PitSchBlack
Senior Member
- Registriert
- 21. April 2004
- Beiträge
- 2.263
Unter mondscheinfarbenen Eschen, wo meist Sagen und Märchen, /
Epen und Mythen / zu so feinen Glasscherben zerbrechen, //
Dass sie in das empfindliche Fleisch von Kinderhänden ritzen, /
Während die Hinterwäldler schwitzend in den Wintergärten sitzen
Und nichts merken, // liege ich still und schreibe kranke Zeilen, /
Mienen zeigen falsche Zeichen, ich hab keine Langeweile, //
Denn in Wahrheit probe ich den Aufstand, / wenn ich ihnen Worte
Mit nem ordentlichen Faustschlag / wie Schore in den Bauch ramm! //
Sie regen sich fürchterlich auf, weil ich hier beim Wahren bleibe,
Kriegen so nen Hals und merken, es ist nicht ihre Kragenweite. //
Egal wie viele Fragen bleiben, man muss nie alles wissen, /
Eure verdrehten Texte lesen sich wie Diebstahlgeschichten. //
Ich denk an staubige Dorffeste / und lausige Wortbattles; /
Kann euch Gangster nur auslachen, denn ich hause in Vorstädten. //
Hier fand ich von Anfang an / Heiterkeit und erste Lehren, /
und ihr werdet selbst als Feinde weiter meine Verse ehren! //
Die ersten Baumsorten reifen zu Versen aus goldnen Zeichen, /
Spiegeln mein Frust: / mich lassen die besten Frau’n doch nur leiden! //
Bringe euch dichterisch, anstelle von derbe traumvollen Reisen, /
Ne feste Faust voller Eisen und der Gebrauch sollte reichen! // [2*]
An windstillen Baggerseen lieg ich und mal meine Lettern, /
Die expliziten Inhalte lieblich, doch zahlreich auch bitter. //
Allein mit Worten bekämpfe ich den biologischen Lauf; /
Schwerer Nebel steigt bizarr aus meinem Philosophen herauf, //
Schlängelt sich ästhetisch um den nun regenreinen Bleistift / und
wegen seines Kleides wird dieser zum Degen meiner Schreibschrift. //
Wenn ich Texte schreibe und als Techniker meine Strophen bieg, /
Unverhohlen spuckend, wird es dreckiger als ein Rosenkrieg. //
Sie gehen wie bei Schwindsuchtsbefunden / mit Wucht nach unten, /
Kann mich nicht länger zähmen, also ergreift die Flucht, Halunken! //
Folg dem Lügen-Regenbogen, find ein verlockendes Goldstück, /
Doch alles Gold der Welt zählt nichts bei ’nem gebrochenen Holzstift! //
Ich beklecker’ weiße Blätter, mal verdreckte Teichgewässer, /
Muss mein Leben niederschreiben, bin der letzte Meisterrapper! //
Weiß es ganz genau schriftlich eure Töne vor zu belasten; /
Wusste bisher alles außer eins in schöne Worte zu fassen! //
Bitte hier feeden und dort voten:
http://www.mzee.com/forum/showthread.php?t=100052921
Danke, danke!
Epen und Mythen / zu so feinen Glasscherben zerbrechen, //
Dass sie in das empfindliche Fleisch von Kinderhänden ritzen, /
Während die Hinterwäldler schwitzend in den Wintergärten sitzen
Und nichts merken, // liege ich still und schreibe kranke Zeilen, /
Mienen zeigen falsche Zeichen, ich hab keine Langeweile, //
Denn in Wahrheit probe ich den Aufstand, / wenn ich ihnen Worte
Mit nem ordentlichen Faustschlag / wie Schore in den Bauch ramm! //
Sie regen sich fürchterlich auf, weil ich hier beim Wahren bleibe,
Kriegen so nen Hals und merken, es ist nicht ihre Kragenweite. //
Egal wie viele Fragen bleiben, man muss nie alles wissen, /
Eure verdrehten Texte lesen sich wie Diebstahlgeschichten. //
Ich denk an staubige Dorffeste / und lausige Wortbattles; /
Kann euch Gangster nur auslachen, denn ich hause in Vorstädten. //
Hier fand ich von Anfang an / Heiterkeit und erste Lehren, /
und ihr werdet selbst als Feinde weiter meine Verse ehren! //
Die ersten Baumsorten reifen zu Versen aus goldnen Zeichen, /
Spiegeln mein Frust: / mich lassen die besten Frau’n doch nur leiden! //
Bringe euch dichterisch, anstelle von derbe traumvollen Reisen, /
Ne feste Faust voller Eisen und der Gebrauch sollte reichen! // [2*]
An windstillen Baggerseen lieg ich und mal meine Lettern, /
Die expliziten Inhalte lieblich, doch zahlreich auch bitter. //
Allein mit Worten bekämpfe ich den biologischen Lauf; /
Schwerer Nebel steigt bizarr aus meinem Philosophen herauf, //
Schlängelt sich ästhetisch um den nun regenreinen Bleistift / und
wegen seines Kleides wird dieser zum Degen meiner Schreibschrift. //
Wenn ich Texte schreibe und als Techniker meine Strophen bieg, /
Unverhohlen spuckend, wird es dreckiger als ein Rosenkrieg. //
Sie gehen wie bei Schwindsuchtsbefunden / mit Wucht nach unten, /
Kann mich nicht länger zähmen, also ergreift die Flucht, Halunken! //
Folg dem Lügen-Regenbogen, find ein verlockendes Goldstück, /
Doch alles Gold der Welt zählt nichts bei ’nem gebrochenen Holzstift! //
Ich beklecker’ weiße Blätter, mal verdreckte Teichgewässer, /
Muss mein Leben niederschreiben, bin der letzte Meisterrapper! //
Weiß es ganz genau schriftlich eure Töne vor zu belasten; /
Wusste bisher alles außer eins in schöne Worte zu fassen! //
Bitte hier feeden und dort voten:
http://www.mzee.com/forum/showthread.php?t=100052921
Danke, danke!