht depressiv halte, würde ich draugehen, könnte ich mich nicht mit freunden etc. austauschen...

hm... spannendes thema, es interessiert mich was da noch kommt!
 
Also ich arbeite ja u.A. mit depressiven Menschen und konnte mir früher nie vorstellen, das Niedergeschlagen-sein eine richtige Krankheit ausmacht.
Doch Depression betrifft nicht nur die Stimmung...die ganze Persönlichkeit, Denken, Handeln und das körperliche Befinden leidet.
Ganz typisch sind die "negativen Gedanken" oder "Schwarzsehen" hinzu kommen Konzentrationsschwächen und eine völlige, innerliche Leere.
Auch der Körper reagiert mit Erschöpfung, Krankheitsempfinden und anderen Symptomen. Ich denke sowas hat jeder schonmal aus irgendwelchen Gründen empfunden. Das sollte man jedoch unbedingt ernst nehmen und niemanden als pussy abstempeln, denn Betroffene schaffen es zeitweise nicht, ihren Alltag zu meistern.Hinzu kommen Selbstmordgedanken und das nicht selten... Ist natürlich schwierig, wenn man als Außenstehender nichts tun kann, Betroffene kapseln sich ja auch schnell ab, pflegen keine Kontakte mehr aber besonders die Einsamkeit verstärkt das Krankheitsempfinden.

Ich glaube ich hab so ein zwei Tage im Jahr, an denen ich mir nur die Decke über den Kopf ziehen will und garnichts auf die Reihe kriege... Nachdem ich mich dann in Selbstmitleid bade und dieses verstärke weil ich die absolut gefühlszerreißensten songs höre, gehts auch ganz schnell wieder von allein weg. Zum Glück:rolleyes:

Soll ja so tolle Tips gegen Winterdepressionen geben, hab allerdings noch keine Erfolge beim Sonnenbaden unterm Solarium gemacht...
 
Den Thread zum Thema Depressionen kann man mit folgender von mir gemachter Feststellung als überflüssig betrachten: Depressionen, jemand der sie hat ist am Arsch weil ihm niemand so wirklich glaubt, er/sie als Simulant oder "Quengelchen" bezeichnet wird, und sich deshalb nicht traut damit noch länger an die Öffentlichkeit zu gehen. Und die Leute die sie nicht haben reden sich bei jeder Verstimmung zu einem Tässchen Johanniskrauttee ein depressiv zu sein und da dieser Personenkreis grösser ist als der der echten erkrankten sorgt er für die Unglaubwürdigkeit der wahrhaft betroffenen. Ein Teufelskreis.
 
ich hab schon befürchtet dass so ein thread nach dem was jetzt die letzten tage gewesen ist kommt. :rolleyes: bin selber depressiv.
aber was ich irgendwie scheiße finde ist, dass jetzt wie schon sagittarius erwähnte auf einmal überall das thema präsent ist so nach dem motto "och, da gibt es ja depressionen, schau an schau an... war mir bis robert enke unbekannt". ich geh an zeitungsautomaten vorbei und überall liest man nur "depressionen: so erkennen sie es" usw. natürlich hat sich auch die bild nicht nehmen lassen einen sonderteil zum thema depressionen zu machen. fehlt nur noch ein "DepriGuide - Depressionen von A-Z". wie sich jetzt alle auf einmal darauf stürzen und nach drei wochen redet weder jemand über robert enke noch über depressionen und der thread rutscht irgendwo auf seite 2. genauso wie mit der wirtschaftskriese, der klimakatastrophe, michael jackson, den amoklauf, den s-bahn schlägern und die disskusion in wie fern eingreifen richtig ist usw.
eigentlich ist auch dieser thread nur entstanden weil es gerade in den schlagzeilen ist - wie die von mir angesprochenen themen davor auch (die halt der schnelllebigkeit irgendwann nach paar wochen zum opfer fielen).
 
