Quo vadis, COVID-19? (News, kein Spam!)

Seit Tagen wird über die Kopplung von Maßnahmen an Inzidenzwerte debattiert. Dabei liegt das Problem viel tiefer: bei den PCR-Tests selbst. Mehr als ein Jahr nach Beginn der Pandemie sollte sich die Öffentlichkeit darüber im Klaren sein, dass ein positiver PCR-Test weder gleichbedeutend sein muss mit einer Erkrankung noch mit Infektiösität. Um darüber Aufschluss zu bekommen, müsste nach der Testung eine Anamnese durchgeführt werden. Helfen würde es auch schon, den Ct-Wert des Testergebnisses in Augenschein zu nehmen – so wie es im Ausland teils schon gemacht wird.

Der Ct-Wert steht für den englischen Begriff cycle threshold, auf Deutsch: Zyklusschwelle. Er zeigt an, wie viele Zyklen der PCR-Test durchlaufen hat, bis Viruserbgut entdeckt wurde. Ist die Virenmenge in der Probe groß, reichen dafür relativ wenige Runden. Je geringer die Viruslast in der Probe ist, desto mehr Zyklen sind nötig – und desto höher ist der Ct-Wert.
Eine Debatte über die Aussagekraft der PCR-Testung wird hierzulande so gut wie gar nicht geführt. Der Harvard-Epidemiologe Michael Mina schrieb vor einigen Tagen bei Twitter: „Unglaublich, dass Ct-Werte zusammen mit einem positiven SARS-CoV-2-PCR immer noch selten gemeldet werden. Oft ist der Ct-Wert die einzige Information, die ein Arzt oder Kontakt-Nachverfolger über eine positive Person kennt. Dass wir Ct-Werte wegwerfen, ist bemerkenswert.“ In einem Interview mit dem „Science“-Magazin hatte er erklärt: „Wir müssen aufhören, zu denken, dass jemand positiv oder negativ ist, sondern uns fragen, wie positiv jemand ist.“

Unter anderem in der spanischen Hauptstadt Madrid hatten die Behörden nach eigenen Angaben Kontakt mit Mina und haben ihren Umgang mit PCR-Ergebnissen angepasst. Die Regionalregierung nimmt die Ct-Werte seit Monaten genau unter die Lupe und lässt sie mit in die Entscheidungen über die Verschärfung oder Lockerung von Maßnahmen einfließen; jüngst lag der Ct-Wert der positiven PCR-Tests in rund 50 Prozent der Fälle bei über 30.
https://amp-welt-de.cdn.ampproject....gebnisse-der-PCR-Tests-genauer-auswerten.html
 
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung legt sich die EU-Kommission bei ihren künftigen Impfstoffbestellungen überraschend deutlich fest: Auf eine Technologie und auf zunächst einen einzigen Hersteller. Wie WELT bereits am Freitag berichtet hatte, will die Behörde einen Rahmenvertrag für Lieferungen von rund 900 Millionen Dosen von Impfstoffen der zweiten Generation abschließen.

Außerdem will die Behörde eine Option auf 900 Millionen weitere Dosen sichern. Bei diesen insgesamt bis zu 1,8 Milliarden Dosen geht es um Impfdosen für Kinder und Jugendliche und für Auffrischimpfungen, die in den kommenden Jahren nötig sein dürften, um die Bevölkerung gegen bestehende und künftige Mutanten zu schützen.

Dabei will die EU zunächst nur mit einem einzigen Hersteller einen Vertrag abschließen – und das ist aller Voraussicht nach Biontech/Pfizer. Die Behörde hat das Unternehmen bereits angesprochen; die Mitgliedstaaten hatten diesem Vorgehen nach der Präsentation der Kommissionspläne am Freitag zugestimmt.

Aus Kommissionskreisen heißt es, dass ein entsprechendes Angebot für die 1,8 Milliarden Dosen von Biontech/Pfizer in der Nacht zu Mittwoch aus den USA geschickt worden sei. Im Moment beugten sich die Juristen der EU-Behörde darüber.
https://amp-welt-de.cdn.ampproject....zt-voll-auf-einen-grossen-Impfstoff-Deal.html
 
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Also nicht, dass ich es ihr wünsche, aber frage mich was passieren würde, wenn jemand der sich so "öffentlichkeitswirksam" impfen lässt damit (so wie Lauterbach oder sie jetzt) plötzlich sone Thrombose kriegt.
 
Ganz spannend: auch die ICU Fälle steigen weniger stark an als in der zweiten Welle

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Also nicht, dass ich es ihr wünsche, aber frage mich was passieren würde, wenn jemand der sich so "öffentlichkeitswirksam" impfen lässt damit (so wie Lauterbach oder sie jetzt) plötzlich sone Thrombose kriegt.
is das dann notariell beglaubigt, dass da die astrasuppe drin is oder kriegt die einfach heimlich kochsalz oder gar doch den gourmet shit (biontech cuvée prestige)
 
Ganz verrückte Runde bei Ilner. Scholz, Lindner und Lauterbach, dazu ne Juristin und der Niedersächsische Wirtschaftsminister. Plus Journalistin Kade. Während Scholz und Lauterbach Hardliner-Politik gegen die Verfassung machen, geben der CDU-Mann Althusmann und Lindner die liberale Fraktion.

Aber good to know: Die FDP will sofort beim Bundesverfassungsgericht Klage einreichen, wenn das Gesetz so, wieaktuell geplant, kommt.
 
Die Ausgangssperre wurde doch vor Wochen von Gerichten eh für nicht richtig erklärt, wenn die jetzt wieder kommt, ist das doch das Gleiche? Aber Hauptsache sich an die Kirchen nicht mehr rantrauen
 
Die Ausgangssperre wurde aber mancherorts doch durchgesetzt, nicht alle Gerichte haben diese verboten. Ein Bundesgesetz wär‘ noch mal ne andere Nummer und wenn die das Bundesverfassungsgericht die neue Gesetzeslage zerpflücken sollte, blamiert sich die Regierung gänzlich.

Lauterbach btw für Ausgangssperre ab 20:00 Uhr.
 
Die Ausgangssperre wurde doch vor Wochen von Gerichten eh für nicht richtig erklärt, wenn die jetzt wieder kommt, ist das doch das Gleiche? Aber Hauptsache sich an die Kirchen nicht mehr rantrauen

Naja, bis sowas in Karlsruhe verhandelt wird kann die Pandemie auch schon wieder vorbei sein. Deswegen wollen die das ja als Bundesgesetz.
 
Seid ihr auch schon hyped wenn es bis 22:30 Uhr hell ist ab 20 Uhr nicht mehr vor die Tür treten zu dürfen?

Weiß nicht wann der Karl das letzte Mal in einem Supermarkt war, aber ich kann nur jedem empfehlen ihn nach 20 Uhr zu besuchen, wenn man nicht vielen Menschen begegnen will. Deutlich entspannter, selbst wenn es kein Corona gibt. (Edit: Für alle Süddeutschen gilt das natürlich nicht, da wird ja eh so früh zugemacht, da könnt man auch ab 17 Uhr schon Ausgangssperre machen, oder?)
 
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