Da die Diskussion nicht in diesen Tread gehört nur eine knappe Antwort:
* Mit Verschwörungstheorien hast du angefangen, in dem du auf die selektive Methodik von Studien seitens der Pharmaindustrie verwiesen hast. Mein Argument, dass ein Chiropraktikerverband, der natürlich die finanziellen Resourcen hat, um eigene Studien durchzuführen (die Homöopathie-Befürworter tun dies schließlich auch), offensichtlich nur wenige Studien vorlegen kann, die belegen, dass die Chiropraktik wissenschaftlich messbar heilt. Wobei ich wie gesagt anerkenne, dass bei einfachen Problem das Einrenken helfen kann. Gleiches gilt übrigens für die Ostheopathie, wobei hier auch noch eine unwissenschaftliche Ideologie (ähnlich der Homoöpathie) hinter steht.
PS: Hinter der alternativ/ganzheitlichen/wie auch immer Medizin stehen die gleichen finanziellen Interessen.
PS 2: Persönliche Erfahrungen sind bei der wissenschaftlichen Untersuchung der Wirksamkeit von Methoden absolut peripher.
So eine dreiste Lüge (von vielen anderen).
Anscheinend erkennt ja jeder hier außer deiner Wenigkeit, dass du über Sachen redest, von denen du keinen Dunst hast.
Ich geh' jetzt noch ein letztes Mal in ausgedehnter Form auf den Schwachsinn ein, den du hier verzapfst, um dir die willkürliche Fehldeutung meiner Aussagen bzw. die freie Erdichtung irgendwelcher Behauptungen, die ich vorgeblich aufgestellt haben soll, vor Augen zu führen.
1. Dass du keine absolut keine Ahnung hast und sämtliche alt. Heilmethoden in einen Topf wirfst (ihren Begriff derart ganz und gar unwissenschaftl. unterbestimmt läßt und also nichts tust, außer eine Ideologie zu verbreiten>nochmal Popper, von dem offensichtlich nur den Namen kennst, sonst wüßtest du, dass eine infallible Hypothese oder Theorie sich nicht als solche qualifiziert. Denn genau das - die Falsifikation - ist bei solchen Allgemeinplätzen und Volksvorurteilen, wie du sie hier in Ermangelung irgendwelcher näheren Kenntnisse über den von dir abgeurteilten Gegenstand vorbetest, ausgeschlossen). Denn: Chiropraktik wie auch Osteopathie haben nichts, rein gar nichts mit Homöopathie und damit auch nicht mit der Therapie qua medikamentös hervorgerufenen Placebo-Effekten zu tun. Damit wird auch augenfällig, dass...
2. hier niemand außer dir von "bösen Pharmariesen" gesprochen hat, deren Interessen gar nicht unmittelbar mit denen der Chirop. und Ost. kollidieren (anders als dies bei Naturheilkundlern der Fall ist, von denen hier aber nicht die Rede war. Damit habe ich zuwenig Erfahrungen gemacht und mir auch nicht genügend Informationen einverleibt. Im Ggs. zu dir versteige ich mich nicht permanent zu Urteilen über Dinge, von denen ich absolut keinen Schimmer habe). Womit die völlige Haltlosigkeit deiner Vorwürfe gegen meine vermeintlich vorgebrachten Argumente offenbar wird. Du fackelst hier von dir selbst erbaute Strohmänner ab, sonst nichts. Du argumentierst nicht, sondern kleidest Hetzreden und Verleumdungen (sowohl der von dir diskreditierten Berufsgruppen wie meiner selbst, da du mit mir nciht wirklich diskutierst, sondern eigentlich monologisierst) in vermeintlich "rationale" Worthülsen. Das zeigt sich an der kleingeistigen Wiederholung der aufgeschnappten landläufigen Rede vom "Einrenken", Horrorgeschichten von Teillähmungen, lebensgefährlichen NWs u.ä,, deren Eintritt überhaupt nur dann erfolgt, wenn jemand nicht hinreichend mit der Anatomie
