Buchtipps

Echt? Was ich von Ketchum kenne, war nur eine etwas härtere King-Variante. Quasi wie Bachman. Von Genie würde ich da nicht sprechen.
 
Ketchum und King/Bachmann zu vergleichen ist schon unredlich, irgendwie.:D
 
Wieso? Die sind sich doch schon sehr ähnlich. Allein von der Figurenzeichnung, die Vorliebe für Tiere und Kinder.
 
Der dickste ketchum ist was, 400 Seiten dick!? King nimmt sich viel mehr Zeit seine Charaktere auszustaffieren und schafft imo eine deutlich dichtere Atmosphäre.
Ketchum ist halt eher der buchgewordene Backwood slasher.
 
Deshalb auch der Vergleich mit Bachman, der ebenfalls eher in den kürzeren Romanen zuhause ist - und mehr Wert auf Gewalt legt. Ich würde Ketchum, Koontz & Co. auch nur empfehlen, wenn man die Werke des Originals schon komplett kennt.
 
Deshalb auch der Vergleich mit Bachman, der ebenfalls eher in den kürzeren Romanen zuhause ist - und mehr Wert auf Gewalt legt. Ich würde Ketchum, Koontz & Co. auch nur empfehlen, wenn man die Werke des Originals schon komplett kennt.
Hmm, kann den Vergleich mit Ketchum schon zum Teil verstehen, aber das mit der Gewalt und mehr in Bachman Büchern stimmt so eher nicht. Eigentlich sind die Bachman Werke sogar weniger gewalttätig, als die großen Werke von King.

In Sprengstoff kommt zum Beispiel nur eine Person um. In Todesmarsch wird das Sterben auch eher sureal beschrieben und ist nicht so detailiert und realistisch, wie in Battle Royale beispielsweise.

Menschenjagd ja auch nicht so der Schocker und in Der Fluch kommt doch auch niemand wirklich explizit um oder?

Bleibt noch Amok (na ja, Buch über Schulschießerei halt), Regulator (das hat wirklich einen hohen Gewaltgrad) und Qual (das hab ich hier zwar, aber noch nicht gelesen). Wenn man bedenkt, dass Misery auch unter Bachman erscheinen sollte und wenn man das dazu zählt, dann sind die schon eher weniger explizit als die Werke unter King. Aber ich finde auch, dass eine Ähnlichkeit zwischen Ketchum und King besteht und noch mehr zwischen Koontz und King.
 
Ich empfand die Bachman-Bücher durchgehend als brutaler, ob man das an der Quantität bemessen kann, weiß ich nicht. Aber "Stark" sollte z.B. auch erst unter dem Bachman-Pseudonym erscheinen (im Endeffekt gibt es die ganze Story des Synonyms wieder) - und hier merkt man doch deutlich den gewalttätigen, leicht psychotischen Ton, der den King-Büchern sonst eher abgeht.
"Qual" kannste dir übrigens sparen, kein Gewinn für Bachman-Fans.
 
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Bleibt noch Amok (na ja, Buch über Schulschießerei halt), Regulator (das hat wirklich einen hohen Gewaltgrad) und Qual (das hab ich hier zwar, aber noch nicht gelesen). Wenn man bedenkt, dass Misery auch unter Bachman erscheinen sollte und wenn man das dazu zählt, dann sind die schon eher weniger explizit als die Werke unter King. Aber ich finde auch, dass eine Ähnlichkeit zwischen Ketchum und King besteht und noch mehr zwischen Koontz und King.

No Face ftw!!! :cool:

Bitte nie mehr Koontz und King in einem Satz erwähnen.
Die tiefsten Tiefen Kings sind die höchsten Höhen die Koontz je erreicht hat.
 
Koontz hat wirklich ein paar ganz üble Schinken verfasst. Richtiger Schund. Gibt aber auch'n paar gute. "Midnight" zum Beispiel.
 
Ich empfand die Bachman-Bücher durchgehend als brutaler, ob man das an der Quantität bemessen kann, weiß ich nicht. Aber "Stark" sollte z.B. auch erst unter dem Bachman-Pseudonym erscheinen (im Endeffekt gibt es die ganze Story des Synonyms wieder) - und hier merkt man doch deutlich den gewalttätigen, leicht psychotischen Ton, der den King-Büchern eher abgeht.
"Qual" kannste dir übrigens sparen, kein Gewinn für Bachman-Fans.

