Nach Wochen der Weigerung musste ich mich von ein paar Leuten breitschlagen lassen, mir das Album dieser Dame anzuhören. Eigentlich hatte mir "Das Spiel" schon gereicht, aber nach "das muss man sich halt öfter anhören"- Gerede lief es doch tatsächlich irgendwie in meinem CD-Player, nach so verdammt vielen Vorschusslorbeeren mit verdammt hohen Erwartungen behaftet. Nicht nur, dass diese enttäuscht wurden, ich war geradezu entsetzt. Das wirklich einzig positive an diesem Album war für mich, das sie relativ "unverfälscht" singt, will heißen ohne großartige Verzierungen, was ja heutzutage auch gerne mal vorkommt. Davon abgesehen muss ich leider sagen, die Stimme ist mir einfach zu penetrant, nervig, wenn ich sowas höre spannt sich jeder Muskel in meinem Körper an. Ich kenne in meinem engsten Umkreis 5 weibliche Personen, die dreimal so gut singen, ungefär 20 auf dem Level von Frau Boheme. Wie auch immer, allein der Gesang muss nicht ausschlagend sein, also zu Musikalischen. Auch da fällt mir nur ein: Langweilig. Und das ganze zwischen "Swing, Blues, Jazz" (schon diese Zuordnung) einzuordnen, ist geradezu eine Beleidigung für jeden, der selber etwas länger an Jazz dran ist, wenn das Swing sein soll, weiß ich nicht, was ich über die ganzen Jahre gemacht hab. Das einzig vergleichbare ist der ähnlich bluesähnlich langweilige Akkordwechsel in JEDEM Lied. Poptypisch noch relativ gut produziert, aber wenn das die neue deutsche Musikoberklasse sein soll, sind wir Jahrzehnte zurück, denn auf diesem Level gibt es mit Sicherheit in jedem(!) Staat dieser Erde mindestens 5 Personen. Mein Respekt, dass sie auf deutsch singt, kann ich aber mehr auch nicht zu sagen, weil ich auf Texte selten achte.