und der entsprechenden manuellen Technik der mechanischen Manipulation des Wirbels vertraut ist. Beides ist bei einem Chirop., der
mehrere Jahre studiert hat in einem Land, in dem im Ggs. zu D die Chiropraktik
anerkannt ist (Deutschland ist in dieser Hinsicht rückständig und du das beste ind. Beispiel für diese geistige Rückständigkeit), sehr, sehr unwahrscheinlich, eigentlich unmöglich, sofern nicht der unwahrscheinliche Fall einer Ohnmacht des Therapeuten oder eines Ausfalls seiner motorischen Kontrolle gerade im Moment des Eingriffs erfolgen sollte. Die Gefahr einer Verletzung ist überhaupt nur bei schlecht ausgebildeten Leuten gegeben, von denen es, wie ich ausdrücklich schrieb, in D leider eine ganze Menge gibt (wozu auch und gerade viele Ärzte zählen, die lediglich eine chirotherapeutische Zusatzausbildung gemacht haben). Dieser Mißstand liegt aber gerade in der Ignoranz (wiederum von dir mustergültig inszeniert) begründet, mit der man diesen Methoden begegnet. Wo durch die Gesundheitspolitik keine institutionellen Rahmenbedingungen rechtlicher Art geschaffen werden, damit ein einheitlicher Ausbildungsstandard, ein transparenter Qualifikationserwerbsprozess und eine eindeutige Qualifikationskennzeichnung der Praktiker möglich wird, kann sich die Lage kaum verbessern. Wenn du auch nur ein bißchen Stolz besitzt und dir etwas auf deine Intelligenz und Bildung zugute hältst, solltest du diesen Punkt besser nicht abstreiten. Denn alles andere wäre entweder offenkundige Dummheit oder offenkundige Propaganda.
3. Wiederum eine dreiste Lüge, dass ich irgendwo behauptet hätte, die "lieben" Philanthropen mit chiropraktischer oder osteop. Ausbildung pflegten keinerlei finanzielle Interessen (liest du überhaupt, was ich schreibe?). Natürlich tun sie das, wie es jeder legitimerweise tut. Auch würde nie ein seriöser Chiropraktiker oder Osteopath abstreiten, dass z.B. Übergewicht Erkrankungen des Bewegungsapparates hervorrufen kann und in aller Regel auch tut. In vielen Fällen wird die Ursache von Schulmedizinern aber gerade nicht erkannt, weshalb die Leute einfach nur eine Cortisolspritze bekommen und - wie in Schalls Fall - wieder nach Hause geschickt werden. Der Wirbel oder die Sehne sitzt weiterhin nicht richtig, und der Schmerz tritt einige Zeit nach der vom Arzt verordneten Ruhepause wieder auf. Die Ursache wird so gerade nicht behandelt, und sie liegt dann in solchen Fällen in ungünstigen Bewegungen, die im Alltag oder eben beim Sport ausgeführt werden und eine Blockade verursachen, keineswegs aber in irgendeinem schwerwiegenderen Krankheitsbild, weshalb der Arzt auch nichts erkennt. Diese Blockaden zu lösen, bringt spürbare Besserung, eine Beseitigung des Schmerzes und eine deutliche Verbesserung der Statik und damit auch der Mechanik. Dies hilft (mit bezug auf Snoocs Aussage) nicht nur Sportlern, sondern auch Bürohengsten, weil die "Selbstheilungskräfte" (und damit ist eigentlich ganz nüchtern die Anpassungsfähigkeit an die korrigierte Stellung der Wirbel und - beim Osteopathen - der Organe gemeint und nichts "Magisches") keineswegs nur einem gesunden Menschen zueigen wären. Diese positiven Erfahrungen, die ich (oder Hustle) wie auch einige meiner Freunde mit Chirop. und Ost.gemacht haben sowei auch die unleidlichen, die noch mehr viel mehr Menschen mit der unzureichenden Behandlung solcher Fälle durch Ärzte gemacht haben, einfach mit dem Hinweise auf die Irrelevanz