Ah, da vertust du dich. Kings Alter Ego wurde schon 4 Jahre vor der Veröffentlichung von Stark aufgedeckt. Stark thematisiert zwar auch die Story rund um das Pseudonym, war aber schon immer als King Roman geplant, da er einen Teil der Castle Rock Reihe bildet. Der Roman ist aber schon eine Mischung aus einem King und einem Bachman Werk.

Joah, ich kenn die Story von Qual soweit auch und glaub auch, dass es mir nicht gefallen wird. Aber schlechter als L.O.V.E, Das Mädchen oder Sarah wird es schon nciht sein. :D Hab es aber auch nur der Vollständigkeit halber.
 
Koontz hat wirklich ein paar ganz üble Schinken verfasst. Richtiger Schund. Gibt aber auch'n paar gute. "Midnight" zum Beispiel.

na klar, da sind schon paar gute dabei, sonst würden wir ihm nicht immer wieder eine chance geben :D
dafür sind die schlechten halt unterirdisch grottig. ich fand zB unheil über der stadt so gut, daß ich immer mal wieder eins von ihm ausprobiere (kosmischer horror geht immer bei mir).
 
Hab ein buch von Koontz durch, der Rabenmann. Fand ich extrem schwach.
Ansonsten passt Amplis Beschreibung der Bachman bücher schon ganz gut. Finde aber im Gegensatz zu Ketchum schafft es King hier auch auf weniger Seiten eine geile Atmo zu schaffen, einfach weil die Szenarien zum Teil auch richtig abgefahren sind. Menschenjagd und Todesmarsch allen voran. Zwei richtig geile Bücher, wie ich finde.
 
kennt ihr diese frankenstein reihe von koontz... haha, das ist auch so schrottig. dafür war dieses eine richtig gut, wo der hauptchar tote sehen konnte. das fand ich ganz spannend.
 
Kann sein, dass die Bücher bei mir ineinander bluten. Ist lange her, dass ich vieles davon gelesen habe. Manchmal sogar schon zwanzig, fünfundzwanzig Jahre. "Sarah", also "Bag of Bones", hat mir dagegen immer gefallen.
 
Nachdem ich mich letztens im USA-Thread an Julia Shaw erinnert hatte habe ich mir jetzt mal ihre beiden Bücher zugelegt. Bin gespannt.

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»Die Frage ist nicht, ob eine Erinnerung falsch ist, sondern wie falsch sie ist.« Julia Shaw

Wir sind die Summe unserer Erinnerungen. Aber haben prägende Ereignisse unseres Lebens überhaupt so stattgefunden? Die Rechtspsychologin Julia Shaw erklärt, warum wir uns auf unser Gedächtnis nicht verlassen können. Auf der Grundlage neuester Erkenntnisse von Neurowissenschaft und Psychologie sowie ihrer eigenen bahnbrechenden Forschung zeigt Shaw, welchen Erinnerungen wir trauen können und welchen nicht – und wie wir das Beste aus unserem trügerischen Gedächtnis herausholen.


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Von Psychopathen wie Charles Manson oder Serienmördern wie Jack the Ripper geht eine unheimliche Faszination aus. Doch woher kommt sie? Und warum verdrängen wir so gern das alltäglichere Böse – von den eigenen Gewaltphantasien bis zum Machtmissbrauch im Büro? Die Kriminalpsychologin und Bestsellerautorin Julia Shaw taucht das Phänomen des Bösen in neues Licht. Shaw sucht und findet das Böse nicht nur in den Gehirnen von Massenmördern, sondern in jedem von uns. Und sie erläutert mithilfe psychologischer Fallstudien und neuester neurowissenschaftlicher Erkenntnisse, wie wir uns mit unserer dunklen Seite versöhnen. Ein augenöffnendes Buch, das die vertrauten Kategorien von Gut und Böse völlig über den Haufen wirft.
 
Nachdem ich mich letztens im USA-Thread an Julia Shaw erinnert hatte habe ich mir jetzt mal ihre beiden Bücher zugelegt. Bin gespannt.

