Quo vadis, COVID-19? (News, kein Spam!)

hattest du corona und warst danach zu platt zum joggen oder wie muss ich das verstehen?

ich war seit corona auch nicht mehr im fitty, weil ich rumhängen mit leuten, die drinnen schwer atmen echt nicht so pralle find. aber ich geh jetzt joggen im wald, das hat auch was.

ich find ja auch die bisherige vorgehensweise grundsätzlich nicht verkehrt, aber diese ungewisse zukunft macht mir sorgen.

deshalb einfach einen plan erstellen, statt auf sicht fahren! wenn ein stichtag (irgendwann mitte 2021) verkündet wird, ab dem der generelle lockdown light beendet wird und nur noch so viele maßnahmen wie nötig greifen, um einen systemkollaps zu verhindern, dann weiß man, woran man ist. angehörige von risikogruppen haben dann genug zeit, sich vorzubereiten und alle erdenklichen eigenschutzmaßnahmen zu treffen.
du willst also lockerungen aber traust dich gleichzeitig nicht ins kieser training, was
 
du willst also lockerungen aber traust dich gleichzeitig nicht ins kieser training, was

schau mal ICH geh im moment noch nicht ins fitty weil ich persönlich mich dabei ungut fühle. ich finde aber deshalb nicht, dass fittys zumachen sollten. wenn andere dieses persönliche risiko eingehen möchten, sollen sie das tun könnnen.

aber ich will wie gesagt auch gar kein ende aller maßnahmen, was ich will, ist ein plan. das argument "es ist alles so unsicher, wir können nicht planen" lasse ich nicht gelten. planen heißt umgang mit unsicherheiten. es gibt zwei szenarien, für die wir eine grundsätzliche strategie brauchen: a) es gibt in absehbarer zeit eine wirksame und verfügbare impfung, b) es gibt sie nicht. und dazu, was bei b) passiert, schweigt die politik und das volk schluckt dieses schweigen. das kotzt mich an.
 
Farmer schön von oben herab, wäre corona paar jahre später und du hättest selbst kinder, wärst du vermutlich schon auf wutbürger modus.

Den einen trafen die schließungen der Kitas, den anderen sporteinrichtungen und wieder andere dass sie nicht auf konzerte, ins kino usw konnten. Von denen, die um Existenz bangen müssen, brauchen wir gar nicht erst zu reden.
Also haltet die schnauze und hört auf von euch selbst auf andere zu schließen nur weil euch die paar Maßnahmen nicht jucken.
 
Das ist doch schön, wo warst du denn so spazieren?
Wir sprachen davon, gewisse Regelungen zu lockern und nicht etwa sie gänzlich abzuschaffen, geschweige denn von irgendwelchen "Tod den Corona" Partys, von denen du hier fabulierst.

Und einen zweiten Lockdown, will auch nicht. Muss man ja auch letztlich, komme was wolle, nicht machen, ne?

Bruder, Leute halten sich nicht dran, weil heutzutage jeder glaubt er wüsste iwas besser. Du kannst in Deutschland nicht an Verstand und Vernunft appellieren.

Jeder ist so entitled in Deutschland seit Social Media, dass der hinterletzte Klempner auf einmal denkt nach 10 Minuten YouTube Recherche könnte er biochemische Prozesse wie 1 G nachvollziehen und wäre Endzeit-Virologe.

Sag mir doch mal was dich aktuell so massiv stört? Was schränkt dich denn so elementar ein?

Ist es nicht auch etwas paradox, dass trotz der "ganzen krassen Einschränkungen" die Zahlen steigen? Was meinst du wie das aussieht wenn man weitere Lockerungen zugesteht?
 
@SirJackson
Mal ganz grundsätzlich, ich habe unter dem Virus, den Maßnahmen etc kaum gelitten, entsprechend will ich hier nicht so tun. Auch die aktuellen Regelungen, in ihrer jetzigen Form, stören mich wenig. Die Frage ist halt eher, wie lange geht das so weiter?
Mir würde es ja schon reichen, wenn man die Maskenpflicht in eine Empfehlung umwandeln würde. Denn was mich am meisten stört, ist dieser teils paradoxe Umgang mit der Maske. Nehmen wir an, ich gehe heute Mittag ins Eiscafé und sitze ohne Maske zwei Meter neben einem Fremden, nur um dann um 21:45 Uhr in einem Riesen Supermarkt, in dem sich fünf Mann aufhalten, eine Maske zu tragen, obwohl sich im Umkreis von zwanzig Metern niemand aufhält.

