Die USA: Politik, Gesellschaft, Kultur...

Gewohnt "gute" Kost vom Spiegel. Das man sich eines Vorfalls aus dem Jahre 2010 annimmt, kann man wohl unter Sommerloch abhaken.
Das man zu Anfang des Artikels zwar nicht mit Häme spart, den Mordverdacht gegen den Onkel des Mädchens sowie die eventuelle Tatbeteilligung ihres Vaters dann aber nicht erwähnt, passt dann wiederrum in die Kategorie "Hauptsache was gegen USA und irgendwas mit Überwachungsstaat und Panzer".
Würde es aber auch cooler finden, wenn die Polizei einer Stadt wie Detroit, in der (wie in der Vorgeschichte zu diesem Fall) 17Jährige erschossen werden,weil sie jemanden "falsch" ansehen, mit Gummiknüppel und einer halben Dose Pfefferspray auf dem Hollandrad anrücken um den Verdächtigen festzunehmen.
 
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Eine M16 ist ein Sturmgewehr und kein Maschinengewehr ;)

Und eine MP5 ist immer noch kein Gewehr und nicht vergleichbar mit einer M16 ;)

Gewohnt "gute" Kost vom Spiegel. Das man sich eines Vorfalls aus dem Jahre 2010 annimmt, kann man wohl unter Sommerloch abhaken.
Das man zu Anfang des Artikels zwar nicht mit Häme spart, den Mordverdacht gegen den Onkel des Mädchens sowie die eventuelle Tatbeteilligung ihres Vaters dann aber nicht erwähnt, passt dann wiederrum in die Kategorie "Hauptsache was gegen USA und irgendwas mit Überwachungsstaat und Panzer".
Würde es aber auch cooler finden, wenn die Polizei einer Stadt wie Detroit, in der (wie in der Vorgeschichte zu diesem Fall) 17Jährige erschossen werden,weil sie jemanden "falsch" ansehen, mit Gummiknüppel und einer halben Dose Pfefferspray auf dem Hollandrad anrücken um den Verdächtigen festzunehmen.

Also ist alles was der Spiegel in diesem Artikel erwähnt einfach nur Amerika-Bashing und die Realität sieht ganz anders aus?
Die USA haben also absolut keine Probleme in puncto "Sicherheit um jeden Preis"? Sie handeln stets maßvoll und eigentlich haben sie damit auch recht?
 
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an solchen diskussionen erkennt man selbst wenn mans nicht wüsste woher die diskutanten stammen. Nicht aus den USA auf jeden fall.
 
an solchen diskussionen erkennt man selbst wenn mans nicht wüsste woher die diskutanten stammen. Nicht aus den USA auf jeden fall.

Es geht einfach um den Fakt, dass die USA ein enormes Problem mit Waffengewalt haben und der Polizeiapparat nicht gerade dafür bekannt ist, maßvoll zu handeln. Die Polizei zu militarisieren hilft da gerade nicht wirklich weiter.
 
ich meinte die "maschinengewehr-maschinenpistolen" nummer... sowas passiert bei euch beiden süzzen ja öfter bei unterschiedlichen themen. aber ich kommentier das nur, ich möchte mich nicht in euer zwiegespräch einmischen.
 
Also ist alles was der Spiegel in diesem Artikel erwähnt einfach nur Amerika-Bashing und die Realität sieht ganz anders aus?
Die USA haben also absolut keine Probleme in puncto "Sicherheit um jeden Preis"? Sie handeln stets maßvoll und eigentlich haben sie damit auch recht?

Vorneweg, ich bin kein Freund der amerikanischen Waffenkultur und wenn Eltern mit ihren Kindern im Schlepptau in Richtung Schießstand tingeln, dann rollen sich mir die Fußnägel hoch.
Das der Schütze nicht für sein Verschulden gerade stand und die Schuld auf die Familie des Mädchens abzuwäzen versucht ist zweifellos nichts weniger als ein Skandal. Nur würdest du doch wohl nicht abstreiten das dieser Artikel vor Effekthascherei und fehlender Informationen nur so strotzt,oder nicht ?

Der erste war, dass kurz nach Mitternacht ein SWAT-Team der Polizei von Detroit versehentlich die Wohnung ihrer Familie stürmte.

