Der große Thread für Eltern

hab letztens erfahren dass dieses seinen namen tanzen in walddorfschulen ein studienfach ist mit 8 oder 9 semestern regelstudienzeit lachkick oder
 
Amplitune schrieb:
Hallo Saadi, hab das jetzt hier alles nochmal gelesen und drüber nachgedacht und finde deine einstellung nett, aber irgendwie realitätsfern (eventuell bin ich auch zu altmodisch dafür). wenn du von anfang an dein kind immer so gleichbehandelt erziehst und du mit ihm auf einer stufe bist, dann wird es doch später im leben kaum klar kommen oder? ich glaube durch diese erziehung ist diese generation y erst entstanden, die kaum was auf die reihe bekommt, einfach weil man sich nicht unterordnen kann, zuviel erwartet und am ende lieber diskutiert, anstatt zu machen. kannte solche leute von der bundeswehr. die haben bei jeder einfachen und klar auch stumpfen aufgabe angefangen rumzudiskutieren, warum das jetzt nötig ist und ob es nicht so oder so besser wäre. für mich sind das kinder, die diese art von erziehung hatten. aber für das spätere leben finde ich so eine einstellung nicht gut. wie soll denn dein kind später mal in nem betrieb klarkommen, in dem der ton rauh und hart ist und aufgaben schnell und korrekt erledigt werden müssen. da kannst du ja auch nicht damit kommen, dass es erst etwas falsch machen muss, damit es lernt, wie es besser läuft. das ist manchmal nicht möglich.
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Es falsch zu denken das man sich damit wirklich auf eine Stufe mit dem Kind stellt weil man bei dieser Einstellung weitsichtig sein muss und entscheiden muss wie weit das gehen darf ohne das des Kind in ernsthafte Gefahr gerät. Das Kind wird dadurch eigentlich nur selbstbewusster weil es lernt Dinge richtig einzuschätzen und damit bzw. auch mit sich selbst verantwortungsvoll umzugehen. Ich bestreite nicht das es Grenzen gibt die man nicht überschreiten darf da sonst das Kind in Gefahr gerät. Aber mal ganz ehrlich solche Ja-sager, sind doch auch nicht gerade wertvoll für unsere Gesellschaft. Es ist doch wichtig das man Dinge hinterfragt und deren Wert für sich prüft. Und wenn sie keinen Wert haben verwirft. Soldaten müssen sicherlich dem Folge leisten was ihnen gesagt wird. Aber ist das immer richtig? Ich denke da so an die Nazizeit...und kann es nur verneinen. Wenn allerdings nur hinterfragt wird um sich irgendwie aus der Affäre zu schleichen und sie nicht mehr ihren Mann stehen können dann sind das wirklich luschen, aber ich denke nicht das so eine Herangehensweise an Erziehung daran Schuld ist. Im Gegenteil.
 
Saadi schrieb:
Es ist doch wichtig das man Dinge hinterfragt und deren Wert für sich prüft. Und wenn sie keinen Wert haben verwirft.
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Wird später nicht klappen. Gerade in Berufen, wo es auf Schnelligkeit und eine korrekte Ausführung ankommt, wird dir in Stresssituationen niemand erstmal erklären, warum du machst, was du machst. Da kannst du natürlich anfangen erstmal den Wert für dich selber zu überprüfen, aber jemand anders, der die arbeit ohne zu hinterfragen erledigt, wird am Ende dann auch irgendwo eingestellt, anstatt die Tröte, die erst noch Pros und Cons abwägt. Der Vergleich mit der Bundeswehr und der Nazizeit hinkt gewaltig. Wir können das ja auch auf andere Berufe übertragen. Nehmen wir zum Beispiel die Küche oder auf dem Bau. Da wird dir nicht immer erklärt warum du machst, was du machst. Da wird eine klare Anweisung gegeben und entweder du machst es oder du bist raus.
 