Ich habe schon in Situationen Maske getragen, in denen die Leute um mich herum drauf geschissen haben, also nicht dass der Eindruck entsteht, ich würde da voll drauf scheißen. Nur etwas mehr Selbstbestimmung, bei gleichzeitiger Einhaltung anderer Regelungen, wäre dann doch irgendwann mal wieder wünschenswert.
 
@SirJackson
Mal ganz grundsätzlich, ich habe unter dem Virus, den Maßnahmen etc kaum gelitten, entsprechend will ich hier nicht so tun. Auch die aktuellen Regelungen, in ihrer jetzigen Form, stören mich wenig. Die Frage ist halt eher, wie lange geht das so weiter?
Mir würde es ja schon reichen, wenn man die Maskenpflicht in eine Empfehlung umwandeln würde. Denn was mich am meisten stört, ist dieser teils paradoxe Umgang mit der Maske. Nehmen wir an, ich gehe heute Mittag ins Eiscafé und sitze ohne Maske zwei Meter neben einem Fremden, nur um dann um 21:45 Uhr in einem Riesen Supermarkt, in dem sich fünf Mann aufhalten, eine Maske zu tragen, obwohl sich im Umkreis von zwanzig Metern niemand aufhält.

Ich habe schon in Situationen Maske getragen, in denen die Leute um mich herum drauf geschissen haben, also nicht dass der Eindruck entsteht, ich würde da voll drauf scheißen. Nur etwas mehr Selbstbestimmung, bei gleichzeitiger Einhaltung anderer Regelungen, wäre dann doch irgendwann mal wieder wünschenswert.

Die Kausalität macht keinen Sinn. Die richtige Forderung wäre somit dass die Pflicht tatsächlich richtig kontrolliert und hart bestraft wird und nicht, dass es gelockert werden sollte geschweige denn eine freiwillige Option ist.

Das ist als würde ich Leute beim Klauen beobachten und dann sagen " Ja gut, dann macht es doch optional so, dass jeder klauen darf wenn er will"

Zumal die Maske ja bewiesenermaßen hilft, das ist ja kein Hoax
 
deshalb einfach einen plan erstellen, statt auf sicht fahren! wenn ein stichtag (irgendwann mitte 2021) verkündet wird, ab dem der generelle lockdown light beendet wird und nur noch so viele maßnahmen wie nötig greifen, um einen systemkollaps zu verhindern, dann weiß man, woran man ist. angehörige von risikogruppen haben dann genug zeit, sich vorzubereiten und alle erdenklichen eigenschutzmaßnahmen zu treffen.
Ist bei der immer noch unklaren Daten- bzw. Forschungslage völlig wahnsinnig dieser Plan. Es müssen weiterhin Erkenntnisse gewonnen, verifiziert oder auch verworfen werden, Medikamente werden getestet, es wird an Impfstoffen geforscht. Solange da keine großen Fortschritte gemacht werden (und die sollte man jetzt auch nicht innerhalb weniger Wochen erwarten), kann man doch keinen vernünftigen Plan erstellen. Fakt ist, dass ein Leben wie vor der Pandemie erstmal nicht möglich ist. Es sei denn, man möchte Zustände wie in Italien oder Spanien zu Beginn der Pandemie sehen. Deswegen ist die Strategie "auf Sicht fahren" zur Zeit(!) die einzig richtige.

Wenn jetzt Menschen, deren berufliche Existenz auf dem Spiel stehen, Lockerungen fordern, dann ist das ja noch irgendwo zu verstehen. Aber nur weil man nicht ins Fußballstadion gehen kann oder auf ein Konzert, ist für mich absolut nicht nachvollziehbar und hochgradig asozial.
 
Wenn jetzt Menschen, deren berufliche Existenz auf dem Spiel stehen, Lockerungen fordern, dann ist das ja noch irgendwo zu verstehen. Aber nur weil man nicht ins Fußballstadion gehen kann oder auf ein Konzert, ist für mich absolut nicht nachvollziehbar und hochgradig asozial.
Wobei das ja auch zu einem gewissen Grad zusammen hängt. Für viele Künstler die nicht auftreten können und Event-Manager und Besitzer von Event-Locations steht ja auch die Existenz auf dem Spiel. Ist ja nicht nur die Seite der Leute die unterhalten werden wollen, sondern auch die die davon leben Leute unterhalten zu können.
 
