Problemfall Hauptschule

Toweli said:
Das kann ich nicht bestätigen. Hatte 3 Jahre auf der Hauptschule nur ältere Semester als Lehrer, die nur verarscht wurden. Teilweise sogar geschlagen. Dann bekamen wir einen jungen Lehrer, der sich für jeden Schüler einzeln eingesetzt hat und der hat mit der Zeit auch immer mehr von seinen Bemühungen zurückbekommen. Klingt wie aus'm Film, kann aber auch im Reallife funktionieren. Letztlich haben dann zumindest über die Hälfte der Schüler den Quali geschafft, vorher gab es da nur Einen (mich;) ), denen die Lehrer das zugetraut haben. Ich denke halt auch das es deshalb besser ist, wenn es mehr junge Lehrer gibt, weil sie die Probleme und die Art der heutigen Jugend besser kennt. Die älteren Lehrer sind die Verhaltensweisen der meisten Jugendlichen nicht gewöhnt und durch Missverständnisse etc.. entsteht dann ein noch schlechteres Klassenklima.

ja ok du hast vielleicht etz n positives Erlebnis gehabt mit jungen Lehrern. Aber ich glaub im allgemeinen neigen junge Lehrer dazu alles perfekt zu machen und scheitern somit an ihren Versuchen den Schülern den Lehrnstoff zu vermitteln. So habs ich zumindestens schon einige Male erlebt.
 
--Cha\/ezz-- said:
vielleicht liegt es aber auch zum teil an den jugendlichen/ ihren eltern und nicht nur am schulsystem .....

die lehrer können doch nicht alle pflichten der eltern übernehmen


Es wäre ein Fehler das Problem an einem Aspekt versuchen fest zu machen. So einfach ist die Welt nicht. Ich denke es spielt alles eine Rolle. Umwelt, Schulsystem, die Schulen selbst, Eltern, Lehrer und natürlich auch der Jugendliche selbst. Vor allem aber ist aber die schlechte wirtschaftliche Perspektivlosigkeit eine Ursache für die großen Probleme. Kein Wunder, wenn die Ausbildungsplätze weiter zurückgehen.( Gegenüber dem Jahr 2000 gab es zwar rund drei Prozent mehr Schulabgänger, aber zehn Prozent weniger neue Ausbildungsverträge. Zum vergengenen Jahr sank die Zahl also um 2,2%) Den "Ausbildungspakt" kann man als gescheitert betrachten


d.hobo
 
--Cha\/ezz-- said:
vielleicht liegt es aber auch zum teil an den jugendlichen/ ihren eltern und nicht nur am schulsystem .....

die lehrer können doch nicht alle pflichten der eltern übernehmen

hm ja schon aber was willste jetzt großartig tun wenn die Jugendlichen einfach in nem schlechten sozialen Umfeld aufgewachsen sind? Die Schule muss eben auch solchen Personen den Lehrnstoff erfolgreich vermitteln können. Die Jugendlichen können auch nichts dafür wenn ihre Eltern sie schlecht erzogen haben. Es muss einfach ein Weg gefunden zu werden an solche leute ranzukommen...
 
Hobo said:
Es wäre ein Fehler das Problem an einem Aspekt versuchen fest zu machen. So einfach ist die Welt nicht. Ich denke es spielt alles eine Rolle. Umwelt, Schulsystem, die Schulen selbst, Eltern, Lehrer und natürlich auch der Jugendliche selbst. Vor allem aber ist aber die schlechte wirtschaftliche Perspektivlosigkeit eine Ursache für die großen Probleme. Kein Wunder, wenn die Ausbildungsplätze weiter zurückgehen.( Gegenüber dem Jahr 2000 gab es zwar rund drei Prozent mehr Schulabgänger, aber zehn Prozent weniger neue Ausbildungsverträge. Zum vergengenen Jahr sank die Zahl also um 2,2%) Den "Ausbildungspakt" kann man als gescheitert betrachten


d.hobo


keinen interessiert es was diese jugendlichen wohl nach der schule machen bzw. eben nicht machen...aber egal, nach paar wochen ist das thema auch gegessen und wir haben wieder ein "neues" problem :rolleyes: :D
 