Mein mathe prof. meinte mal zu uns "machen nicht verstehen" Ich wollte aber auch verstehen- hab ich auch irgendwann. Was ich damit sagen will ist, manchmal muss man erst machen um dann wenn man intelligent genug ist auch zu versthen was man gemacht hat und warum. Aber wenn man nicht hinterfragt und immer nur macht, ist man später nicht in der lage sachen auch durchzuziehen und anzuerkennen weil man dessen wert nicht erkennt und versteht. Und es dann keinen sinn für einen selber macht. Im gegensatz dazu wenn man dessen wert für sich erkennt und bereit ist dazu zu lernen. Kann man es auch schaffen auch schwierige dinge zu meistern und durchzuhalten. Auch weil man selber weitsichig genug ist um die konsequenzen des eigenen handelns dann für sich richtig einzuschtäzen.
 
filou schrieb:
an alle kinderlosen klugscheißer hier:

ihr werdet überrascht sein wie wenig von eurem aufgeklärten und theoretisch fundiertem vorhaben bei der kindererziehung tatsächlich funktioniert (falls ihr überhaupt kinder wollt oder bekommt, einige von euch kommen doch wie hängengebliebene nihilisten oder misanthropen rüber). wie ich hier schon mehrmals erwähnt habe, da gehen theorie und praxis weit auseinander.
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also von meiner seite ist das wirklich nur komplett theoretisch, aber irgendwie habe ich zumindest das gefühl, dass sich menschen in eine komische richtung entwickeln. diese generation, die jetzt kinder bekommt, ist schon sehr komisch, die nächste wird bestimmt nicht besser. zum teil kommt es mir vor, als wenn kinder heutzutage zu querdenkenden traumtänzern erzogen werden. keine ahnung, ob die kids von saadi zum beispiel nicht irgendwann an der realität vorbeilaufen bzw. hart auf den boden fallen, weil sie es nicht anders gelernt haben.
 
Amplitune schrieb:
also von meiner seite ist das wirklich nur komplett theoretisch, aber irgendwie habe ich zumindest das gefühl, dass sich menschen in eine komische richtung entwickeln. diese generation, die jetzt kinder bekommt, ist schon sehr komisch, die nächste wird bestimmt nicht besser. zum teil kommt es mir vor, als wenn kinder heutzutage zu querdenkenden traumtänzern erzogen werden. keine ahnung, ob die kids von saadi zum beispiel nicht irgendwann an der realität vorbeilaufen bzw. hart auf den boden fallen, weil sie es nicht anders gelernt haben.
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das glaube ich nicht- weil sie ja nicht in einer realitätsfernen welt aufwachsen sondern durch uns nur an die konsequenzen ihres eigenen handelns herangeführt werden. Aber keiner ist perfekt und ich bin mir sicher das auch meine kinder irgendwann irgendwas an mir/uns zu kritisieren haben. Das ist normal und auch gut so. Wir können ja nur in bestem wissen und gewissen handeln.
 
filou schrieb:
glaube ich auch nicht, da muss ich saadi beipflichten.
das würde ja voraussetzen, dass lediglich die eltern erziehen.
sobald die kids in kiga und später schule kommen haben die anderen mitagierenden personen ebenfalls nen erzieherischen einfluß.
und spätestens im jugendalter die peergroup (können wir alle ein lied von singen).
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na es sucht sich dann ja so ähnliche kinder. ich glaube auch nicht, dass saadi ne schule für ihre kids aussuchen wird, die absolut gegen das ist, was sie ihren kids so beibringt. die kids leben doch mitlerweile schon in so einer behüteten filterbubble, wo eltern ernsthaft darüber nachdenken, ob sie ihr kind konditionieren, wenn sie sagen, dass es auf den topf gehen soll (wtf?).
 
filou schrieb:
du schreibst das als ob das was schlimmes wäre.
als eltern sollte man doch ständig sein handeln reflektieren, zum wohle des kindes.
glaubst du echt dass du bei deinen eigenen kindern anders vorgehen würdest?

