Buchtipps

kennt jmd. vllt. etwas extrem spannendes? wo man das buch nicht mehr weglegen will so, wenns geht nichts zu altes, oder was zu anstrengend geschriebenes.
hab zuletzt nur sachbücher gelesen, und hätt ma wieder bock auf einen roman.
 
kennt jmd. vllt. etwas extrem spannendes? wo man das buch nicht mehr weglegen will so, wenns geht nichts zu altes, oder was zu anstrengend geschriebenes.
hab zuletzt nur sachbücher gelesen, und hätt ma wieder bock auf einen roman.

Eine bestimmte Richtung? Mir fallen jetzt grade spontan James Clavell "Noble House" und "Tai Pan" ein. Sehr spannende und interessante, hm, Wirtschafts-Krimis könnte man sagen. Spielen beide in Hong Kong, geht beides Mal um die gleiche Familie, bauen aber nicht direkt aufeinander auf. "Tai Pan" spielt zur Gründungszeit von Hong Kong als englische Kolonie, "Noble House" spielt so um 1960 rum, habs grad nicht mehr so genau im Kopf.
"Shogun" ist von James Clavell auch noch ziemlich cool, mittelalterliches Japan, ein englischer Seemann der mit seinem Schiff vor der japanischen Küste Schiffbruch erleidet.

Auch aus der japanischen Geschichte ziemlich geil, "Musashi", von Eiji Yoshikawa. Ein Roman über das Leben von Miyamoto Musashi, einer der berühmtesten japanischen Schwertkämpfer:
Miyamoto Musashi ist eine historische Figur. Er selbst hat Das Buch der fünf Ringe, eine Schrift über die Kriegskunst, verfaßt, den Stil der Zwei-Schwert-Technik, zahlreiche kalligraphische sowie einige poetische Werke geschaffen und galt als äußerst hart gegen seine Mitmenschen und sich selbst.
Sich stark an den historischen Ereignissen orientierend, schuf Yoshikawa dank seiner meisterhaften Erzählkunst einen Roman, der sowohl den Alltag, als auch die Kultur und Philosophie im japanischen Mittelalter lebendig werden läßt. Auf über 1.200 Seiten entführt er den Leser in eine vergangene fremde Welt, gespickt mit fernöstlicher Sitte und Würde, gelebten buddhistischen Weisheiten und dem lebendigen, alltäglichen Treiben der Stadt- und Landbevölkerung.

Wer dieses Stück Weltliteratur für sich entdeckt hat, wird davon so begeistert sein, daß er dieses Buch wirklich uneingeschränkt empfehlen wird. Zum Schluß noch ein kleiner Tip. Um auf die zen-buddhistische Komponente des Romans nicht teilweise verzichten zu müssen, sollte man unbedingt auf die ungekürzte Fassung zurückgreifen. (--Andreas Kerschner -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hey danke für empfehlung, aber beschäftige mich jetzt mal mit 'Der Weg der Könige' von Brandon Sanderson.
Gefällt mir bis jetzt sehr gut, neue art der magieanwendung und fabelwesen. So muss es sein. Werde, wenn ich fertig bin, mit sicherheit noch mehr dazu schreiben. Zwei bücher sind zurzeit auf deutsch erhältlich.

ja halt uns auf dem laufenden :)

werd ich dann in 1-2 jahren, wenn ich alles malazanische gelesen hab mal mit anfangen :p hab eben mal geguckt.. buch 1 hat rd. 660 seiten, buch 2 schon 840, buch 3 930. die 7 bücher danach so 950-1400, im schnitt rund 1200 seiten... und dann gibts noch ein paar bücher von einem anderen autor, der an der entstehung der welt wohl mitgewirkt hat.... :rolleyes: absolut unfassbar...
 
kennt jmd. vllt. etwas extrem spannendes? wo man das buch nicht mehr weglegen will so, wenns geht nichts zu altes, oder was zu anstrengend geschriebenes.
hab zuletzt nur sachbücher gelesen, und hätt ma wieder bock auf einen roman.

http://www.amazon.de/ganz-einfacher...=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1340214677&sr=1-1

Fand ich so spannend, dass ich es an einem Stück gelesen habe.

Jedes Jahr an Silvester gehen die beiden Brüder Hank und Jacob zum Grab ihrer Eltern. Ihr Vater hat das in seinem Testament ausdrücklich so verlangt, doch bei diesem Besuch ist alles anders. Sie entdecken mitten im dicht verschneiten Wald ein abgestürztes Flugzeug mit einem Sack voll mit Hundertdollar-Scheinen. Der Pilot ist tot und so beschließen die drei Männer, Jacobs Freund Lou hat sie begleitet, das Geld mitzunehmen und erstmal zu verstecken. Sie wollen abwarten, ob sich der Eigentümer von 4,4 Millionen Dollar melden wird. Sollte die Polizei nach dem Geld fahnden, so wird Hank, der das Geld verwaltet, alles verbrennen, wenn nicht, so soll das Geld unter den drei Freunden gerecht aufgeteilt werden.
Eigentlich ein ganz einfacher Plan. Doch die Probleme häufen sich sofort. Hank, der es zu einem kleinen Einfamilienhaus und einem sicheren Job in der Futtermittelhandlung gebracht hat, hat noch nie Geheimnisse vor seiner Frau gehabt. Soll er ihr gleich oder erst später von seinem unglaublichen Fund erzählen? Jacob und Lou haben keinen festen Job und sind beide dem Alkohol zugetan. Sie könnten das Geld sofort gebrauchen. Und so nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Aus einem biederen Ehemann wird ein kalblütiger Mörder, der selbst vor einem Brudermord nicht zurückschreckt. Das Geld hat ihn fest im Griff, es zieht das Verbrechen nach sich. Die Handlungen der drei Männer werden immer irrationaler, brutaler und rücksichtsloser. Je mehr sich Hank, der eigentlich ein kluger, kühler Kopf ist, in das Verbrechen verstrickt, um so mehr versucht er seine Probleme mit Gewalt und mit der Waffe zu lösen. Plötzlich ist auch für ihn ein Leben ohne das Geld nicht mehr denkbar. Wie er am Ende doch noch auf alles verzichten muss, liest sich sehr spannend im ersten Thriller von Scott Smith.
Das Gemeine bei der Lektüre: Der Leser kann Hank so gut verstehen, denn er begründet seine Morde ganz logisch und einleuchtend. Womöglich hätte man selbst so gehandelt?
 
ist ja ne tolle rezension wenn da die halbe handlung erzählt wird und ein "wie er am ende doch noch [....] muss" drin vorkommt :D :D da hat man richtig bock das noch zu lesen :p
 
ist ja ne tolle rezension wenn da die halbe handlung erzählt wird und ein "wie er am ende doch noch [....] muss" drin vorkommt :D :D da hat man richtig bock das noch zu lesen :p

Wenn man den Plottwist für eine große Sache hält, dann schon. Das ist aber eigentlich nur für Krimileser interessant.
 
Häh, was hat das denn mit Krimis zu tun? Wenn ich einen Roman lese ist es immer spannender wenn ich vorher noch nicht die halbe Story kenne.

Nun, für Krimileser spielt oft WHODUNIT? eine Rolle, die Suche nach dem Täter mit dem großen Finale, das alles aufdeckt und die Teile an ihren Platz fallen lässt. Ein gutes Buch hat diesen trivialen Kunstgriff aus dem Kriminalroman nicht nötig.
Ich könnte dir z.B. auch die gesamte Story von "Suspiria" (ein Film) erzählen und trotzdem würde ich dir nichts von dem verraten, was "Suspiria" eigentlich ausmacht. Das ist - egal ob Film oder Buch - immer ein Zeichen für ein gutes Werk.
 
gibts gute zombie-bücher? tendenziell eher nicht aus der eher trashigen, klassischen science-fiction ecke, sondern soll eben gut dieses survial-szenario rüberbringen. besten dank vorab.
 
Nun, für Krimileser spielt oft WHODUNIT? eine Rolle, die Suche nach dem Täter mit dem großen Finale, das alles aufdeckt und die Teile an ihren Platz fallen lässt. Ein gutes Buch hat diesen trivialen Kunstgriff aus dem Kriminalroman nicht nötig.
Ich könnte dir z.B. auch die gesamte Story von "Suspiria" (ein Film) erzählen und trotzdem würde ich dir nichts von dem verraten, was "Suspiria" eigentlich ausmacht. Das ist - egal ob Film oder Buch - immer ein Zeichen für ein gutes Werk.

Hui, jetzt schäme ich mich ja gerade ein wenig dafür, dass ich auch Spannung im Bezug auf die konkrete Handlung bei einem Buch zu schätzen weiß.

Edit: Sogar wenn es sich nicht um einen Krimi handelt.
 
"Die unglaubliche Reise des Smithy Ide" von Ron McLarty habe ich zu letzt gelesen und sehr, sehr gut gefunden.

Smithy Ide ist 43 Jahre alt, trinkt und raucht viel, wiegt fast 130kg und montiert in einer G.I.Joe-Fabrik Arme und Beine an die Plastik-Actionfigur - also der totale Antiheld. Als seine Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen, findet er in ihrem Nachlass einen Brief, daß seine vor Jahrzehnten verschwundene Schwester Bethany tot in Kalifornien gefunden wurde. Smithy kramt sein altes Rennrad aus Jugendtagen aus der Garage und fährt von Rhode Island los, um den Leichnam seiner Schwester in Los Angeles abzuholen. Auf diesem Weg quer durch die USA verliert Smithy nicht nur Gewicht, sondern trifft auf die verschiedensten Leute mit ihren Lebensgeschichten. In Rückblicken wird dem Leser darüber hinaus erzählt, wie die Familie unter Bethanys Schizophrenie gelitten hat und wie es zu ihrem Verschwinden kam
 
kennt jemand noch ein buch, dass einen interessanten hauptcharakter hat?
so in die richtung american psycho, headhunter, kill your friends?
 
kennt jemand noch ein buch, dass einen interessanten hauptcharakter hat?
so in die richtung american psycho, headhunter, kill your friends?

Mein Kampf :D

Nein, hab gerade Cocka Hola Company angefangen. Ziemlich strange die ersten Seiten.

Was auf jedenfall sehr gut von der Hand ging, war Schneekönig von Timmerberg/Miehling. Ist ziemlich dünne, aber geht gut ins Brain. Ist auch keine so eine Glorifizierungs-Bio, sondern eher ein sprachlich angenehmer Reisebereicht in Sachen Kokaingroßimportage.

Ich kann noch mal betonen: Boomtown Blues - Ist schon etwas älter und handelt von den Westies, dem irischen Mob in NYC. Es geht vordergründig um zwei Brüder, die beide sehr verschiedene Lebensweg einschlagen. Die Handlung ist sehr angenehm verwoben und Thomas Kelly textet unheimlich gut. Gibbet bestimmt irgendwo für n paar €us. Ich bin immer auf der Suche nach sowas, weil ich diese pseudoneue Literatur a la Kill your friends, auffällig platziert, mit poppigen Covers, meist AA finde.
 
ich lese gerade:
cobra von forsyth
1812 napoleon von xy und
das wars

Du liest Forsyth ? Dann bist du nicht mehr auf der letzten Stufe meiner Sympathieleiter.


Ich hab vor wenigen Tagen "Kongo" von Van Reybrouck beendet. Das Buch ist hochinteressant für alle, die sich für die Geschichte Afrikas interessieren. Der Autor beschreibt die Entwicklung des Kongos seit dem Auftreten der ersten Europäer. Das ganze nichtw wissenschaftlich und sehr spannend zu lesen.
 
Du liest Forsyth ? Dann bist du nicht mehr auf der letzten Stufe meiner Sympathieleiter.

danke.
das bedeutet mir ne menge.
bisher von ihm gelesen:
- schakal (plus filme)
- akte odessa (plus film)
- vierte protokoll (plus film)
- der afghane
und halt aktuell cobra

kumpel von mir glaubt, dass das alles tatsachenromane sind....
 
danke.
das bedeutet mir ne menge.
bisher von ihm gelesen:
- schakal (plus filme)
- akte odessa (plus film)
- vierte protokoll (plus film)
- der afghane
und halt aktuell cobra

kumpel von mir glaubt, dass das alles tatsachenromane sind....

Bitte. Da es mir bewußt ist, habe ich es so deutlich erwähnt.

Ich kenne glaube ich alle Bücher von ihm. Ist teilweise aber auch 15 Jahre her, dass ich sie gelesen habe.
 
Was auf jedenfall sehr gut von der Hand ging, war Schneekönig von Timmerberg/Miehling. Ist ziemlich dünne, aber geht gut ins Brain. Ist auch keine so eine Glorifizierungs-Bio, sondern eher ein sprachlich angenehmer Reisebereicht in Sachen Kokaingroßimportage.
Ja, das ist sehr unterhaltsam, aber man hat es auch sehr schnell durch. In Sachen "Dealergeschichten" mit interessantem Hauptcharakter daf man auf keinen Fall Mr. Nice von Howard Marks vergessen. Aber das haben hier wahrscheinlich eh schon die meißten gelesen.
 
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