Niemandsland
Am Strand der purpurnen Flüsse schwerelos im Gedankenrausch
kein Zufluchtspunkt bei Freunden, ungewollt bei Verwandten auch
Erfahrung von Liebe als Fremdkörper, Kälte polarisiert mein Innenleben
Sinne vernebeln im Wolkendunst, unerfüllt bleibt der Kindersegen
fühle mich als Drehscheibe ohne Ziel, orientier mich am wilden Wandel
die Welt als Symbol von Mord und Totschlag, von Attentat und Kinderhandel
Bauten stürzen ein wie meine Hoffnung, es erlischt das letzte Kerzenlicht
Lebensmut hängt am seidenen Faden, manche lachen andere scherzen nicht
mein Leben ist zerstört und ich liege regungslos im Scherbenhaufen
höre meinen Pulsschlag und spüre den Schmerz wie Sterbenslaute
ich meide den Seelischen Einklang damit ich s schwer hab
Spiel mir Premos beste Beats und nimm als Drum mein letzen Herzschlag
Ich fall zusammen unter den Lasten die ich balancier im Seelenspiegel
sehe die leise am Horizont verschwindenden Lebensziele
Im Wandel der Zeit verlor ich meinen Lebenssaft und blieb im Stillstand
Begräbnis meines Lebensmutes, Körper zwischen Lungenkrebs und Milzbrand
Aufgestaute Wut kocht über und das ist bei Leibe kein Gaumenschmaus
verseuchte Luft die ich atme, Geschenke für Seelendiebe die rauben mich aus!
Gedanken schwirren hilflos, Texte versinken im Niemandsland
auf der Suche nach Imaginären Freunden die ich niemals fand
bleibt die Einsamkeit als Ausweg und auch wenn ich seelisch drauf geh
schreib ich Texte die aufgehen wie neue Models auf dem Laufsteg
Das Leben birgt zu viele Risiken, Kriminalität und Mordversuche
Herrschaft der Unwissenden, das Vakuum betrete ich auf meiner Vorderhufe
ganztägiges Leiden über Jahre, ich geh vom Regen in die Traufe
ungläubig ohne Beistand, was bringt mir beten ohne Glaube
egomaner Lebensstil, mir bringt mein Dasein nur Verzweiflung
Abzocke meines eigenen Lebens sehe ich als Bereicherung
Musik als Fundament, Genuss gerät in die Fugen bleibt jedoch der Grundstein
verlassene Seele auf der Suche, keine Antworten was kann der Grund sein?
eine Fragenflut überkommt mich, einsame Bewältigung wie Phrasendenker
keine Blumen im Fenster, Lebensstandard gleicht einem Straßenpenner
das Leid scheint hell wie die Sonne, seh mich im Himmelsportal im Wartesaal
Motivation zu sterben, drücke auf die Bremse statt aufs Gaspedal
Stagnation als Motto, verwelke wie ein ungegossener Blumenstrauß
Verschwörungstheorie gegen mich selbst, greif zum Messer und Blute aus
vergrab mich unter der Erde und entweiche dem Sonnenlicht
schaufle mein eigenes Grab, und schieb aus Trotz ne Sonderschicht
Meine Gedanken laufen Amok, ich inszeniere meinen Selbstmord
letzter Atemzug als Erlösung, Seele fährt auf gen Himmel und von der Welt fort