drver
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- 28. Mai 2007
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Zitat:
Seit 10 Wochen sitzt der 17 Jahre alte Marco aus Uelzen nun schon in der Türkei in U-Haft.
Mitte April war er zusammen mit seinen Eltern in den Urlaub gefahren. Dort lernte der 17 Jährige Realschüler in einer Feriendisco ein Mädchen aus England kennen. Beide verstanden sich gut. Das Mädchen gab sich als 15 Jährige aus, nach ein paar Tagen kam es zu einem ersten Kuss.
Als die Eltern des Mädchen jedoch davon erfuhren zeigten sie den Jungen bei den Türkischen Behörden wegen sexuellen Missbrauchs an. Denn das Mädchen war in wirklichkeit erst 13 Jahre alt.
Seit dem 18. April sitzt Marco nun in U-Haft. Der 17- Jährige muss sich mit 30 anderen ausländischen Gefangenen eine Zelle, eine Dusche und eine Toilette teilen. Seine Eltern darf er nur einmal pro Woche durch eine Glasscheibe hindurch sehen. Das Generalkonsulat in Antalya setze sich für ein erweitertes Besuchsrecht ein, sagte der Sprecher.
Marco beteuert das außer ein wenig Küssen nichts gelaufen sei. Die Eltern des Mädchen die gleich danach wieder nach England geflogen sind, sind zu keiner Stellungsnahme bereit.
Nachdem der Fall am Freitag bekannt geworden ist hat nun die Bundesregierung alles bestätigt und hat die sofortige Freilassung gefordert. Deutschland hatte die türkische Regierung nach Angaben eines Sprechers des Auswärtigen Amtes in Berlin offiziell aufgefordert, den Jungen bis zu seiner für den 6. Juli angesetzten Verhandlung vorzeitig freizulassen. Dies lehnten die türkischen Richter aber ab.
Die türkische Zeitung „Hürriyet“ hat unterdessen die Forderung der Bundesregierung heftig kritisiert. Sie bedeute eine „Beleidigung“ des Justizsystems eines anderen Staates, schrieb der Kolumnist Oktay Eksi in der Sonntagausgabe der Zeitung. Die Berichterstattung in Deutschland bezeichnete das Blatt als „Medienkampagne“. Mit keinem Wort gingen die Zeitungen auf die Vorwürfe ein, die gegen den 17-Jährigen erhoben würden. Stattdessen zeichneten sie ein „Schreckensbild“ der türkischen Gefängnisse.
Experten befürchten das es im Fall des Jungen schon längst nicht mehr um die eigentliche Tat geht sondern schon ganz andere Interessen im Vordergrund eine Rolle spielen.
Dem 17-Jährigen droht bei einer Verurteilung eine Haftstrafe von bis zu acht Jahren.
Inzwischen ist die Mutter des Jungen wieder in die Türkei gereist, um den 17-Jährigen zu betreuen. Der Junge wollte ursprünglich in den vergangenen Wochen seinen Realschulabschluss machen und hatte sich bereits in einer Fachoberschule angemeldet.
schon ziemlich krass. also sachen gibts...
was haltet ihr so davon
Seit 10 Wochen sitzt der 17 Jahre alte Marco aus Uelzen nun schon in der Türkei in U-Haft.
Mitte April war er zusammen mit seinen Eltern in den Urlaub gefahren. Dort lernte der 17 Jährige Realschüler in einer Feriendisco ein Mädchen aus England kennen. Beide verstanden sich gut. Das Mädchen gab sich als 15 Jährige aus, nach ein paar Tagen kam es zu einem ersten Kuss.
Als die Eltern des Mädchen jedoch davon erfuhren zeigten sie den Jungen bei den Türkischen Behörden wegen sexuellen Missbrauchs an. Denn das Mädchen war in wirklichkeit erst 13 Jahre alt.
Seit dem 18. April sitzt Marco nun in U-Haft. Der 17- Jährige muss sich mit 30 anderen ausländischen Gefangenen eine Zelle, eine Dusche und eine Toilette teilen. Seine Eltern darf er nur einmal pro Woche durch eine Glasscheibe hindurch sehen. Das Generalkonsulat in Antalya setze sich für ein erweitertes Besuchsrecht ein, sagte der Sprecher.
Marco beteuert das außer ein wenig Küssen nichts gelaufen sei. Die Eltern des Mädchen die gleich danach wieder nach England geflogen sind, sind zu keiner Stellungsnahme bereit.
Nachdem der Fall am Freitag bekannt geworden ist hat nun die Bundesregierung alles bestätigt und hat die sofortige Freilassung gefordert. Deutschland hatte die türkische Regierung nach Angaben eines Sprechers des Auswärtigen Amtes in Berlin offiziell aufgefordert, den Jungen bis zu seiner für den 6. Juli angesetzten Verhandlung vorzeitig freizulassen. Dies lehnten die türkischen Richter aber ab.
Die türkische Zeitung „Hürriyet“ hat unterdessen die Forderung der Bundesregierung heftig kritisiert. Sie bedeute eine „Beleidigung“ des Justizsystems eines anderen Staates, schrieb der Kolumnist Oktay Eksi in der Sonntagausgabe der Zeitung. Die Berichterstattung in Deutschland bezeichnete das Blatt als „Medienkampagne“. Mit keinem Wort gingen die Zeitungen auf die Vorwürfe ein, die gegen den 17-Jährigen erhoben würden. Stattdessen zeichneten sie ein „Schreckensbild“ der türkischen Gefängnisse.
Experten befürchten das es im Fall des Jungen schon längst nicht mehr um die eigentliche Tat geht sondern schon ganz andere Interessen im Vordergrund eine Rolle spielen.
Dem 17-Jährigen droht bei einer Verurteilung eine Haftstrafe von bis zu acht Jahren.
Inzwischen ist die Mutter des Jungen wieder in die Türkei gereist, um den 17-Jährigen zu betreuen. Der Junge wollte ursprünglich in den vergangenen Wochen seinen Realschulabschluss machen und hatte sich bereits in einer Fachoberschule angemeldet.
schon ziemlich krass. also sachen gibts...
was haltet ihr so davon