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uuh hartes thema für mzee ;)

also ich muss sagen, dass ich immer wieder n bissl aufpassen muss um nicht auf die depri-schiene zu gelangen.

manchmal frage ich mich ob ich nicht ein wenig depressiv bin.
Ich merke halt immer wieder diese extreme antriebs- und lustlosigkeit.
manchmal voll gut drauf und auf einen schlag im tiefsten loch (aus verschiedenen gründen, welche ich nicht unbedingt nennen möchte)...

aber ich denke bei mir ises nich so schlimm. wollts trotzdem ma loswerden :oops:

is bei mir genauso, ich bin eigentlich positiv eingestellt, lache viel usw., aber dann lasse ich mich auch wiederum von kleinigkeiten total runterziehen. n kollege meinte mal, dass ich "manisch depressiv" sein könnte (soll irgendwie ne depression mit starken stimmungsschwankungen sein), hab das ma nachgelesen und das traf dann überhaupt nicht auf mich zu. letztens wurden bei rtl aktuell 4 merkmale von depressionen aufgelistet, die alle mehr oder weniger auf mich zutreffen, kann mich aber nur noch an "schlaflosigkeit" und "alkoholkonsum an mindestens jedem 2. wochenende" erinnern, das verunsichert mich jetzt schon etwas, aber ich denke mal, wenn sich meine lebensumstände in den nächsten wochen wieder verbessern is das thema auf wieder vom tisch.

"och, da gibt es ja depressionen, schau an schau an...

:D
 
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letztens wurden bei rtl aktuell 4 merkmale von depressionen aufgelistet, die alle mehr oder weniger auf mich zutreffen, kann mich aber nur noch an "schlaflosigkeit" und "alkoholkonsum an mindestens jedem 2. wochenende" erinnern, das verunsichert mich jetzt schon etwas, aber ich denke mal, wenn sich meine lebensumstände in den nächsten wochen wieder verbessern is das thema auf wieder vom tisch.

:D

wie alt bist du?

weil so ne phase macht glaub ich fast jeder mal durch.
 
Den Thread zum Thema Depressionen kann man mit folgender von mir gemachter Feststellung als überflüssig betrachten: Depressionen, jemand der sie hat ist am Arsch weil ihm niemand so wirklich glaubt, er/sie als Simulant oder "Quengelchen" bezeichnet wird, und sich deshalb nicht traut damit noch länger an die Öffentlichkeit zu gehen. Und die Leute die sie nicht haben reden sich bei jeder Verstimmung zu einem Tässchen Johanniskrauttee ein depressiv zu sein und da dieser Personenkreis grösser ist als der der echten erkrankten sorgt er für die Unglaubwürdigkeit der wahrhaft betroffenen. Ein Teufelskreis.

Muss dir zum großen Teil zustimmen aber überflüssig ist das Thema sicherlich nicht. Es ist eine Volkskrankheit geworden.

Man muss zwischen einer depressiven verstimmungund einer richtigen Depression unterscheiden. Ich denke eine depressive verstimmung wird jeder mal gehabt haben eine Depression aber ist dann nochmal um einiges heftiger.

Ich denke dieses "Momo" sample am ende des Liedes beschreibt eine richtige Depression ziemlich treffend.


http://www.youtube.com/watch?v=2Wkpurnkf8I

JAW - Die Seuche im mir

mit der Seuche ist die Depression gemeint sicherlich ein "Schock fürs Leben".
 
is bei mir genauso, ich bin eigentlich positiv eingestellt, lache viel usw., aber dann lasse ich mich auch wiederum von kleinigkeiten total runterziehen. n kollege meinte mal, dass ich "manisch depressiv" sein könnte (soll irgendwie ne depression mit starken stimmungsschwankungen sein), hab das ma nachgelesen und das traf dann überhaupt nicht auf mich zu. letztens wurden bei rtl aktuell 4 merkmale von depressionen aufgelistet, die alle mehr oder weniger auf mich zutreffen, kann mich aber nur noch an "schlaflosigkeit" und "alkoholkonsum an mindestens jedem 2. wochenende" erinnern, das verunsichert mich jetzt schon etwas, aber ich denke mal, wenn sich meine lebensumstände in den nächsten wochen wieder verbessern is das thema auf wieder vom tisch.