Wieso erwähnt der Artikel beispielsweise nicht, dass der Onkel des Mädchens unter Mordverdacht stand und sich im Obergeschoss des Hauses aufhielt und die Wohnung nicht "versehentlich" gestürmt wurde ? Oder das der Vater in der Woche vor der Stürmung eine Gruppe Teenager mit einer Waffe bedroht hat und man aufgrund der Vorstrafen davon ausgehen konnte auf Widerstand zu stoßen ?
Das ein unschuldiger Mensch dabei umkam ist tragisch und der Verantwortliche gehört, wenn nicht für die Tat, dann für den Vertuschungsversuch bestraft, nur ist das eher auf menschliches Fehlverhalten als auf die "Militarisierung der Polizei" zurückzuführen.
 
Vorneweg, ich bin kein Freund der amerikanischen Waffenkultur und wenn Eltern mit ihren Kindern im Schlepptau in Richtung Schießstand tingeln, dann rollen sich mir die Fußnägel hoch.
Das der Schütze nicht für sein Verschulden gerade stand und die Schuld auf die Familie des Mädchens abzuwäzen versucht ist zweifellos nichts weniger als ein Skandal. Nur würdest du doch wohl nicht abstreiten das dieser Artikel vor Effekthascherei und fehlender Informationen nur so strotzt,oder nicht ?



Wieso erwähnt der Artikel beispielsweise nicht, dass der Onkel des Mädchens unter Mordverdacht stand und sich im Obergeschoss des Hauses aufhielt und die Wohnung nicht "versehentlich" gestürmt wurde ? Oder das der Vater in der Woche vor der Stürmung eine Gruppe Teenager mit einer Waffe bedroht hat und man aufgrund der Vorstrafen davon ausgehen konnte auf Widerstand zu stoßen ?
Das ein unschuldiger Mensch dabei umkam ist tragisch und der Verantwortliche gehört, wenn nicht für die Tat, dann für den Vertuschungsversuch bestraft, nur ist das eher auf menschliches Fehlverhalten als auf die "Militarisierung der Polizei" zurückzuführen.

Natürlich ist das Effekthascherei... der Spiegel ist mittlerweile komplett auf BILD-Niveau... aber es geht hier gar nicht um das erschossene Mädchen (was selbstverständlich fatal ist), sondern schlichtweg um diesen paranoiden Sicherheitswahn der Amerikaner. Ich kritisiere in diesem Fall einzig und allein die Tatsache, dass US-Polizisten mit Kriegsgerät auf die Straße gehen. Polizisten sollten nicht wie paramilitärische Einheiten auftreten. Im Artikel - um den Bogen auf das erschossene Mädchen zu spannen - wurde der Fall erwähnt, um zu verdeutlichen, dass gerade solch eine Ausrüstung dazu führt, dass Polizisten über die Stränge schlagen. Wer die Möglichkeiten hat, der nutzt sie generell auch. Es geht hier nicht um diesen einen speziellen Fall, sondern um das Gesamtbild. Auch ohne den Fall des Mädchens, ist die Weitergabe von Kriegsgerät an Polizeieinheiten nicht richtig (ich nehme hier explizit Sondereinheiten wie SWAT raus)
 
um den Bogen auf das erschossene Mädchen zu spannen - wurde der Fall erwähnt, um zu verdeutlichen, dass gerade solch eine Ausrüstung dazu führt, dass Polizisten über die Stränge schlagen.

Da es sich aber um ein SWAT-Team handelt ist das Fallbeispiel nichts als bloße Effekthascherei.
Der Artikel erwähnt zwar MRAPs, Schalldämpfer, Nachtsichtgeräte, Maschinengewehre und Co., lässt aber völlig offen in wie weit sie Verwendung finden.
Erstgenanntere sind in der Polizeiversion komplett entwaffnet und auch der Hinweis darauf, dass ein Großteil dieser Fahrzeuge in Gebieten mit wenig Kriminalität angeschafft wurden, hinkt, denn es wird nicht erwähnt, dass diese Fahrzeuge u.a. unter dem Gesichtspunkt der Katastrophenhilfe angeschafft wurden.
Stattdessen wird das Bild vom im Panzer Patroullie fahrenden Redneck-Sheriff gezeichnet.
Stimme dir im Punkt des paranoiden Sicherheitswahns teilweise zu und kann auch nur mit dem Kopf schütteln, wenn jemand 6-7 Sturmgewehre kauft um "seine Familie vor Terroristen zu schützen" oder sich darüber echauffiert das gewisse Waffen nur dem Militär und den Sicherheitsbehörden zugängig gemacht werden, aber nichtsdestotrotz ist die Bedrohung real. Schmugglerbanden oder Dealer sind mitunter nicht schlechter ausgerüstet als das Militär.
 
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