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»Die Frage ist nicht, ob eine Erinnerung falsch ist, sondern wie falsch sie ist.« Julia Shaw

Wir sind die Summe unserer Erinnerungen. Aber haben prägende Ereignisse unseres Lebens überhaupt so stattgefunden? Die Rechtspsychologin Julia Shaw erklärt, warum wir uns auf unser Gedächtnis nicht verlassen können. Auf der Grundlage neuester Erkenntnisse von Neurowissenschaft und Psychologie sowie ihrer eigenen bahnbrechenden Forschung zeigt Shaw, welchen Erinnerungen wir trauen können und welchen nicht – und wie wir das Beste aus unserem trügerischen Gedächtnis herausholen.


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Von Psychopathen wie Charles Manson oder Serienmördern wie Jack the Ripper geht eine unheimliche Faszination aus. Doch woher kommt sie? Und warum verdrängen wir so gern das alltäglichere Böse – von den eigenen Gewaltphantasien bis zum Machtmissbrauch im Büro? Die Kriminalpsychologin und Bestsellerautorin Julia Shaw taucht das Phänomen des Bösen in neues Licht. Shaw sucht und findet das Böse nicht nur in den Gehirnen von Massenmördern, sondern in jedem von uns. Und sie erläutert mithilfe psychologischer Fallstudien und neuester neurowissenschaftlicher Erkenntnisse, wie wir uns mit unserer dunklen Seite versöhnen. Ein augenöffnendes Buch, das die vertrauten Kategorien von Gut und Böse völlig über den Haufen wirft.


Das obere klingt spannend. Erzähl mal nach dem Lesen, ob es sich lohnt.

E: lel, die untere sieht aus wie ne Exfreundin von mir.
 
jack ketchums evil war das intensivste und inspirendeste was ich seit thomas ligotti gelesen habe. lektüre war ein alptraum. danach wollte ich eine woche die welt verbessern, so ergreifend war das. real rap wer hart im nehmen ist sollte evil lesen, aber ich hatte mir eine ziemliche weile gewünscht es nicht gelesen zu haben
 
@bonn90 Ich habe mir gerade einmal die Zusammenfassung von Evil auf Wikipedia durchgelesen:

Haben diese Härte und Intensität den tieferen Sinn, den Leser durch die Augen des Protagonisten schauend zu mehr Zivilcourage zu ermutigen?

Sprich hat das Buch irgendeine Intention (musste anfangs kurz an Brechts Theather denken, auch wenn der Bezug wohl nicht ganz passt) oder ist das einfach nur harte, kranke "Unterhaltung" aus dem Horrorgenre, die sich auf eine reale Begebenheit bezieht?
 
@bonn90 Ich habe mir gerade einmal die Zusammenfassung von Evil auf Wikipedia durchgelesen:

Haben diese Härte und Intensität den tieferen Sinn, den Leser durch die Augen des Protagonisten schauend zu mehr Zivilcourage zu ermutigen?

Sprich hat das Buch irgendeine Intention (musste anfangs kurz an Brechts Theather denken, auch wenn der Bezug wohl nicht ganz passt) oder ist das einfach nur harte, kranke "Unterhaltung" aus dem Horrorgenre, die sich auf eine reale Begebenheit bezieht?
Nein, einfach nur harte kranke Unterhaltung ist das nicht.
eher eine kritik an dem konsveratismus der 60er samt prügelstrafe und strenger sexualmoral, an dem versagen der staatlichen strukturen und ein appell an das soziale miteinander würde ich sagen. das buch von ketchum ist ja zumindest was die gewalt betrifft, ziemlich nah am original, in der realität haben die nachbarn monatelang die schreie des mädchens gehört und keiner hat ihr geholfen oder auch nur einmal nachgefragt.
außerdem wirft man durch das lesen ja auch einen blick in den eigenen abgrund; iwann foltert ja die halbe nachbarschaft mit, in echt wie auch im buch. das werden beileibe also nicht alles psychopathen gewesen sein.
und zu dem, was du hart und krank nennst: so ist gewalt eben, es gibt sie nicht in weich und gesund. kunst soll ja den finger in die wunde legen und wachrütteln. und das hat das buch bei mir auf jeden fall bewirkt
 
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