Der große weite Weltenraum und dessen Mysterien

dreamconnection

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Hi Leute, da vor kurzem hier ein Außerirdischenthread aus verständlichen Gründen geschlossen wurde, das Thema an sich aber doch auch interessant beleuchtet werden kann, eröffne ich einen neuen Thread, in welchem sich über den Weltraum allgemein und dessen Mysterien (schwarze Löcher, Unendlichkeit, Raum-Zeit-Phänomene und natürlich auch Aliens) ernsthaft unterhalten werden kann.

Ich fang mal Philosophisch an, und zwar habe ich vor längerer Zeit einen interessanten Abschnitt in dem Buch „Wie wirklich ist die Wirklichkeit“ von Paul Watzlawick gefunden.

Watzlawick ist kein Alienfreak, sondern Konstruktivist, und zwar einer der Wegbereiter des „radikalen Konstruktivismus“.

Hier was zu Watzlawick: http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Watzlawick

Was Konstruktivismus ist, ist hier kurz umrissen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Konstruktivismus_(Philosophie)

Was der radikale Konstruktivismus ist, hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Radikaler_Konstruktivismus

Nun zum Beitrag

Das Buch „Wie wirklich ist die Wirklichkeit“ dreht sich eigentlich um Kommunikation und deren Schwierigkeiten sowie Möglichkeiten im allgemeinen Sinn. Es gibt in dem Buch auch einen Abschnitt, der behandelt, wie man mit fremden Lebensformen Kontakt aufnehmen könnte, wenn es überhaupt keine Kommunikationsbasis gibt auf Grund der gegenseitigen Fremdheit und es abgesehen von evtl. den Sinnen, die ähnlich gestaltet sein könnten, keine Gemeinsamkeiten gibt.

Voraussetzung wäre, dass es intelligente Lebewäsen gäbe, die sich mit ähnlich materiellen Methoden wie wir durch den Raum fortbewegen, also mit Schiffen, Sonden, usw., und ihre Nachrichtenübertragung ebenfalls ähnlich wie die unsere mittels Signalen, wie beispielsweise Radiowellen, durchgeführt wird.

Um überhaupt Kontakt aufzunehmen könnte die sendende Lebensform (ob wir oder die anderen) ein Signal rausschicken, welches dann vom Empfänger als Bestätigung, dass es auch empfangen wurde, zurückgeschickt wird. Der Kontakt überhaupt wäre dann fürs erste schon mal hergestellt, das Problem WIE man sich verständigt, ist allerdings noch nicht gelöst.

Es gab dann einen Vorfall, Anfang letzten Jahrhunderts, der Rätsel aufgab, Vermutungen forciert hatte und Forschungen in Gang brachte. Den Vorfall rekonstruiert Watzlawick innem kleinen Kapitel seines Buches.

Zitat aus dem Buch:

Vor der Entdeckung der Sonde wäre für uns die Wiederholung unserer Radiosignale überaus rätselhaft, da es für dieses sonderbare Echo keine wissenschaftliche Erklärung gäbe. Eben dies aber ereignete sich im Jahre 1927, als ein Funker in Oslo die Signale der holländischen Kurzwellenstation PCJJ in Eindhoven empfing, denen drei Sekunden später Signale folgten, die sich mit Sicherheit als ihre Wiederholung erwiesen. Man untersuchte diesen merkwürdigen Sachverhalt, und am 11. Oktober 1928 gelang die experimentelle Wiederholung des sonderbaren Phänomens: PCJJ sandte besonders starke Signale aus, und wiederum wurden nicht nur sie, sondern auch ihr Echo empfangen. Der Versuch wurde von Dr. van der Pol von der Philips-Radiogesellschaft in Eindhoven und von Beamten der norwegischen Telegraphenverwaltung in Oslo überwacht. Der Physiker Carl Störmer, der den Versuch leitete, berichtete darüber in einem Brief an die Zeitschrift Natur. Ähnliche Echos wurden in den folgenden Jahren auch von anderen Stationen aufgefangen.