LexDiamond said:
keinen interessiert es was diese jugendlichen wohl nach der schule machen bzw. eben nicht machen...aber egal, nach paar wochen ist das thema auch gegessen und wir haben wieder ein "neues" problem :rolleyes: :D


Brennende Autos zum Beispiel...


d.hobo
 
Hobo said:
Brennende Autos zum Beispiel...


d.hobo

:D wenn ich mein respektkontingent für heute noch nicht erschöpft hätte, du würdest davon profitieren
 
@hobo

Es wäre ein Fehler das Problem an einem Aspekt versuchen fest zu machen.

eine künstliche verbreiterung der problematik ist genau so sinnlos...

man könnte...

- sicherheitspersonal auf "problemschulen" (damit sind nicht unqualifizierte streetworker und 1€ jober gemeint) einstellen.
- härteres durchgreifen bei intensivtätern ermöglichen.
- einschulung bei jugendlichen welche die sprache nicht beherrschen verweigern.
- aufteilung von deutschen und ausländischen schülern auf bestimmte schulen (schilformen) eindämmen. es darf nicht sein dass eine schule zu 85% aus schülern n.d.h besteht
- größere verantwortung an die eltern übertragen. der staat ist nicht für die erziehung eines kindes verantwortlich.

was ich nicht verstehen kann ist dieser reflex, mit dem auch ein minimum an bereitschaft zur einhaltung demokratisch zustandegekommener konsensualer regeln nicht eingefordert wird, sondern vielmehr die ignoranz gegenüber diesen regeln quasi zur tugend stilisiert und facettenreich entschuldigt wird.

der demokratische staat hat das recht und die pflicht, die schulbildung und ausbildung der kinder und jugendlichen zur teilnahme am gesellschaftlichen leben voranzutreiben. deswegen gibt es z.b die schulpflicht. diese schulpflicht meint auch gewiss mehr als die bloße anwesenheit im unterricht - selbst jene ist ja nicht mehr sichergestellt.

diese schulpflicht ist auch keineswegs altbacken, autoritär, überkommen oder sonstwie geeignetes objekt antiautorität-kritischer weltsicht. sobald es einerseits gruppen gibt, die sich dieser schulpflicht wiedersetzen, andererseits der staat darauf nicht wirksam reagiert - was soll dann geschehen?

soll der dauerhafte, institutionalisierte prozess der ursachenforschung die durchsetzung der schulpflicht verhindern?

de facto ist dies zunehmend der fall.

welches gut wiegt höher? die toleranz gegenüber gruppen, denen die einhaltung demokratischer spielregeln unwichtig ist soll höheres gewicht haben als die erkenntnis, daß eine breite schulbildung die voraussetzung für die bürger ist, die den staat später selber tragen?
 
man sollte v.a. die Sprachkurse anders regeln, siehe das skandinavische Modell, wo das hervorragenden klappt. ( Ich hatte das mal gepostet, einige Seiten zurück..)

Das Problem ist leider nicht so einfach, wie du es dir gerne vorstellst. Es ist ein Komplex von verschiedenen Faktoren, die aufeinander einwirken. Es liegt garantiert nicht nur am Jugendlichen. Die Wirtschaftslage ist mitentscheidend, wie die allgemeine Stimmung im Lande sinkt und fälllt ( Im ürigigen auch umgedreht, das wusste schon Ludwig Erhard ;))
Ich tendiere eher dafür, dass man das Freizeitangebot usw in Form von Ganztagsschulen verbessert. Ich weiß das klingt alles sehr theoretisch und für dich sozial-romantisch. Dieser Ansatz hat aber in der Sozialarbeit gute Erfolge gefeiert. Es geht schlcht darum die Umwelt sozu verbessern, dass ein besseres Arbeitsklima möglich ist.
Wie schon gesagt, wenn sich die gleichen Politiker sich darüber aufregen dass die Ausländer kein Deutsch können aber vor einigen Monaten die Gelder für Sprachkurse drastisch gekürzt haben, so kann ich nurnoch lachen. Die Leute haben nichts begriffen und betreiben nur Populismus.
Gegen das Aufteilen von Schülern habe ich im Prinzip nichts.