@SirJackson
Mal ganz grundsätzlich, ich habe unter dem Virus, den Maßnahmen etc kaum gelitten, entsprechend will ich hier nicht so tun. Auch die aktuellen Regelungen, in ihrer jetzigen Form, stören mich wenig. Die Frage ist halt eher, wie lange geht das so weiter?
Mir würde es ja schon reichen, wenn man die Maskenpflicht in eine Empfehlung umwandeln würde. Denn was mich am meisten stört, ist dieser teils paradoxe Umgang mit der Maske. Nehmen wir an, ich gehe heute Mittag ins Eiscafé und sitze ohne Maske zwei Meter neben einem Fremden, nur um dann um 21:45 Uhr in einem Riesen Supermarkt, in dem sich fünf Mann aufhalten, eine Maske zu tragen, obwohl sich im Umkreis von zwanzig Metern niemand aufhält.

Ich habe schon in Situationen Maske getragen, in denen die Leute um mich herum drauf geschissen haben, also nicht dass der Eindruck entsteht, ich würde da voll drauf scheißen. Nur etwas mehr Selbstbestimmung, bei gleichzeitiger Einhaltung anderer Regelungen, wäre dann doch irgendwann mal wieder wünschenswert.
In geschlossenen Räumen bleiben doch aber, dachte ich, die Aerosole bis zu 3 Stunden im Raum, also selbst wenn man nicht vielen Menschen dort begegnet, kann man nicht wissen, wer vor einem da war oder nach einem kommt, deshalb hat die Maske auch in menschenarmen geschlossenen Umgebungen Sinn.
 
schau mal ICH geh im moment noch nicht ins fitty weil ich persönlich mich dabei ungut fühle. ich finde aber deshalb nicht, dass fittys zumachen sollten. wenn andere dieses persönliche risiko eingehen möchten, sollen sie das tun könnnen.

aber ich will wie gesagt auch gar kein ende aller maßnahmen, was ich will, ist ein plan. das argument "es ist alles so unsicher, wir können nicht planen" lasse ich nicht gelten. planen heißt umgang mit unsicherheiten. es gibt zwei szenarien, für die wir eine grundsätzliche strategie brauchen: a) es gibt in absehbarer zeit eine wirksame und verfügbare impfung, b) es gibt sie nicht. und dazu, was bei b) passiert, schweigt die politik und das volk schluckt dieses schweigen. das kotzt mich an.
ok das hab ich falsch verstanden. aber trotzdem bleibt die frage, ob es bei mcfit, konzerten etc. wirklich nur um ein "persönliches" risiko geht - ich denke nicht. wenn die zahlen weiter steigen und die fitnesstudios wieder schließen, fuckt micht das ab, aber ich könnts verstehen, weil es nicht nur um meine bedürfnisse bei der ganzen sache geht.

das ist auch das, was mich so aufregt an den leuten, die von "mir sind die maßnahmen unangenehm" auf "die maßnahmen sind überzogen" schließen" - dein kleines privates scheißglück bestehend aus konsum ist halt nicht der nabel der welt.

dann gibt es sicher härtefälle und da mögen überforderte eltern wegen kita-schließung dazu gehören @Werner Kampmann (von selbstständigen aller art gar nicht zu sprechen) - aber nur weil du raven oder deadliften willst, bist du kein härtefall.
 
was denn für Maßnahmen, weil man nicht mehr in Puff kann oder in den Perkins Park lachkick ohja wir leiden sehr wie kann die Regierung uns so etwas nur antun, und dann auch noch geschlossene Kitas ich wollte mein Kind doch nicht selbst betreuen, das war nicht der Plan lach komm verpisst euch

meine tochter hat anfangs so zwangsstörungsticks entwickelt, dass sie uns alles was sie tut erzählt hat ("papa ich hab auf den tisch gehauen, ist aber nicht kaputt gegangen") und hat das so lange wiederholt bis man bestätigt hat, dass das ok war.nach einer zeit hat sie das mit sachen gemacht, die sie gar nicht getan hat (teil weise inkl. "aber das stimmt nicht" am ende). außerdem hat sie wieder angefangen in die hose zu machen. habe von sehr vielen eltern ähnliches gehört, aber trotzdem super super vielen dank für deine expertise, du schwätzer :emoji_open_hands::emoji_open_hands::emoji_open_hands:
 
meine tochter hat anfangs so zwangsstörungsticks entwickelt, dass sie uns alles was sie tut erzählt hat ("papa ich hab auf den tisch gehauen, ist aber nicht kaputt gegangen") und hat das so lange wiederholt bis man bestätigt hat, dass das ok war.nach einer zeit hat sie das mit sachen gemacht, die sie gar nicht getan hat (teil weise inkl. "aber das stimmt nicht" am ende). außerdem hat sie wieder angefangen in die hose zu machen. habe von sehr vielen eltern ähnliches gehört, aber trotzdem super super vielen dank für deine expertise, du schwätzer :emoji_open_hands::emoji_open_hands::emoji_open_hands:
ja ok es war provokation tut mir leid um deine tochter (hast du auch zwangsstörungen?)
 