:D


nichts für ungut, aber diese listen taugen nichts ...wenn ich danach geh bin ich auch borderliner und noch viel mehr ...was jetzt nicht heisst dass ich das zu 100 prozent ausschließen will... aber naja
 
is bei mir genauso, ich bin eigentlich positiv eingestellt, lache viel usw., aber dann lasse ich mich auch wiederum von kleinigkeiten total runterziehen. n kollege meinte mal, dass ich "manisch depressiv" sein könnte (soll irgendwie ne depression mit starken stimmungsschwankungen sein), hab das ma nachgelesen und das traf dann überhaupt nicht auf mich zu. letztens wurden bei rtl aktuell 4 merkmale von depressionen aufgelistet, die alle mehr oder weniger auf mich zutreffen, kann mich aber nur noch an "schlaflosigkeit" und "alkoholkonsum an mindestens jedem 2. wochenende" erinnern, das verunsichert mich jetzt schon etwas, aber ich denke mal, wenn sich meine lebensumstände in den nächsten wochen wieder verbessern is das thema auf wieder vom tisch.

Naja RTL Aktuell sollte man jetzt nicht so glauben schenken. Vor allem das mit dem Alkoholkonsum ist absoluter Schwachsinn. Gibt sicherlich viele depressive Menschen, die kein "Alkoholproblem" haben.
Grundsätzlich wird sowieso mit dem Begriff Depression viel zu oft rumgeworfen und so werden die Grenzen zur wirklichen Erkrankung zu bloßen Stimmungsschwankungen, die ja bei jedem Menschen absolut normal sind, immer mehr verwischt.

Wenn du immer noch extrem am Boden bist, obwohl sich deine Lebensumstände bessern, solltest du verunsichert sein. Ansonsten sind diese Schwankungen mehr oder weniger normal
 
Muss dir zum großen Teil zustimmen aber überflüssig ist das Thema sicherlich nicht. Es ist eine Volkskrankheit geworden.

Das Thema selbst ist natürlich nicht überflüssig, nur der Thread. Ich mein, als depressiver Mensch sollte man seinen Arsch zum Psychologen schwingen und seine Probleme nicht in einem Thread mit Menschen diskutieren die dir deine depressiven Anwandlungen bei der sich nächstbietenden Gelegenheit unter die Nase reiben. Schau dir den einen Typ an, Silvester vor 100 Jahren daheim und bei Mzee verbracht - der kriegt das jetz noch zu hören... :p :D
 
Ich glaube schon dass man einen Zusammenhang zwischen häufigen alkohol/drogenkonsum und Depressionen ziehen kann.

Ein Zusammenhang kann da sicherlich vorhanden sein. Nichtsdestotrotz ist das kein eindeutiges Indiz, dass auf eine Depression hinweist.

Ist ja auch nicht so, dass es DIE Depressionen gibt, sondern sind die Ausprägungen, Gründe, Indizien, etc immer individuell. Und deswegen machen die Listen absolut keinen Sinn
 
Ich glaube schon dass man einen Zusammenhang zwischen häufigen alkohol/drogenkonsum und Depressionen ziehen kann.

sagen wir mal, es gibt mit sicherheit eine signifikante korrelation. aber man kann weder vom einen aufs andere schliessen noch umgekehrt.
 
Und überhaupt, was soll die Scheisse?! Nur weil dieser Enke sich vor den Zug schmeisst les ich jetz in jeder Dreckszeitung nur noch von Depressionen und Schweinegrippe... vielleicht besteht da ja auch ein Kausalzusammenhang...:thumbsup:

Ich könnte ja jetzt bissig sein und sagen das ihr Idioten auch noch auf den Zug aufspringt (tzöhö) aber ich lass das lieber... die Trauer sitzt noch zu tief... :( :rolleyes:
 
Ich denke Depressionen sind extrem gefährlich, und ich meine nicht Stimmungsschwankungen, sondern wirkliche Depressionen. Es ist eine ernshafte Krankheit, die dringend behandelt gehört.

Das denke ich nämlich auch. Schade dass der Suizid von Enke jetzt so ausgeschlachtet wird. Ich hoffe durch die ganzen Disskussionen dass die bevölkerung etwas aufklärt wird.
Dann hat sein Tod wenigstens noch was positives bewirkt.
 
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Also ich muss mich leider entschuldigen,denn eigentlich trage ich ja auch zur Depression bei,wenn alle Hoes meine Balls küssen kann ich verstehen das manche depressiv sind da sie wissen das ihre Freundinnen gerade meine Schokobanane probieren...
Also soryy und so :oops:
 
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