JayOneSix
Frischling
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Rapper, Multiinstrumentalist und Musiknerd: Alphonzos künstlerische Identität macht an den Grenzen des Boombaps lange nicht Halt. Dennoch liefern Figub Brazlevic und er auf „Analog Slang“ genau das: Feinste Golden Era Rap-Melancholie mit Texten, die blank ziehen und zeigen, was in dem Hasenkostüm steckt. Es geht um die klarste Art der Kommunikation, um zwischenmenschliche Kontakte, ohne digitalen Pseudokommunikationsbullshit. Um das Ende des sich Verstellens, um Ehrlichkeit, Offenheit. Ein Gegenentwurf zur platten deutschen Unterhaltungskultur. Musik, die sich dem Schmerz nicht entzieht, sondern nach Wegen sucht, „das eigene Licht ins Dunkel zu bringen“, zwischen Bukowski-Zitaten und fast schon tröstlich souliger Instrumentierung. Pack das leuchtende Display zur Seite, lass die Phrasen sein und dich treiben – das ist „Analog Slang“.
Figub Brazlevic zeigt sich für die Produktionen von elf der insgesamt 13 Tracks auf dem Longplayer verantwortlich. Weitere Beats kommen von HTN und Mono Massive. Als Featuregäste sind Classic der Dicke, Marie Antoinette und Netik Deputee auf dem Album vertreten.
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