In geschlossenen Räumen bleiben doch aber, dachte ich, die Aerosole bis zu 3 Stunden im Raum, also selbst wenn man nicht vielen Menschen dort begegnet, kann man nicht wissen, wer vor einem da war oder nach einem kommt, deshalb hat die Maske auch in menschenarmen geschlossenen Umgebungen Sinn.
Genau das ist doch mein Punkt. Im Restaurant, oder Café oder was auch immer, sitze ich anderthalb Stunden, ohne Maske, paar Meter neben Wildfremden. Was ist denn da jetzt mit den Aerosolen?
 
Genau das ist doch mein Punkt. Im Restaurant, oder Café oder was auch immer, sitze ich anderthalb Stunden, ohne Maske, paar Meter neben Wildfremden. Was ist denn da jetzt mit den Aerosolen?
Beim Essen geht's schlecht mit Maske, das stimmt, aber wo man sie unter Menschen tragen kann, da trägt man sie besser, deshalb die Pflicht für Geschäfte. Schutz, wo immer Bedarf herrscht und er Sinn ergibt und die Bevölkerung mitmachen kann.
 
Beim Essen geht's schlecht mit Maske, das stimmt, aber wo man sie unter Menschen tragen kann, da trägt man sie besser, deshalb die Pflicht für Geschäfte. Schutz, wo immer Bedarf herrscht und er Sinn ergibt und die Bevölkerung mitmachen kann.
Naja, nach dem Essen geht es dann aber schon ohne Maske, trotzdem sitzt man dann da ohne rum, oder? Im Supermarkt ist es vielleicht ok sie hier und da abzunehmen, weil da grad keine Menschenseele ist, ist aber verboten.
Genau das meine ich, ich meine schon, dass ich ein verantwortungsvoller großer Junge bin, der da auch bisschen selber entscheiden kann.
 
Sagen wir mal es gebe einen Plan...

Glaubt hier irgendjemand, dass dieser Plan weitere Lockerungen beinhalten würde, um quasi die Roadmap abzubilden? Ein "Plan" wäre so konservativ (zurecht), dass die schreiende Bevölkerung weitere Privilegien verlieren statt dazugewinnen würde.

Aber gut, sagen wir mal, der Plan hat eine Deadline. Glaubt ihr sie würde mit weiteren Lockerungen positiv beeinflusst werden?

Keiner kann einen Plan erstellen, weil zu viele umgewisse Faktoren berücksichtigt werden müssten, für die sich die Regierung nicht die Schelte abholen will.

Da gibt es iwelche Öko Hippies, Boomer, Anti-Corona Ottos usw die viel zu großen Einfluss nehmen könnten und DANN sowohl den schlechten Verlauf zu verantworten hätten als auch das Fingerpointing anführen würden.

Die Scheiße würde ich mir auch nicht auf die Fahne schreiben wollen. Außerdem gibt es einen Plan

"Seid keine Idioten, benutzt euren Verstand und dann gehen die Zahlen runter."

Der Plan funktioniert nicht, weil wenige Idioten in dieser Geschichte viel zu viel zerstören können. Und dann wollen die Leute hier weitere Lockerungen obwohl nicht einmal die aktuelle seichte Methode greift
 
Ist bei der immer noch unklaren Daten- bzw. Forschungslage völlig wahnsinnig dieser Plan. Es müssen weiterhin Erkenntnisse gewonnen, verifiziert oder auch verworfen werden, Medikamente werden getestet, es wird an Impfstoffen geforscht. Solange da keine großen Fortschritte gemacht werden (und die sollte man jetzt auch nicht innerhalb weniger Wochen erwarten), kann man doch keinen vernünftigen Plan erstellen. Fakt ist, dass ein Leben wie vor der Pandemie erstmal nicht möglich ist. Es sei denn, man möchte Zustände wie in Italien oder Spanien zu Beginn der Pandemie sehen. Deswegen ist die Strategie "auf Sicht fahren" zur Zeit(!) die einzig richtige.