eigene kinder sind was tolles, ich hoffe für dich dass du diese erfahrung auch noch machen wirst.
und dann wirst du viele sachen ähnlich sehen wie saadi, ich und die anderen user mit kindern.
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kann schon sein. auch wenn der gedanke eines eigenen kindes sehr abstrakt ist. klar hoffe ich, dass es saadis kinder mal gut haben und deine auch und von jedem anderen hier, aber der gedanke man macht das beste für sein kind und die realität laufen doch stark auseinander. ich denke wirklich, dass kinder, die diese erziehung genossen haben, später probleme haben werden, wenn es mal nicht nach plan läuft. aber wir drehen uns mittlerweile im kreis.
 
Amplitune schrieb:
na es sucht sich dann ja so ähnliche kinder. ich glaube auch nicht, dass saadi ne schule für ihre kids aussuchen wird, die absolut gegen das ist, was sie ihren kids so beibringt. die kids leben doch mitlerweile schon in so einer behüteten filterbubble, wo eltern ernsthaft darüber nachdenken, ob sie ihr kind konditionieren, wenn sie sagen, dass es auf den topf gehen soll (wtf?).
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Mein großes kind geht in einen regulären kindergarten und mit 32 anderen kindern in eine gruppe. Sie wird von 2-3 erziehern betreut, was ich für eine wirkliche gute pädagoische arbeit zu wenig finde. Darum würde ich wenn, auf andere alternative kindergärten oder schulen ausweichen. Aber wahrscheinlich kommt sie auch auf die normale schule in der nähe damit sie mit ihren freundinnen zusammen bleiben kann. Mir geht es dabei für mein kind vor allem um die grundlegende entwicklung von sozialkompetenzen, also jetzt.
 
Saadi schrieb:
Mein großes kind geht in einen regulären kindergarten und mit 32 anderen kindern in eine gruppe. Sie wird von 2-3 erziehern betreut, was ich für eine wirkliche gute pädagoische arbeit zu wenig finde. Darum würde ich wenn, auf andere alternative kindergärten oder schulen ausweichen. Aber wahrscheinlich kommt sie auch auf die normale schule in der nähe damit sie mit ihren freundinnen zusammen bleiben kann. Mir geht es dabei für mein kind vor allem um die grundlegende entwicklung von sozialkompetenzen also jetzt.
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ok und?
 
Und die erzieher sind mit der anzahl der kinder überfordert werden laut und zum teil auch handgreiflich- das kann doch nicht gut sein...
 
filou schrieb:
was heißt denn "diese erziehung"?
ich gehe jetzt idealerweise mal davon aus dass eltern für ihre kinder nur das beste wollen.
(sie auch aktueller post von rickjames im ärgernisse thread)
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na klar wollen sie das beste für ihr kind. aber manchal wissen eltern halt nicht, was wirklich das beste für das kind ist. deshalb gibt es ja mittlerweile soviele helikopterelter. die sind einfach irgendwann falsch abgebogen und denken zwar, dass sie ihren kids helfen, aber in wirklichkeit ist das eher kontraproduktiv. aber wie gesagt, wir drehen uns im kreis. ich will hier keinem seine erziehung madig reden, vor allem, da ich ja selber keine kinder habe. ihr macht das alle schon.
 
Ja aber Ampitune das was ich beschrieben habe ist doch das ganze gegenteil von den helikoptereltern...
 
Saadi schrieb:
Ja aber Ampitune das was ich beschrieben habe ist doch das ganze gegenteil von den helikoptereltern...
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habe ich ja auch nicht gesagt, dass du das bist, sondern dass es das gibt. dass du eventuell irgendwann so wirst... keine ahnung, kann passieren, kann aber auch nicht passieren.
 
Wenn ich zum Beispiel mitbekomm, dass Eltern die Termine ihrer Kinder mit mir ausmachen könnt ich ausrasten. Der Kerl ist 17 und darf net selbst Termine ausmachen wo kommer denn da hin
 
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