Alles zum Thema Islam, Islamismus, politischer Islam und Islamofundamentalismus III

Hat er denn seine Zustimmung zu den Aussagen des Zentralrats kundgegeben? Ansonsten rate ich zur Vorsicht.
 
das ist kein argument, sondern ne ansicht. das kannst du gar nicht "entkräften". außerdem "entkräftest" du meist nur exklusiv für dein universum.

abgesehen davon hat sich mazyek gestern direkt öffentlich im fernsehen (!) davon distanziert und die angriffe aufs schärfste verurteilt. des weiteren:

http://zentralrat.de/24507.php

Nein, es wird als Argument benutzt - vor allem von PeGiDa Typen - dass der Islam an sich gefährlich ist. "Die Muslime distanzieren sich nicht davon".
Und nochmals nein, man entkräftet (im Allgemeinen) nicht "für sein Universum". Fakten sind Allgemeingültig.
 
Ernsthafter Beitrag:

Ich überlege schon den ganzen Tag, wie man den Islamismus bezwingen kann und wie eine Lösung für Europas Sicherheit aussehen könnte. Viele reden über das, was passiert, aber nicht über die Ursachen etc. Als aller erstes dachte ich mir. So schwierig kann es ja nicht sein, aber umso länger man überlegt, desto aussichtsloser ist es. Ich durchlebe eine Art politische Depression. Es ändert sich sowieso nichts, was ist wahr und falsch? Es fehlt einfach das Bild eines Guten und das Bild eines Bösen. Egal ob Amis oder Ruskis. Es gibt niemanden, der es richtig macht. Man hat irgendwie ein Gefühl der Hilflosigkeit, weil man nicht mehr Stellung beziehen kann. IS etc. alles Probleme und niemand kann sie bewältigen. Man kann auch niemanden vertrauen. Das führt zu einer Art "ausgeliefert" sein und Hilflosigkeit.

Ich habe das Gefühl, unsere ganze Gesellschaft leidet unter dieser Depression
 
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Man kann weder den Islamismus noch den Terrorismus bezwingen. Man kann nur versuchen die Ausmaße durch politisch angemessene Entscheidungen zu minimieren.
Es wird immer Terrorismus geben, weil es am Ende immer eine Gruppe von Menschen geben wird, die sich aus irgendeinem (durchaus auch aus gerechtfertigten Gründen) benachteiligt fühlt. Terroristen werden nicht geboren, sondern entwickeln sich in einer Gesellschaft. Derzeit ist der religiöse Fundamentalismus die vorherrschende Ausdrucksform der Ängste und Wut von Menschen. Es könnte auch alles andere sein. Linksradikalismus genauso wie Rechtsradikalismus. Umso wichtiger ist es die Gründe zu erforschen, warum diese Menschen zu diesen Taten greifen. Allein die Bekämpfung der Symptome reicht nicht aus und wird immer ein aussichtsloser Kampf sein.
Und selbst wenn man sogar die Gründe erforscht und erfolgreich bekämpft wird es immer noch Terrorismus geben.
 
Ernsthafter Beitrag:

Ich überlege schon den ganzen Tag, wie man den Islamismus bezwingen kann und wie eine Lösung für Europas Sicherheit aussehen könnte. Viele reden über das, was passiert, aber nicht über die Ursachen etc. Als aller erstes dachte ich mir. So schwierig kann es ja nicht sein, aber umso länger man überlegt, desto aussichtsloser ist es. Ich durchlebe eine Art politische Depression. Es ändert sich sowieso nichts, was ist wahr und falsch? Es fehlt einfach das Bild eines Guten und das Bild eines Bösen. Egal ob Amis oder Ruskis. Es gibt niemanden, der es richtig macht. Man hat irgendwie ein Gefühl der Hilflosigkeit, weil man nicht mehr Stellung beziehen kann. IS etc. alles Probleme und niemand kann sie bewältigen. Man kann auch niemanden vertrauen. Das führt zu einer Art "ausgeliefert" sein und Hilflosigkeit.