d.hobo
 
Wie schon gesagt, wenn sich die gleichen Politiker sich darüber aufregen dass die Ausländer kein Deutsch können aber vor einigen Monaten die Gelder für Sprachkurse drastisch gekürzt haben, so kann ich nurnoch lachen.

wenn ich in ein land immigriere, ist es meine verpflichtung die sprache zu lernen. der staat kann ein teil der kosten für die sprachkurse übernehmen (mir ist durchaus bewußt dass viele menschen die nach deutschland kommen vor dem nichts stehen). primär fällt es jedoch unter meiner pflicht.

Es liegt garantiert nicht nur am Jugendlichen.

das habe ich doch nicht behauptet.

Ich tendiere eher dafür, dass man das Freizeitangebot usw in Form von Ganztagsschulen verbessert. Ich weiß das klingt alles sehr theoretisch und für dich sozial-romantisch.

das ist alles schön und gut, aber viele jugendliche kamen und kommen mit freiheiten nur schwer zurecht. solange das soziale umfeld (freunde), eltern, menschen die man mag und respektiert noch die richtung zeigen, geht es meistens gut. sobald dies jedoch wegfällt, geht es ins nirgendwo.

die vielzitierten problemschüler haben offensichtlich weder elternhaus noch umfeld mit positivem denken. wir haben keine andere alternative, als staatlicherseits massiv einzugreifen, oder nichts zu tun und uns damit durch passivität unerträglichen zuständen vorschub zu leisten.

Die Wirtschaftslage ist mitentscheidend, wie die allgemeine Stimmung im Lande sinkt und fälllt ( Im ürigigen auch umgedreht, das wusste schon Ludwig Erhard )

das glaube ich nicht, denn wenn die bedingungen klar sind und dann auch in aller deutlichkeit durchgezogen werden, weiß jeder woran er ist.

machen wir uns nichts vor: die "problemschüler" sind aufsässig bis zum äußersten, weil innerhalb ihrer cliquen schulschwänzer und "schlägertypen" die alphatiere und vorbilder sind.

es gilt als "cool", nichts für die achule zu tun und faul herumzugammeln, die laue und verlogene dauerausrede ist, daß man angeblich ohnehin keine chance hätte.
 
Um mal kurz etwas zum Thema junge/alte Lehrer zu sagen: Ich
habe die Erfahrung gemacht, dass das Alter sehr überschätzt
wird. Das entscheidene ist, was der Lehrer für ein Mensch ist.
Wir haben junge Lehrer verarscht weil sie einfach nur dumm
waren, wir haben die Alten verarscht weil sie dumm waren, und
wir haben auch die jungen und alten Lehrer respektiert, die sich
nicht so dämlich angestellt haben, sondern die auch als Menschen
okay waren.

Am besten Fler als Deutschlehrer, Sido als Religionslehrer und
Savas als Klasenlehrer in die Schulen schicken. Ein Konzept mit
Erfolgsaussicht. *däumchensmiley*
 
@ Rick..



Die Schulen, die Konzepte, wie ich sie beschrieb, habe ich bereits gepostet. Dort klappt das hervorragend. Es gilt nur der Mut zur progressiven Ideen und nicht eine erneute Regression in alte Unterrichtsformen.
Und die Chancenungleichheit, die die Jugendlichen ( Ich zähl mich da dazu) zurecht beklagen, ist ja keine Illusion, die ist real vorhanden. Wenn du den aktuellen Bericht der AUsbildungsplatzlage liest, wirst du wissen warum. Aber darauf bin ich bereits eingegangen



d.hobo
 
Türkisch soll in NRW Abiturfach werden

Hobo said:
@ Rick..

