"32 Stunden-Woche? Das sind bei mir zwei Tage, wenn ich krank bin" - Der Selbstständigentalk

Glaube das schlimmste an so einer Ein-Mann-Selbständigkeit ist der ganze Steuer, Versicherungs, der Staat will dich F****n Kram. Da hätte ich 0 Bock drauf.

Das ist doch der bürokratische Papierkram, wo keiner durchsteigt und der einen nie Feierabend haben lässt oder?
 
Ja, vor allem sind viele Leute und Instanzen, mit denen man im Bereich Papierkram bzw. "notwendige Selbstorganisation" reden muss und auf die man angewiesen ist, so unfassbar träge.

Im Zweifel nimmt man einfach das Geld was man am Anfang verdient bzw. Teile davon und bezahlt einen Anwalt, Steuerberater, usw. dafür, dass er einem erklärt wie so etwas funktioniert oder dass er das bisherige Vorgehen validiert und einem erklärt, was man bislang falsch gemacht oder vergessen hat.

Das schafft eine gesunde Basis und minimiert die Notwendigkeit, aus eigenen Erfahrungen bzw. im Worst Case aus Fehlern lernen zu müssen. Und schont die Nerven erheblich :thumbsup:. Man steht ja neben der hohen Arbeitsauslastung eh permanent kurz vor einem Herzkasper oder Nervenzusammenbruch :D.
 
Hier gibt's doch sicher massig Selbstständige - wie macht ihr das mit den momentan wegbrechenden Aufträgen / Einnahmen und den weiterhin fortlaufenden Kosten, insb. den Sozialversicherungen?

Ich hoffe mal, dass das angekündigte Rettungspaket für Solo- und Kleinselbstständige über stumpfe Kredite und Einmalzahlungen hinausgeht und sich an wirklichen Bedürfnissen orientiert. Eine zeitweise Übernahme der Zahlungen für die Sozialversicherungen fände ich bspw. interessant / sinnig.
 
lege jetzt schon jeder bestellung in meinem shop einige blätter toilettenpapier bei

demnächst vielleicht mal rabatt um das für die tour aufgefüllte lager wieder zu schrumpfen
 
Hier gibt's doch sicher massig Selbstständige - wie macht ihr das mit den momentan wegbrechenden Aufträgen / Einnahmen und den weiterhin fortlaufenden Kosten, insb. den Sozialversicherungen?

Ich hoffe mal, dass das angekündigte Rettungspaket für Solo- und Kleinselbstständige über stumpfe Kredite und Einmalzahlungen hinausgeht und sich an wirklichen Bedürfnissen orientiert. Eine zeitweise Übernahme der Zahlungen für die Sozialversicherungen fände ich bspw. interessant / sinnig.
Hab mir von den Resten ein Gewehr gekauft und das gibts dann mal zum Abendessen

Wir sind jetzt auf 90% Kurzarbeit, weil ca. ebenso viel % der Einnahmen weg sind, der Antrag ist noch nicht bestätigt. März-Löhne gehen noch normal raus, für April rechnen wir mit 15-20% weniger. Was danach kommt weiss niemand. Aber ist hier in der Schweiz sicher nochmals anders als in D
 
Hier gibt's doch sicher massig Selbstständige - wie macht ihr das mit den momentan wegbrechenden Aufträgen / Einnahmen und den weiterhin fortlaufenden Kosten, insb. den Sozialversicherungen?

Ich hoffe mal, dass das angekündigte Rettungspaket für Solo- und Kleinselbstständige über stumpfe Kredite und Einmalzahlungen hinausgeht und sich an wirklichen Bedürfnissen orientiert. Eine zeitweise Übernahme der Zahlungen für die Sozialversicherungen fände ich bspw. interessant / sinnig.
Proaktiv werden und jetzt schon versuchen mit den Gläubigern/Stakeholdern was auszuhandeln (eigentlich schon zu spät). Brave hat es richtig gemacht so wie ich es lese, frühzeitig und bevor die Masse zum Hörer griff. Ich habe meine Zweifel ob Deutschland flexibel genug ist um diesen Stillstand und Mangel an Liquidität zu überbrücken, selbst mit dem Rettungspaket, welches ja erst mal die bürokratischen Zahnräder durchlaufen muss bis das Geld zur Verfügung steht. Stichwort Insolvenzverschleppung.
 
Ja sicher, man hat auch Glück im Unglück wenn Kunden bestehende Aufträge aufrecht erhalten und Zahlungsgarantien aussprechen. Nur danach wird nichts mehr kommen wenn die Krise länger dauert oder nur noch Kleinkram. Das Problem ist auch nicht, die Miete und Essen von Rücklagen zu bezahlen und "zu überleben". Sondern da unternehmerisch wegen der fortlaufenden Kosten ohne Schaden / Schulden rauszukommen :(.
 
Schaden bzw. Schulden ist nicht das Problem, das gehört dazu. Kurzfristige rote Zahlen sind kein Problem wenn dein Geschäftsmodell funktioniert. Problematisch wird es wenn man diese laufenden Kosten nicht mehr aus eigener Kraft bzw. aus der gewöhnlichen Tätigkeit des Unternehmens stemmen kann und zukünftig auch keine Besserung in Sicht ist. Hier sehe ich einige Unternehmen die nur schwer an Geld kommen und wohl Pleite gehen werden. Kreuzfahrtanbieter zum Beispiel die massiv an Buchungen verloren haben. Und ich bin mir sicher dass auch zukünftig die Menschen diese meiden werden, selbst wenn nächsten Monat alles zur Normalität zurückkehrt. Da wird sich der Banker zwei mal überlegen ob der Kredit hier Sinn macht.
 
Die Soforthilfen die angekündigt werden, sind die sowas wie ein zinsloser Kredit? Hab einen einen Freund der in eine Notlage gekommen ist wegen Corona.
 
10 Mrd. sind direkte Transferleistungen für Selbstständige. Dann gibt es noch 30 Mrd. Euro als Darlehen. Der soll sich auch mal informieren was sein Bundesland so an Hilfsprogrammen anbietet.
 
Wie das im Detail ausschaut weiß man doch eh noch nicht, die Gesetze werden erst im Laufe der Woche beschlossen.
 
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