Ich habe das Gefühl, unsere ganze Gesellschaft leidet unter dieser Depression

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^ Nie wieder höre ich mir was von dem kleinen Mann an. Den konnte ich schon bei Fritz damals nicht ernst nehmen, wie er Theorien als Wahrheiten genannt hat war da schon eklig.
 
Diese Aussage hat mich beschäftigt, deswegen grabe ich sie noch einmal aus.

Hier ein Artikel, für den ich dankbar bin:

"Von welchem Propheten sprechen Sie?" http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/anschlag-in-paris/Von-welchem-Propheten-reden-sie/story/12340054
Dieses Distanzierungsargument wurde auch mittlerweile x-mal entkräftet, hängt aber immernoch in zahlreichen Köpfen fest.

Auch wenn man sich öffentlich von Radikalen und ihren Taten distanziert, gleichzeitig findet eine stillschweigende 'Akzeptanz' statt. Selbstverständlich sind extremistische/islamistische Gruppierungen eine Minderheit im Islam. Doch wenn man die streng religiösen Muslime (diejenigen die sich gesellschaftliche und politische Veränderungen in Deutschland wünschen ohne die Taten der zuvor genannten Gruppierungen gutzuheißen) berücksichtigt ist es auch verständlich, dass der Islam als Bedrohung angesehen wird. Ich erinnere mich an Studien die zeigten, dass ein beachtlicher Teil Selbstmordanschläge für gerechtfertigt hält oder gerne die Sharia als Gesetz hätte. Mich hat vorhin der Spiegel Artikel aufgeregt, der behauptet hat Deutsche würden sich abschotten. Wer schottet sich denn ab? Was passiert denn nun wenn ein junger Bub mit einer streng gläubigen 'muslimischen Identität' in einer nichtmuslimischen Gesellschaft aufwächst? Entweder er integriert sich oder er ist leichte Beute für die Radikalisierung. Ich rede von aktiver Mitarbeit!

Beim Suchmaschinieren zu den Studien auf folgendes gestoßen:
http://www.reddit.com/r/worldnews/comments/2rmasi/10_people_have_died_in_a_shooting_at_the/cnhc533
 
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Es fehlt einfach das Bild eines Guten und das Bild eines Bösen.
Gut und Böse gibt es ja auch gar nicht, das sind ja nur vom Menschen erfundene Ideen. Natürlich aus Gründen erfunden, aber nichts desto trotz erfunden.
Es gibt niemanden, der es richtig macht. Man hat irgendwie ein Gefühl der Hilflosigkeit, weil man nicht mehr Stellung beziehen kann. IS etc. alles Probleme und niemand kann sie bewältigen. Man kann auch niemanden vertrauen. Das führt zu einer Art "ausgeliefert" sein und Hilflosigkeit.
Das Gefühl lernen wohl die meisten Menschen früher oder später mal kennen. Das resultiert aus Streit mit der Realität, man möchte, dass etwas anders ist, als es ist. Den Streit mit der Realität kann man aber nur verlieren, was ist, das ist nunmal. Wenn man glücklich leben möchte muss man lernen nicht mehr mit der Realität zu streiten, in die Gegenwart zu kommen. Wenn man in der Gegenwart ist gibt es keine Konflikte, weil die Gegenwart keine Relation hat. Zukunft und Vergangenheit stehen in Relation zueinander, die Gegenwart ist ewig, das ewige Himmelreich Gottes, wenn man es so nennen will.
Wenn man die Gegenwart ändern will schafft man immer zwingend neue Konflikte. Wenn man stattdessen das eigene Denken ändert und die Gegenwart akzeptiert schafft man Ruhe, Gelassenheit, Glück. Und das ist enorm ansteckend. Deswegen sage ich auch gerne: Der größte Dienst den man der Welt erweisen kann, ist glücklich zu sein. Wer glücklich ist wird keinem anderen Menschen schaden, aber er kann sie mit seinem Glück anstecken.
Der Knackpunkt ist eben, dass es in der Gegenwart kein Ego gibt, dass Ego existiert nur durch Konflikt, nur im Relativen. Und die meisten Menschen wollen ein Ego, um sich besonders zu fühlen.

Nein, ich habe heute noch nicht gekifft. :p
 
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manuel charr ist irgendetwas auf der spur :eek:

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