persönlicher Erfahrungen beseitezuwischen, ist Ausdruck höchster Ignoranz und der Verachtung der Erfahrung (die du ja angeblich hochhältst, wenn du "empirisch nachmessbare Daten" haben willst>empereia meint genau dies: Erfahrung). Dein "Zugeständis", dass "Einrenken" in "einfachen" Fällen weiterhelfen könne, kann rhetorisch nicht verdecken, dass du deine Argumentationsstrategie auf das billige Vorurteil vom "Wunderheiler" aufbaust, der die Schulmedizin als ineffektives oder gar schädliches Teufelswerk westlicher Zivilisation stigmatisiert. So einseitig denkt und spricht hier niemand außer dir und ich am allerwenigsten, was diesen Punkt anbelangt (kannst du alles in meinen sehr differenziert und bedachtsam formulierten Beiträgen nachlesen). Was du mit solchen Unterstellungen versuchst, ist mir eine vereinfachende Einteilung der Welt in Gut und Böse anzudichten, deren allein du dich schuldig machst. Die polemische Richtung, in die du damit diese Diskussion gedrängt hast, lässt eine sachliche Erörterung kaum noch zu (wiederum höchst unwissenschaftlich), außer man macht sich viele Umstände, so wie ich das gerade tue. Ich hoffe, dass es bei irgendwem fruchtet bzw. irgendwem weiterhilft.
4. und letztens: erzähl mir nichts von "empirisch messbaren Wirkungen" und "wissenschaftlicher Objektivität". Wolltest du dich mit mir in diesem Punkt auf einen ernsthaften Streit einlassen, wärst du hoffnungslos unterlegen. Ich sage das ganz unbescheiden, weil ich mich seit vielen Jahren mit (analytischer wie dialektischer) Logik, Wissenschafts- und Erkenntnistheorie intensiv und von Berufs wegen (nein, ich bin keine Chriopraktiker) auseinandersetze. Ich möchte einzig noch darauf hinweisen, dass der Idealtypus einer von allen persönlichen, individuellen, sozialen, ökonomischen, historischen etc. Randbedingungen unabhängigen, mithin absolut objektiven Messung eine Phantasie ist oder mit Kant gesagt: eine regulative Idee. Sie kann niemals realisiert werden, man kann sich ihr nur annähern. Und inwieweit man sich ihr tatsächlich im jeweiligen Einzelfall angenähert hat, ist ebenfalls Gegenstand eines Evaluationsprozesses, der alles andere als rein objektiv wäre. Deswegen ist auch die Selektion des Untersuchungsgegenstandes immer bis zu einem gewissen Grade und sozusagen strukturimmanent durch partikulare (besondere) Rücksichten beeinflusst und damit eben (wie die Sprache schon richtig suggeriert) selektiv . Niemand streitet diese Einsicht heute noch ab. Damit ist auch schon die Flachheit und Eindimensionalität deines Beharrens auf "Wissenschaftlichkeit" enttarnt, denn du tust gerade so, als sei es möglich, genau diese ideale Abstraktion in die Realität zu überführen und leugnest allem Anschein nach tatsächlich jedweden politischen und wirtschaftlichen Einfluss bestimmter Interessenverbände auf die Möglichkeit der Durchsetzung bestimmter anderer Interessen (nicht nur, aber auch durch Studien). Das hat also überhaupt nichts mit "Verschwörungstheorien" zu tun. Welche Interessen in solchen Interessenkonflikten eher der Allgemeinheit zugute kommen (in diesem Fall dem Patienten), muss dann wiederum in Einzelfall entschieden werden. Der bloße Verweis auf fehlende Studien ist jedoch bei weitem nicht hinreichend, um die Gültigkeit eines Anspruches (in diesem Fall: der Effektivität der ost. und ch. Methoden) zu verwerfen.
Damit machst du es dir, wie in allen anderen Punkten, sehr einfach.