ich wüsste aus der perspektive von nem gutachter nich wie mir jemand das plausibel glaubhaft machen will dass man sein bisheriges trinkverhalten aufrecht erhält und verspricht ab jetz immer das auto stehen zu lassen nachm trinken
Das Trinkverhalten muss aber doch gar nicht so krass sein. Es reicht doch wahrscheinlich schon, wenn man sich zweimal pro Wochenende die Kante gibt und unter der Woche gar nichts trinkt, um solch eine Alkoholtoleranz zu erreichen.
Natürlich ist das nicht der gesündeste Lebensstil, aber die Aufgabe solch eines Psychologen ist ja nicht, den Leuten einen gesunden Lebensstil beizubringen, sondern lediglich, dafür zu sorgen, dass sie nicht mehr betrunken fahren.
danach fragen wie sich das bei familienfeiern silvester etc dann verhält
als ob man zu all diesen anlässen für den rest seines lebens nie wieder mit dem auto anreist je nach wegstrecke
außerdem macht alkohol leichtsinnig und lässt einen sich und seine fähigkeiten selbst überschätzen
auf der hinfahrt sagt man sich noch ok ich trink was aber danach fahren auf gar keinen fall ich lass das auto stehen und nehm mir ein taxi
n paar stunden später denkt man auf einmal im suff boah keinen bock morgen nochmal hierherzukommen und mein auto abzuholen ach wird schon nix passieren ich pass ja auf und fahr selbst besoffen noch kontrollierter als so manche nüchternen fahrer etc.
Deswegen wäre ja die Konsequenz, dass man immer dann, wenn man Alkohol trinken möchte, erst gar nicht mit dem Auto erscheint, sodass es zu solchen Fällen nicht kommen kann. Bei Familienfesten, wo es nicht die Möglichkeit gibt, ohne Auto anzureisen, muss man halt abwägen. Man weiß ja, ob man 1-2 Gläser über den Abend verteilt trinken kann oder ob man nach dem ersten Glas gleich "angefixt" ist, sich hoffnungslos betrinkt und die Kontrolle verliert. Falls letzteres der Fall ist, muss man eben komplett darauf verzichten oder erst gar nicht anreisen.
Wobei ich halt auch sagen muss, dass jemand, der nach 1-2 Gläsern schon nicht mehr aufhören kann oder es nicht aushält, bei einer Familienfeier mal keinen Alkohol zu trinken, eigentlich auch kein Auto fahren sollte.
Ich halte dieses Konzept jedenfalls für deutlich glaubwürdiger, weil es relativ einfach ist, es durchzuführen und der Betroffene nur wenig verändern muss. Dass der Betroffene sein ganzes Leben lang keinen Alkohol mehr anrühren wird, ist da doch deutlich unwahrscheinlicher, zumal es natürlich viele Leute gibt, die das nur sagen, um den Führerschein wieder zu erhalten.