Grüßt euch
hab eben mal in einer etwas älteren Keys was zu cubase 4 gefunden. Es geht ums "mastern". Da ich denke das nich jeder diese Ausgabe hat und es vielleicht dem ein oder anderen helfen kann übernehme ich das mal so.
In 10 Schritten zum Master.
1. DC-Offset entfernen: Um einen eventuell vorhandenen Gleichspannungsanteil im Audiosignal zu eleminieren nutzt man am besten das Menü Audio->Effekte->Dc Offset entfernen.
2. Normalisieren: Die höchste Pegelspitze (Peak) auf ca. -0,5 db bis -1 db normalisieren, nicht höher, da sonst im restlichen Mastering-Prozess nicht genügend Headroom vorhanden ist (Menü-> Audio-> Effekte-> Normalisieren).
3. Fade In beziehungsweise Fade Out erzeugen: Dies kann man durch Anklicken und Ziehen der beiden blauen Dreiecke in den oberen Ecken des Audioevents erreichen. Tipp: Ein Doppelklick in den Fadebereich öffnet ein Fenster zum Einstellen der Fade-Kurven.
4. Reparatur-EQ zum entfernen störender Frequenzbereiche: Mit dem StudioEQ "mulmende" Frequenzbereiche und Frequenzen im Grundtonbereich des Songs schmalbandig leicht absenken. Wenn schon während der mischung darauf geachtet wird, dass Instrumente im Mix gut und angenehm klingen, kan man sich diesen Schritt sparen.
5. Um den Song an die Hörcharakteristik des menschlichen Gehörs anzupassen, setzt man einen sogenannten Loudness-Eq ein: Bei etwa 160Hz und bei ca. 2800 Hz werden die Frequenzen mit einem Shelf-EQ leicht (max. um 1,5 db) angehoben. Hierfür eignet sich der StudioEQ (Alternativ: der Q bei Cubase SX).
6. Dynamikbearbeitung (Lautheitserhöhung): Hierfür den Multibandkompressor verwenden, um alle Frequenzbereiche zu komprimieren und den RMS-Pegel (durchschnittliche Lautheit) des Signals zu erhöhen. Als Presets seien "Dancemaster" (für große Lautheit) oder "R&B Master" für moderate Anhebung empfohlen. Die einzelnen Bänder können solo abgehört und seperat geregelt werden. Ab Cubase SX 2 kann man hier das Magneto Plugin einsetzen, welches eine sehr unaufdringliche Lautheitserhöhung erzeugt.
7. Psychoakustische Effekte: Cubase 4 bietet einen Stereo-Enhancer zur verbreitung der Stereobasis. Hierbei jedoch immer die Monokompatibilität im Auge bzw. im Ohr behalten. Generell braucht man diesen Effekt bei einem sauberen Stereo-Mix nicht.
8. Limitieren: Mit dem Limiter die Dynamik begrenzen, damit keine Signalanteile die 0 db Grenze überschreiten. Bei früheren Cubase-Versionen befindet sich der Limiter im Dynamics-Plugin.
9. Dithering: Der fertige Track muss bei abweichender Sample/Bitrate auf 44,1 khz/16 bit konvertiert werden, falls das Endprodukt eine Audio Cd ist. Als Dithering-Plugin empfiehlt sich der Apogee UV22HR. Hier sind keine besonderen Einstellungen nötig. Wichtig: Nur einemal Dithern!
10. Audio-Export/Bouncing: Den gemasterten Track jetzt als Stereodatei bouncen und auf eine Audio-Cd brennen.
Quelle: Keys Musik und Computer Ausgabe Januar 07
vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen