Buchtipps

da geht man seit nem jahr mal wieder ins kino und dann son lahmarschiger film... überleg mir echt ob ich mir die restlichen teil noch antue... buch war zwar auch lahm aber definitiv besser als der film.

jetzt les ich grad

Tschernobyl: die wahrheit von wladimir m. tschernousenko, der typ hat irgendwie die aufräumarbeiten mitgeleitet... naja hat interviews zusammengetragen, offene briefe und legt halt dar wie das passiert is... allerdings sollte man schon wissen wie nen kraftwerk funktioniert...wird mit etlichen fachbegriffen rumgeschmissen...schon krasse berichte, wei daß alles der belgschaft in die schuhe geschoben wurde und wie die den unfall erlebt haben...

dann noch zum zigsten mal, im westen nix neuet...kennt ja jeder.
 
Also, also, also Koma, jetzt mal nicht frech werden, klar?
Zum einen: Ja, ich hab Deutsch Lk, meistens sitz ich da und lese ein Buch, weil wir NICHTS SINNVOLLES im LK machen, absolut GAR NICHTS. Interpretieren kann ich so, Bücher lesen und verstehen kann ich so, was den Anspruch den ich an ein Werk stelle angeht: Wir haben im Deutsch LK lediglich Thiek und Goethe gelesen...von Goethe allerdings nihct den Faust. Ich selbst habe alles weitere was ich hier erwähnt habe in meiner Freizeit gelesen. Ich finds ganz schön unverschämt, dass Du mir unterstellst, ich würde mich an irgendwelche erlernten Standards klammern die mir ein dementer Deutschlehrer an die Tafel geschrieben hat. Bei weitem NICHT!
Habe ich denn behauptet, Du hättest gesagt, dass Tolkiens "Herr der Ringe" das Buch des Jahrhunderts ist? Nein, aber in England wurde es zu eben diesem ernannt! Und viele bezeichnen es auch als eben Solches.
ich weiss auch nicht, wie Du auf die Intention zu sprechen kommst. Mein Hauptaugenmerk lag auf der AUSSAGE des Buches. Eine Aussage ist meist moralischer, philosophischer, psychoogischer oder soziologischer Natur. Davon finde ich KEIN Element bei Tolkien, nicht das Geringste. Seine Intention ist mir ziemlich Wurst.
Was die Welt angeht: Sicher hat Tolkien ziemlich viel erschaffen. Wobei einige Dinge wie die Rassenfeindlichkeit zwischen Elfen und Zwergen etwas undeutlich sind. Aber wie schon erwähnt ist das nicht mit seinem Stil gleichzusetzen, das sind zwei völlig verschiedene Gegenstände des Buches. Was ich bei Tolkien besonders vermisse ist Charaktertiefe. Sicher hat er hier und da ein paar feste Züge in die Charaktere eingebracht, aber das ist weder mit Poes Darstellungen von Verrückten, noch mit literarischen Figuren wie Harry Haller oder Timofey Pnin gleichzusetzen. Das ist ein ganz anderer Level. Da liegt Tolkien weit unter dem Niveau von weltklasse Literatur. Und das ist keine Meinung, sowas kann man anhand von Vergleichen nunmal feststellen.
Und das Du hier Holhbein und Pratchet als Fantasy deklarierst macht Deinen Beitrag nicht gerade besser. Hohlbein ist kein Fantasyautor, er wäre es höchstens gerne, er ist sowas wie der Oli P. der Fantasyszene. Pratchet hingegen schreibt FAntasysatire! Das ist ein wesentlicher Unterschied. Eine Tragödie und eine Tragik-Komödie sind auch nicht in einen Topf zu werfen. Pratchet schrieb die Scheibenwelt als Antwort auf die"Hobbit-Press" der siebziger Jahre wo zig Möchtegernautoren plötzlich Fantasybücher schrieben und dabei letzendlich alle gleich (schlecht) waren. Pratchet hat das ein wenig verarscht. Aber das macht ihn noch nicht zum Fantasyautoren. Wie gesagt, Terry Goodkind, Raymond Feist, das sind zwei sehr gute Fantasyautoren. Liess mal Schwert der Wahrheit. Da hast Du ne komplett eigene Welt, ne komplett eigene Geschichte, ne komplett eigene Flora und Fauna. Auch geben die Bücher der von mir genannten Fantasyautoren etwas wieder, was eigentlich essenziell für gute Fantasy ist, bei Tolkien aber völlig fehlt: Die Magietheorie.
Ich möchte gar nicht anzweifeln, dass Der Herr der Ringe unterhaltsam seien kann, ich mochte das Buch nun nicht, fand es langweilig, aber wens gefällt, bitte. Aber trotz das es Belletristik ist, ist es noch lange keine Literatur. Einzig und allein darum ging es mir. Es ist nicht vergleichbar mit Werken wie "Steppenwolf" "faust" oder ähnlichem. Dazu fehlt ein gewisses literarisches Niveau und die Aussagen.
Wenn Du meinst, dass Du Bücher liesst, wenn Du sie unterhaltsam findest, dann sage ich: ich auch! Aber denk mal weiter, was findest Du an einem Buch unterhaltsam? Und da sind wir dann beim ANSPRUCH.
Wie bereits gesagt, das Tolkien der Protagonist der Fantasy ist zweifel ich nicht an. DAs er unglaublich kreativ ist zweifel ich auch nicht an. Das er sich alles "ausgedacht" hat ist hingegen falsch. Aber wie gesagt ist das, was er sich ausgedacht hat und der Stil sowie die Aussage nunmal nicht konguent.
PEACE!!!
 
Ich will eure traute Zweisamkeit nicht unterbrechen, aber (nach solchen Anfangsworten folgt immer ein ganz dickers ABÄÄÄR:), ihr habt beide unrecht.

Big Mäk schreibt:
"...Pratchet hingegen schreibt FAntasysatire! Das ist ein wesentlicher Unterschied. Eine Tragödie und eine Tragik-Komödie sind auch nicht in einen Topf zu werfen. Pratchet schrieb die Scheibenwelt als Antwort auf die"Hobbit-Press" der siebziger Jahre wo zig Möchtegernautoren plötzlich Fantasybücher schrieben und dabei letzendlich alle gleich (schlecht) waren. Pratchet hat das ein wenig verarscht. Aber das macht ihn noch nicht zum Fantasyautoren."

Meines Wissens nach zählt die Genre-Satire auch zum jeweiligen Genre, da sie ohne dieses Genre nicht zu verstehen wären bzw. keine Substanz hätte. Pratchets Satire ist also Genre immanent, wie man studentisch sagen würde. Der Vergleich mit dem Verhältnis der Komödie zur Tragik-Komödie ist natürlich Mummpitz - handelt es sich doch dabei um zwei literaischen Grundformen. Auch dein Terry könnte eine Genre-Satire schreiben, die zugleich eine Tragik-Komödie wäre. Egal, ich will das nicht klugscheissend vertiefen. Aber diese Grundformen haben nun wirklich nichts mit Genre und Subgenre zu tun.

Desweiteren schreibt BM: "Wie gesagt, Terry Goodkind, Raymond Feist, das sind zwei sehr gute Fantasyautoren." Das wiederum ist ein s.g. "Paradoxon", eine Aussage die sich selbst widerspricht. Merke: Es gibt keine guten Fantasy-Autoren. Es gibt nur gute SF-Autoren - alles andere ist billiger Opium-Ersatz und vernebelt nur euer Hirn. Wann werdet ihr es endlich begreifen?! Diese Art der Literatur ist KONTERREVOLUTIONÄR! Ich hätte nicht gedacht, dass ich das noch mal schreibe: KEEP IT REAL! Stand up & fight...

one love

I&I
 
Oh,ich als Tolkien-Fan und absoluter Oberexperte von Mittelerde(Ich bin DER Kenner!) könnte hier auch ausufernd teilnehmen.

Aber nur ganz kurz:

1. Spannungsaufbau= +Punkt für BigMäk,es ist phasenweise wirklich nicht so spannend und die Szenen die eigentlich spannend sein könnten lässt er oftmals abrupt enden(Gandalf und der Hexenmeister am Tor von Minas Tirith).Das können in der Tat andere besser.

2.selbst erfinden= -Punkt für BigMäk,Wenn du das Silmarilion und Nachrichten von Mittelerde auch noch lesen würdest,dann merkst du ganz schnell,huch,das is ja nen ganz anderer Stil.
Wenn man diese Werke noch gelesen hat,wird einem auch erst wirklich klar,was Tolkien da ein Leben lang erschaffen hat,nämlich die komplexeste in sich geschlossene Welt überhaupt.Da gibts nix vergleichbares.Allein eine Welt mit einer richtigen Schöpfungsgeschichte zu erschaffen,welcher Autor liefert so was zu seinen Romanen?Die Grammatiken und Stammbäume der Elben und Zwerge z.B..
Es ist von der Entstehung der Erde bis zum 4.Zeitalter eine durchdachte Geschichte die über einen Zeitraum von knapp 40.000 Jahren verläuft.
Ich glaube,wenn ein Autor eine eigene Welt geschaffen hat,die sich mit nix andrem vergleichen lässt,dann Tolkien.

Über den Rest unterhalten wir uns dann,wenn wir auf Luftmatrazen zusammengepfercht bei dir in der Bude hocken;)
 
hey big mäk,
ich wollt dich nich beleidigen oder so. lag mir völlig fern...
aber wenn du sagst, das es objektive bewertungsmethoden für das niveau von literatur gibt kann ich nur sagen: nö!
wie ich auch in meinem posting schon sagte halte ich hohlbein für schlechte groschenliteratur (nur zu teuer;) ) aber trotzdem ist es fantasy... es erfüllt eben alle kriterien des fantasy, auch wenn es schlecht ist.
noch ne kleine zwischenfrage: hast du noch was anderes von tolkien gelesen, als die hälfte des herrn der ringe und den hobitt?
erst beim silmarilion und bei nachrichten aus mittelerde offenbart sich meiner meinung nach die komplexität der materie. die alten sagen, die herkunft der zauberer, das geheimniss der palanthire usw.
so, ich hab jetzt kein bock mehr. hiermit nehm ich das mit deinem deutschunterricht anspruch offiziell zurück. man kann ja bei diskussionen auch nich immer im konsens enden.
aber ich hätt bock nach hambrug zu kommen und das auszudiskutieren :) werd ich aber wohl nich schaffen....
pEaCe mK!
 
