Media Datenschutz & Datenmissbrauch

Bundesrat hat über Bestandsdaten abgestimmt
Behördenzugriff schon beim Falschparken


Dürfen Ermittlungsbehörden künftig bei einfachen Ordnungswidrigkeiten die Bestandsdaten von Handynutzern abfragen? Der Bundesrat hat heute das geänderte Telekommunikationsgesetz abgesegnet. Gegner wollen erneut vor das Bundesverfassungsgericht ziehen. Die wichtigsten Fragen und Anworten.
Von Mirjam Hauck - 03. Mai 2013, 08:45 Uhr
http://www.sueddeutsche.de/digital/...rdenzugriff-schon-beim-falschparken-1.1663884

Das kann auch bedeuten, dass wegen einer Kleingkeit auch wohl nun auch der Zugriff auf Facebook möglich sein wird, da Pincodes usw. vom Provider auszuhändigen sind. Datenschützer sind schon über das Gesetz besorgt und die Grünen kommen hoffentlich mit ihrer Klage beim Verfassungsgericht durch, ansonsten können wir wohl bald auch unsere geöffneten Briefe demnächst von der nächsten Revierwache oder von der Staatsanwaltschaft abholen.
 
1) Also jeder, der dem Wahn ausweichen möchte sollte mindestens TOR verwenden, besser einen non-logging VPN. (gibt es für kleines Geld oder auch kostenlos mit wenig Volumen)
Java und Addons sollten deaktiviert sein.
2) Seine Daten nur ausgelagerten Anbietern geben. Z.B bei E-mail-Adressen geeigneten Anbieter wählen.
3) Soziale Netzwerke meiden oder nur mittels VPN mit Zauberdaten besuchen
4) Verschlüsselung sensibler Festplattendaten. Passwort mindestens 40 Zeichen
5) Verschlüsselung für Smartphonegespräche verwenden.
6) Whatsapp nicht nutzen
7) E-mail nur mit PGP Verschlüsselung
8) SIM-Karte mit Zauberdaten verwenden.

Ich denke, dass man so einiges elimieren kann.
 
Ich wiederhole mich, aber mit einem VPN und TOR ist man safe so lang es nicht um große kriminelle Energie geht. Ich will niemanden aufrufen im Internet Straftaten zu begehen oder diese Anonymität für seine Zwecke zu missbrauchen. Dennoch denke, dass es meinen Provider nichts angeht welche Seiten ich ansurfe, genauso wie es einen Websitebetreiber nichts angeht, wer mein Provider ist, welchen Browser ich verwende und wo ich herkomme.
Analog dazu ist das Internet durch IP-Logging zu einer Art Payback-Karte geworden. Es geht niemanden was an was ich kaufe, wann ich es kaufe und wie oft ich es kaufe. Genauso geht mein Nutzerverhalten irgendeinen Großkozern etwas an um mir dann andauernd Werbung zu präsentieren oder mit meinen Daten einen Reibach zu machen.
 

Lesenswert:
http://www.heise.de/newsticker/meld...nwalt-darf-ich-nicht-alles-sagen-1935084.html
http://www.heise.de/newsticker/meld...pergrundrecht-was-bisher-geschah-1931179.html
http://www.heise.de/newsticker/meld...gsexperten-sehen-sich-bestaetigt-1955715.html
http://www.heise.de/newsticker/meld...ren-ein-wenig-ueber-NSA-Anfragen-1889165.html

Ich stimme dem Artikelschreiber nicht zu; denn wenn ich einen Brief oder Postkarte schreibe, so zahle ich dafür, dass die Sendung direkt von A nach B kommt und nicht dafür, dass die Post den Brief öffnet, kopiert, veröffentlicht und/oder anderen Leuten vorliest.
Es geht nicht nur um die Daten, die ich in sozialen Netzen von mir preisgebe, sondern es werden auch die Daten ausgelesen/können ausgelesen werden, die ich auf meinem Internet fähigen Rechner habe.
Staatliche Stellen können Software- Hersteller zwingen, ihnen bei ihrer Softwre eine Hintertür offen zu lassen, selbst beim Virenscanner.
 
Ich stimme dem Artikelschreiber nicht zu; denn wenn ich einen Brief oder Postkarte schreibe, so zahle ich dafür, dass die Sendung direkt von A nach B kommt und nicht dafür, dass die Post den Brief öffnet, kopiert, veröffentlicht und/oder anderen Leuten vorliest.
Es geht nicht nur um die Daten, die ich in sozialen Netzen von mir preisgebe, sondern es werden auch die Daten ausgelesen/können ausgelesen werden, die ich auf meinem Internet fähigen Rechner habe.
Staatliche Stellen können Software- Hersteller zwingen, ihnen bei ihrer Softwre eine Hintertür offen zu lassen, selbst beim Virenscanner.

Falls sich das auf meinen Artikel bezieht hast du scheinbar nicht ganz verstanden, worum es mir im Kern geht. Ich stelle das Bedürfnis nach Privatsphäre an sich in Frage, und ich möchte vollkommene Eigenverantwortlichkeit vermitteln, unabhängig von moralischen, ethischen oder rechtlichen Aspekten. Diese sind ständigem Wandel unterzogen, es sind keine zeitlosen Wahrheiten. Das macht sie für den Kern dessen was ich vermitteln möchte irrelevant, nämlich mein Verständnis von Freiheit=Eigenverantwortlichkeit.
 
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