DJ Plattenkasper
Altgedient
- Registriert
- 14. August 2000
- Beiträge
- 5.941
Gibt zwar schon einen Thread zu "Curse in Heidelberg", aber da ich doch anderer Meinung bin, schreibe ich hier mal meinen Senf.
Erst einmal kam Olli Banjo auf die Bühne, doch der Saal blieb relativ leer. Toller Flow, aber verstanden hat man sowieso nix. Lag zum einen an den Beats, die nur aus Bass zu bestehen schienen, andererseits lag es wohl sicher an dem lustigen Kompagnon, der fast jedes Wort gedoppelt hat. Bei der Vortragungsgeschwindigkeit also keine Chance mitzukommen. War aber auch besser so, denn was man so mitbekommen hat war an Peinlichkeiten nicht mehr zu überbieten: von so tollen Hooks wie "Ihr seid scheiße und pervers" über "Ich seh deinen Arsch nicht, Arsch nicht, Arsch nicht,..."war alles dabei. Deutscher Rap wie er einfallsloser und überflüssiger wohl nicht sein kann.
Germany und Italo Reno bewiesen dann, daß es auch mit mehr Niveau geht. Jedoch auch hier: Geschwindigkeit und toller Flow machen noch keinen guten Track. Auch hier wieder einfältiges Posen, "Wo sind die Hände?"- Gebrabbel, Doppeln bis zum Umfallen. Krönender Abschluß: Acapella von "****er" (oder so ähnlich) - mehr als das hat man sowieso nicht verstanden.
Dann, ich war kurz davor zu gehen, kam dann endlich Curse. Überraschung: mit Live-Band und alleine. Fazit: auf der Bühne passiert was, es rockt und man versteht ihn. Auf peinliches posen und billiges profilieren wird verzichtet. Curse hat Ausstrahlung und Witz. Der Dj hat die Möglichkeit zu zeigen was er drauf hat und die Band wird einzeln und ausgiebig vorgestellt. Kurz um: der Abend war gerettet.
Ich weiß ja, daß ich nun nicht mehr der typische Hip Hop Hörer bin, aber was die Vorgruppen abgezogen haben, hat mal wieder bewiesen wie einfallslos dt. Rap in der letzten Zeit überwiegend ist. Da war keine Atmosphäre, kein gar nix. Stupide Texte und blödes Herumgehampel.
Curse war es definitiv wert, aber mir wurde mal wieder klar, daß es wohl für lange Zeit das letzte Rap-Konzert gewesen sein wird.
Erst einmal kam Olli Banjo auf die Bühne, doch der Saal blieb relativ leer. Toller Flow, aber verstanden hat man sowieso nix. Lag zum einen an den Beats, die nur aus Bass zu bestehen schienen, andererseits lag es wohl sicher an dem lustigen Kompagnon, der fast jedes Wort gedoppelt hat. Bei der Vortragungsgeschwindigkeit also keine Chance mitzukommen. War aber auch besser so, denn was man so mitbekommen hat war an Peinlichkeiten nicht mehr zu überbieten: von so tollen Hooks wie "Ihr seid scheiße und pervers" über "Ich seh deinen Arsch nicht, Arsch nicht, Arsch nicht,..."war alles dabei. Deutscher Rap wie er einfallsloser und überflüssiger wohl nicht sein kann.
Germany und Italo Reno bewiesen dann, daß es auch mit mehr Niveau geht. Jedoch auch hier: Geschwindigkeit und toller Flow machen noch keinen guten Track. Auch hier wieder einfältiges Posen, "Wo sind die Hände?"- Gebrabbel, Doppeln bis zum Umfallen. Krönender Abschluß: Acapella von "****er" (oder so ähnlich) - mehr als das hat man sowieso nicht verstanden.
Dann, ich war kurz davor zu gehen, kam dann endlich Curse. Überraschung: mit Live-Band und alleine. Fazit: auf der Bühne passiert was, es rockt und man versteht ihn. Auf peinliches posen und billiges profilieren wird verzichtet. Curse hat Ausstrahlung und Witz. Der Dj hat die Möglichkeit zu zeigen was er drauf hat und die Band wird einzeln und ausgiebig vorgestellt. Kurz um: der Abend war gerettet.
Ich weiß ja, daß ich nun nicht mehr der typische Hip Hop Hörer bin, aber was die Vorgruppen abgezogen haben, hat mal wieder bewiesen wie einfallslos dt. Rap in der letzten Zeit überwiegend ist. Da war keine Atmosphäre, kein gar nix. Stupide Texte und blödes Herumgehampel.
Curse war es definitiv wert, aber mir wurde mal wieder klar, daß es wohl für lange Zeit das letzte Rap-Konzert gewesen sein wird.