Wie wir schon sahen, löst das Eintreten von Ereignissen, die nicht in unsere Deutung der Wirklichkeit passen – also das Eintreten eines Zustands der Desinformation –, eine sofortige Suche nach Integrierung der in ihrer Widersprüchlichkeit störenden Tatsachen in das bisherige Weltbild aus. Das durch die unerklärlichen Radioechos verursachte Rätsel schuf eine derartige Situation. Was hatte man an jenem 11. Oktober 1928 in Eindhoven und Oslo festgestellt? Van der Pol in Eindhoven sandte das verabredete, aus drei Punkten bestehende Signal, gefolgt jeweils von einer Pause von dreißig Sekunden. Sowohl er wie auch Stornier in Oslo empfingen darauf auf derselben Wellenlänge eine Reihe von Echos mit den folgenden Verzögerungen in Sekunden: 8,11,15,8,13,3,8,8,8,12,15,13,8,8. Diese Serie erinnert uns sofort an ein ähnliches, im Kapitel über Zufall und Ordnung behandeltes Problem, nämlich einer Zahlenreihe und der Frage, ob sie zufällig ist oder eine innere Ordnung besitzt. Es sei mir gestattet, eine Reihe von Zwischenstadien zu überspringen und unmittelbar zur Deutung zu kommen, die Duncan A. Lunan von der Universität Glasgow dem Eindhovener Experiment gab: Die ersten in Oslo empfangenen Echos folgten dem eigentlichen Signal stets mit einer Verzögerung von drei Sekunden, und dieses Phänomen setzte sich über ein Jahr lang bis zu den Experimenten im Oktober 1928 fort, in denen die obenerwähnten Schwank ungen in den Verzögerungen der Echos aufzutreten begannen. Damit ein Signal als Echo in drei Sekunden zur Erde zurückkehren kann, muß das echoerzeugende Objekt sich ungefähr in Mondentfernung von der Erde aufhalten. Wenn wir nun annehmen, daß Bracewells Voraussage eingetreten war und eine Raumsonde unsere Erde umkreiste, so hätte das von ihr gesandte Echo uns mitgeteilt, daß sie sich ungefähr auf derselben Umlaufbahn wie der Mond befand.73 Wenn dies aber alles gewesen wäre, was ihr Echo uns mitteilen sollte, wozu dann die plötzlichen Unterschiede der Echos – besonders wenn sie alle denselben Ursprung hatten? Es liegt vielmehr nahe, daß die verzögerten Echos die zweite Phase der Kommunikationsanbahnung darstellten. Was aber ist ihr Sinn? Lunan stellte folgende Vermutung an:

Es mag absurd scheinen, ein Signal aus Verzögerungen zusammenzusetzen – wie ein Telegramm, das nur das Wort »stop« in verschiedenen Zeitabständen enthält –, doch wenn man es sich näher überlegt, hat dieses System für indirekte, interstellare Kommunikation gewisse Vorteile. Es ist eine bessere Methode, Bilder zu senden als zum Beispiel Serien von Punkten und Strichen, in denen jeder Punkt oder jeder Strich ein Feld auf einem Raster darstellt; und die auf verschiedenen Verzögerungen beruhende Meldung läuft auch weniger leicht Gefahr, verstümmelt zu werden. [93]

