Grundbeats variieren?!

bei nem kreativen Nullstand würd ich mich nich dazuzwingen unbedingt musik zu machen - geh einfach ne runde um den block oder in park, ipod nicht vergessen (oder auch andere mp3-player;)) und dann kommt das schon irgendwie von ganz alleine
 
hier wird viel über kreativität geredet und die mittel dagegen. was der aber fragensteller aber eigentlich wissen wollte, ist, welche möglichkeiten es gibt, um beats abwechslungsreicher zu gestalten.
hier sind ein paar sachen, die ich ganz gerne mache:

stille einfügen an passenden stellen:
dies muss überraschend geschehen. das hauptsample wird abgeschnitten (wenn es normal 96 ticks läuft, dann z.b. auf 48 ticks). bei percussion/drums werden die jeweiligen noten aus dem sequencer gelöscht. das kann sich dann schon gut anhören.
was man dann noch machen kann ist: das sample kopieren, den startpunkt nach hinten setzen und das neue sample anspielen, bevor die drums und das sample wieder einsetzen.

die drums "lebendiger machen":
ist wohl kein geheimnis, dass sich selbst erstellte drum loops "menschlicher" anhören, wenn man die quantisierung ausstellt.
ich spiele allerdings meistens viel zu ungenau, so dass es sich zu sloppy anhört. also bau ich n gerüst aus hihats (z.b. alle tot auf der 1/8 note) und spiel dann BD und SD manuell ein. dann hör ich mir die sache an, finde raus, welches timing offset sich gut anhört und programmmier es dann im step sequencer nach.
so, das timing ist jetzt geklärt. was man dann noch machen kann, ist (bei der mpc) der einsatz des note variation sliders. bei hihats kann man den decay variieren (openHH/closedHH-Effekt) oder auch den Filter etwas variieren.
in der mpc kann man auch einstellen, wie die parameter attack, sample start und lautstärke von der midi-anschlagstärke abhängen. wenn man mit diesen werten etwas rumspielt, kriegt man manchmal tolle ergebnisse.

was man auch nicht vergessen sollte:
die drums müssen abwechslungsreich gestaltet werden. ein 2 bar drum loop über 4 minuten macht das anhören eines beats zur qual. daher sollte man den rhythmus passend zur melodie variieren. und je nach geschmack kann man dann kleine extras einfügen (z.b. bei down south die 808 sd, die am ende von 8 bars losklappert).

arrangement:
meistens geh ich so vor: ich füge sample, bassline, drums, percussion etc. zusammen in nem 4 bar loop (weil alles drin ist, wird das dann meist die hook). wenn sich der gut anhört, wird er zum song runtergebrochen.
2 bars lang: sample ist alleine zu hören. dann kommen hihats oder bassline oder sonstwas, kommt halt drauf an, was passt. in den nächsten 4 bars wird der beat weiter aufgebaut. die restlichen elemente kommen dazu. BD und SD kommen meist als letztes. dann kommen 16 bars. ich programmier die in 4x4 bar-schritten. das ausgangsmaterial ist die hook. dann feil ich solang daran rum, bis die einzelnen teile zwar zusammenpassen aber sich nicht mehr gleich anhören.

soundeffekte:
verwende ich selbst zu selten. schafft aber auch ganz gut abwechslung. und damit mein ich nicht schussgeräusche, die man aus dem counterstrike-soundordner zieht. eher lasergeräusche (wie die hihats bei forget about dre) oder diese becken, die leise starten, laut werden und dann abrupt enden.
ah übrigens: bei forget about dre gibts diese stelle, wo für 8 bars eine verzerrte gitarre einsetzt (wenn eminem rappt). auch n gutes beispiel für abwechslung im beat.

generell gilt: wenn man sich mühe gibt und lange an einem track feilt, werden das die leute merken. natürlich nicht beim ersten hören. n scheiss track mit schlimmer melodie oder schlechtem sample hört sich keiner 2 mal an. da hilft auch keine abwechslung im beat :p

hoffe dass jemand was mit meinen tips anfangen kann. mich würde mal interessieren, was ihr so macht, um den beats "das gewisse etwas" zu geben.
 
einfach mal die snares austauschen und neh däftigen bass drüber bumsen lassen
 
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