neuer tipppp!

hier binnichhwidda ihr kennt das ja.

heute mit einem nicht sehr anspruchsvollem aber trotzdem sehhhr schönem und lustigem werk des reisejournalisten helge timmerberger!
es heistt"tiger fressen keine yogis" und is eine sammlung von teilweiese lustigen teils schockierenden reisgegeschichten. lustig auch, das helge von zeitschriften geld für drogentests gekriegt hat. z.B koks, prozac, viagra :D
auch das sind lustige geschichten. und noch dazu sehr kool geschrieben. das vorwort (auch sehr gut) ist von sybille berg. kennt die jemand? auch eine sehr gute moderne autorin....
LESEN!!!
 
Hey mighty Komapatient, schön zu sehen, daß es noch solche Lesejunkies gibt. Übrigens zu Dürrenmatt. das was du da grade machst, hab ich auch gemacht. Eins meiner liebsten kurzen Bücher von ihm ist "Die Panne". Falls du es nicht kennst, mußt du dir besorgen. Wenn du auf Dürrenmatt stehst, mußt du dir auch mal Dostojevskis"Verbrechen und Strafe"(früher falsch aus dem russischen als"Schuld und Sühne"übersetzt) ziehen. Das ist der Brenner der intelligenten, psychologischen Kriminalliteratur.
 
Original geschrieben von mighty Komapatient
hey big mäk,
ich wollt dich nich beleidigen oder so


aber ich hätt bock nach hambrug zu kommen und das auszudiskutieren :) werd ich aber wohl nich schaffen....
pEaCe mK!

Bah, ich hasse Entschuldigungen.

Bah, bloss nicht, bleib wo Du bist.

PEACE!!! <---- sonst is Ende hiermit
 
ich hab mir gestern mal wieder ein Buch gekauft und zwar zum Film "Sag kein Wort" mit Michael Douglas, geschrieben von Andrew Klavan. Naja der Film soll ja ziemlich scheiße sein, bin mal aufs Buch gespannt, die story hat auf jeden Fall was...
 
Original geschrieben von mighty Komapatient

:oops: bitte verschone mich, grosser big mäk.

Er darf sich dann entfernen... *winkt ihn hinfort, fächelt sich dabei mit der anderen Hand Luft zu und blickt erhobenen Hauptes über den Kopf des sich vor ihm im Staub windenden hinweg...*

:D

PEACE!!!
 
Schade,das der Thread so wenig Interesse weckt!!

Ich hab mir heute "Utopia" von Marcus Marus zugelegt.
Mal schaun,besser mal lesen.
 
Re: Schade,das der Thread so wenig Interesse weckt!!

Original geschrieben von Attaphek


määnsch attaphek, lesen ist doch uncooool:rolleyes: ;) :D

nein im ernst, ich finds teilweise auch bedauerndswert wie weing gelesen wird...bücher sind einfach das geilste...die sind mir so wichtig wie musik.....es macht einfahc spaß sich alles vorzustellen ohne es vorgeschriben zu bekommen(zB tv)

ich lese grad
DAS FÜNFTE EVANGELIUM von phillip vandenberg

ich finds bis jetzt ziemlich fesselnd.....
 
hab gestern abend "DIE SCHWARZE SPINNE" von jeremias gotthelf gelsen....
ne ziemlich strange story.....teilweise auch bissle ecklig....

und ich hab gestern von KAFKA gesammelte werke für 3.99€ gekauft*höhö* en richtiges schnäppchen
 
jo. wurd hier sicher schonmal erwähnt aber ich hab jetzt "per anhalter durch die galaxis" angefangen.
musst ich unbedingt ma lesen, klassiker.
und is auch sehr hübsch. man muss ich zwar erstma an adams durchen schreibstil gwöhnen, dann isses aber sehr schön...
 
Original geschrieben von mighty Komapatient
jo. wurd hier sicher schonmal erwähnt aber ich hab jetzt "per anhalter durch die galaxis" angefangen.
musst ich unbedingt ma lesen, klassiker.
und is auch sehr hübsch. man muss ich zwar erstma an adams durchen schreibstil gwöhnen, dann isses aber sehr schön...



jaaa das ist DAS buch...muss ich unbedingt nochmal lesen---
habs vor ca 3 jahren gelesen aber damals hats mir ziemlich gut gefallen.......
 
Kennt hier jemand Tad Williams, mit seiner "Drachenbeinthron-Reihe"?
Meiner Meinung nach anspruchsvoller u. besser, als Herr der Ringe!?
 
ANDORRA von MAX FRISCH

das einzigst dumme an dem buch ist, dass es im dialog geschrieben aber die thematik ist sehr sehr gut..
 
Back
Top Bottom