Er wiederholte dann die schon 1928 angestellten, fruchtlosen Versuche, die Verzögerungszeiten auf der Y-Achse (der Vertikalen) eines Koordinatensystems aufzutragen. Schließlich trug er sie (in Sekunden) auf der horizontalen (der X-)Achse und die Echos selbst auf der Y-Achse ein und machte eine bemerkenswerte Entdeckung. Um ihre verblüffende Einfachheit voll zu würdigen, muß man Lunans Bericht lesen, doch auch ein Blick auf das Diagramm (Abbildung 12) läßt die Eleganz seiner Deutung erfassen. Lunan nahm die achtsekundigen Verzögerungen als den Mittelwert, trug sie daher direkt auf der Y-Achse ein und teilte damit das Diagramm senkrecht in zwei Hälften. In die rechte Hälfte fallen die Verzögerungen, die länger als acht Sekunden sind. Sie formen das Abbild der Konstellation Bootes, des Ochsentreibers, deren zentraler Stern, Ypsilon Bootis, aber fehlt. An seiner Stelle steht das sechste Echo der Serie, das einzige mit einer Verzögerungszeit von nur drei Sekunden, das daher in die linke Hälfte des Diagramms fällt. Um die Abbildung des Sternbilds Bootes zu vervollständigen, braucht man diesen Punkt nur um 180 Grad um die Vertikalachse auf die rechte Seite des Diagramms zu rotieren, und er fällt damit in die Position des fehlenden Sternes Ypsilon Bootis.

Falls Lunans Überlegungen nicht auf einem noch nicht entdeckten Irrtum beruhen, führen sie zur zwingenden Schlußfolgerung: Die Nachricht der Sonde stellt die Abbildung von Bootes dar, fordert uns auf, die notwendige Korrektur der Position von Ypsilon Bootis vorzunehmen, die korrigierte Nachricht an die Sonde zurückzusenden und auf diese Weise mitzuteilen, daß wir unsere zweite Lektion in Weltraumkommunikation erlernt haben. Dies scheint Bracewells Annahme voll zu bestätigen, daß eine solche Sonde die Kommunikation mit uns auf der Basis des Bildes einer Konstellation (selbstverständlich einer Konstellation in irdischer Perspektive, also so, wie sie von der Erde gesehen aussieht) aufnehmen würde. Das Erstaunlichste an Lunans Deutung ist aber, daß Bootes größter Stern, Alpha Bootis (auch Arkturus genannt), im Diagramm nicht in seiner heutigen Position aufscheint, sondern dort, wo er auf Grund seiner relativ hohen Eigengeschwindigkeit (Fixsterne sind ja nicht wirklich »fix«) vor dreizehntausend Jahren stand! Für Lunan bedeutet dies, daß die Sonde elf Jahrtausende vor Christi Geburt in unserem Sonnensystem ankam und unseren Planeten bis zur Erfindung des Radios und dem Bau von Sendestationen schweigend umkreiste. Als dann eben in den zwanziger Jahren genügend starke Radiosignale von der Erde auszugehen begannen, wurde sie aktiv und begann, die Aufgabe zu erfüllen, für die die Bewohner eines der Planeten von Ypsilon Bootis (dem Sonnensystem, auf das die Nachricht besonders zu verweisen scheint) sie gebaut und zu uns geschickt hatten.

Lunans Theorie wurde widerlegt, er selber hat sie daraufhin später „auf Grund neuer Erkenntnisse“ selber verworfen. Der Ursprung der Signale wurde allerdings immer noch nicht gefunden, ebenso wie eine alternative Entschlüsselung von ihnen.

Hier habe ich noch einen weiteren Querverweis dazu gefunden.

http://www.markbrandis.wurzeldiener.net/index.php/Epsilon-Bootes

Es gibt auch jemanden, der es mit heutigen Programmen nachrechnete und auf sehr interessante Ergebnisse kam und das in ein Forum gepackt hat.

http://www.wer-weiss-was.de/theme44/article4088363.html

Und, was sagt ihr dazu?

Schwirren Ufos möglicherweise tatsächlich um uns rum, ist eine solche Vorstellung eine Art Traum von uns Menschen bspw. nach „neuen Göttern“ weil die alten ausgedient haben, ist es eine Art Kick auf Entdeckungsreise zu gehen oder was sagt ihr überhaupt dazu?
 