Wenn jetzt Menschen, deren berufliche Existenz auf dem Spiel stehen, Lockerungen fordern, dann ist das ja noch irgendwo zu verstehen. Aber nur weil man nicht ins Fußballstadion gehen kann oder auf ein Konzert, ist für mich absolut nicht nachvollziehbar und hochgradig asozial.

es geht mir um die strategie, so viel öffnung zuzulassen, wie möglich ist, OHNE einen kollaps des systems zu verursachen. mit überwachung durch gesundheitsämter und corona-app muss das doch halbwegs steuerbar sein. auf sicht fahren ist die operative maxime, aber eine strategie ist das nicht.

natürlich wissen wir noch nicht alles über das virus, aber das werden wir nie! wir wissen jetzt aber ne ganze menge über die schlönze und haben sie alles in allem gut im griff.

was wir wissen bzw. sehr stark vermuten:
  • mundschutze bieten guten fremd- und moderaten eigenschutz, ffp2-masken bieten guten eigenschutz.
  • infektion über oberflächen spielt eine geringe rolle, desinfektion ist wirksam.
  • die sterblichkeit liegt unter 1%.
  • der großteil der erkrankungen verläuft mild und ohne langzeitschäden.
  • das infektionsgeschehen ist drinnen sehr viel stärker als draußen.
  • einige wenige menschen (superspreader) stecken viele andere an, die meisten erkrankten stecken vermutlich gar niemanden an.
das ist genug information, um konzepte zu erarbeiten, wo natürlich noch nicht alle details geklärt sind, aber eben ein konkreter strategischer rahmen festgelegt wird.
 
Thema Aersole hatten wir doch jetzt schon, dass es zwar ein Thema ist, aber wohl nicht so krass, wie man dachte und das Lüftung usw. halt wichtig ist. Und eine Sache will ich vorher nochmal klarstellen: Ich bin für Maskenpflicht im öffentl. Verkehr, Supermarkt, öffentl. Gebäuden usw.

Aber was manche hier für abgehobene Argumentationen haben, muss ich schon schmunzeln. Das kenn ich sonst nur aus Akademikerkreisen.
Es gibt in Deutschland ~8,5 Millionen Schüler, für die der Alltag immer noch weit von der Normalität entfernt ist. Es gibt in Deutschland ~3 Millionen Studenten, die seit März erst durch Ausfall und dann durch Dauer-Onlinelehre zuhause hocken. Dann noch ~3,5 Millionen Menschen die pflegebürftig sind die wahrscheinlich größtenteils in Altersheimen leben, für die sich das Leben seit Beginn der Epidemie drastisch geändert hat. Selbst das sind schon ~15,5 Millionen Menschen. Zusätzlich noch alle Arbeitnehmer die sich deutlich mehr im HomeOffice befinden, alle Eltern mit Kinder die Einschränkungen durch Kitas etc. haben. Dann gibt es auch genügend Leute deren Hauptfreizeitbeschäftigung Stadionbesuche (oder generell Sportveranstaltungen), generell Besuche künstlerischer Veranstaltungen (Konzerte, Theater, Kino, Comedy was weiß ich) sind. Die regelmäßig in Clubs gehen oder Festivals, Openairs etc. besuchen. Dann die generelle Unsicherheit die alle und Leute, die um ihren Job, ihr Geschäft usw. bangen müssen insbesondere, bzgl. ihrer Zukunft haben.

Klar kann man sagen, dass man "darauf jetzt mal ein Jahr verzichten muss" oder das man "sich nach 18 Monaten immer noch beschweren kann", aber wenn der Mensch sich jetzt nichtmal mehr beklagen darf, was darf er dann noch?

Außerdem lässt es sich auch leicht sagen, dass das ja alles nicht so schlimm sei, weil es ja Menschen gäbe die auf viel mehr verzichten müssen und die noch schlechtere Situationen haben. Aber letztlich ist der Umgang mit solchen Situationen halt ein individueller und da find ichs anmaßend, wenn man selber damit gut klar kommt und es für vernünftig hält, anderen vorwirft, dass sie sich nicht so anstellen sollten.

Deswegen kann ich auch nur für mich sprechen, dass ich die meisten (nicht alle) Maßnahmen aus Vernunftsgründen mittrage und mich so gut es geht versuche vernünftig zu handeln, aber trotzdem gibt es Tage, gerade auch während des Lockdowns, an denen ich einfach nur abgefucked bin und diese Ausweglosigkeit der Situation mich zermürbt. Seid doch froh, wenns bei euch nicht so ist, anstatt andere ständig dafür zu kritisieren, dass es so ist.

Hier wird immer so getan als seis ne Mehrheit die auf Straßen gegen Coronamaßnahmen demonstriert. So ist es ja nicht.

TuRo over und jetzt fahr ich schwimmen (im Garten von Verwandten, also keine Angst bzgl. Abstandsregeln Leute).
 
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