Es gibt ohne jeden Zweifel intelligentes Leben außerhalb unseres Sonnensystems, jedoch bezweifle ich stark, dass es jemals mit uns in Kontakt getreten ist, weil einfach unüberbrückbare Distanzen existieren und sehr viele Singularitäten etc. Daten auch verschlucken könnten
 
Genau das wurde ja auch im Laufe dieses Experiments deutlich, weil die Aufzeichnungen der Signale ja eher ungenau durchgeführt werden konnten, wobei ich nicht finde, dass diese Gegebenheit die Motivation der Kontaktaufnahme gezwungenermaßen ausschließt, sondern wenn dann doch eher die Kontaktaufnahme an sich erschwert.

Die Möglichkeit, wie überhaupt Kontakt aufgenommen werden kann trotz der Distanzen, wurde in dem Beitrag ja in den (Welt)Raum geworfen.
 
Hoffen wir, dass das Universum so unendlich ist, dass die Großen Alten uns niemals finden werden!
 
ich glaub nicht an aliens, weil das wa sman hier bisher gesehn hat, das sind alles ufos, die die nazis in penemünde gebaut haben, und die amis sich gemobst haben
aliens ey, son schwachsin
aber ich könnt mir vorstellen, das auf anderen planeten sowas wie bakterien leben, wie karies oder bakktusbaterien, die statt zähne gesteine anboren und befallen.
:)
 
In der Milchstraße müssten wir eine der ersten hochintelligenten Lebewesen sein, während die meisten anderen Spezien noch in den Kinderschuhen stecken. Und ich glaube auch nicht, dass es jetzt extrem viele Lebensformen in der Milchstraße gibt und geben wird. Dafür ist unsere Planetenkonstellation, das Erde/Mond-Verhältnis und die Beschaffenheit der Sonne zu einzigartig und perfekt. Aber sicher wird es trotzdem viele Orte mit ähnlichen Bedingungen geben.
 
freunde, wir werden doch eh bald von einem schwarzen loch verschluckt...
 
macht mir keine angst ey.

ich flüchte in ein paralleluniversum wo ich ein ganzes universum für mich alleine habe. und da geht es mir dann gut. ätsch!
 
Wenn es wirklich Leben außerhalb unseres Sonnensystems geben sollte, dann werden uns diese Lebewesen nie besuchen kommen...

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es anderes Lebewesen gibt. Allein die Tatsache, dass "wir" Leben, ist schon soooo vom Zufall und von der EInzigartigkeit geprägt, dass ich mir absolut nicht vorstellen kann, dass es noch andere Planeten gibt, die mit so viel Glück gesegnet wurden wie unsere Erde...
 
Ich glaub auf jeden fall an andere Lebewesen auf anderen Planeten

3 Metergroße Bisamratten die auf zwei Beinen gehen und sowas alles

Und irgendwann treffen wir auf eine überdimensionale Bisamratte und dann ist alles vorbei
und wir werden alle in riesiege Käfige gesperrt und müssen in einem Hamsterrad um unser Leben rennen, damit die alienhaften bisamratten Fernsehen gucken können
 
wie abartig ignorant muss man sein, um zu glauben, die Menschen seien der Mittelpunkt von allen. (Kreationistenarschlöcher)
 
die frage is doch gibt es nur eins oder mehrere universen,

Nach neuesten Erkenntnissen ist unser Universum nur eines von sehr vielen, die sich alle in einem Multiversum befinden. Jedes Universum ist anders, andere Naturgesetze, andere Konstanten, andere Ausdehnungsgeschwindigkeiten... Unser Universum ist zufällig perfekt um Leben entstehen zu lassen, denn nur deshalb konnten darin Lebewesen entstehen, die darüber nachforschen können. Es ist jefoch nicht außergewöhnlich, dass unser Universum so perfekt ist; bei der fast unendlichen Anzahl an Universen ist die Wahrscheinlichkeit, dass eins wie das unsere ensteht, wieder sehr groß.
 
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