Die Schulen, die Konzepte, wie ich sie beschrieb, habe ich bereits gepostet. Dort klappt das hervorragend. Es gilt nur der Mut zur progressiven Ideen und nicht eine erneute Regression in alte Unterrichtsformen.
Und die Chancenungleichheit, die die Jugendlichen ( Ich zähl mich da dazu) zurecht beklagen, ist ja keine Illusion, die ist real vorhanden. Wenn du den aktuellen Bericht der AUsbildungsplatzlage liest, wirst du wissen warum. Aber darauf bin ich bereits eingegangen

d.hobo

keine schlechte idee...

Düsseldorf. Türkisch soll in NRW-Schulen künftig häufiger Abiturfach werden. Außerdem soll die Muttersprache von Migrantenkindern an weiterführenden Schulen als zweite Fremdsprache angeboten werden.

Dafür hat sich der Integrationsbeauftragte der NRW-Landesregierung, Thomas Kufen (CDU), ausgesprochen.

"Die deutsche Sprache ist die Eintrittskarte in unsere Gesellschaft", sagte Kufen. Die Förderung der Zweitsprache im Unterricht sei aber eine Chance für Zuwandererkinder, auch die deutsche Sprache besser zu erlernen. "Ohne die Beherrschung der deutschen Sprache kann es keinen Erfolg in Schule, Ausbildung und Beruf geben", stellte Kufen klar. Kufen räumte ein, dass ausländische Schüler an Hauptschulen oft trotz guter Noten keinen Ausbildungsplatz erhielten.

Der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Migrantenvertretungen (LAGA), Tayfun Keltek, sieht in der Mehrsprachigkeit eine ungenutzte Chance für Zuwandererkinder. Als "Sprachmobbing" kritisierte Keltek Forderungen, auf dem Schulhof nur noch deutsch zu sprechen. Im Zusammenhang mit den Ausschreitungen von Zuwandererkindern an Schulen warnte Keltek sogar davor, "Opfer zu Tätern zu machen". Wenn alle Unterschichtskinder in einer Schulform gesammelt würden, sei Integration kaum möglich.

Dagegen hatte Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) harte Konsequenzen für ausländische Randalierer an Schulen verlangt. Wer randaliere, müsse die Schule verlassen, sagte Stoiber. Auch NRW-Integrationsminister Armin Laschet (CDU) forderte eine Bestrafung der Täter. Jugendlichen, die sich aber integrieren wollten, müsse auch geholfen werden. NRW hat eine Arbeitsgruppe eingerichtet, um ausländischen Schülern den Übergang von der Schule in den Ausbildungsplatz zu erleichtern. Laschet drängt darauf, dass vor allem türkische Mütter deutsche Sprachkenntnisse erwerben müssen.

Derzeit sind in NRW 860 Lehrer im muttersprachlichen Unterricht tätig, weitere 3000 Lehrer arbeiten als Integrationshelfer an Schulen. Die Kölner Sprachwissenschaftlerin Claudia Riehl warnte vor einer "doppelten Halbsprachigkeit" von Zuwandererkindern. Viele dieser Schüler könnten sich heute vor allem schriftlich in keiner Sprache korrekt ausdrücken.

Quelle: Westfalenpost
 
rickjames said:
@hobo

Es wäre ein Fehler das Problem an einem Aspekt versuchen fest zu machen.

eine künstliche verbreiterung der problematik ist genau so sinnlos...

man könnte...

- sicherheitspersonal auf "problemschulen" (damit sind nicht unqualifizierte streetworker und 1€ jober gemeint) einstellen.
- härteres durchgreifen bei intensivtätern ermöglichen.
- einschulung bei jugendlichen welche die sprache nicht beherrschen verweigern.
- aufteilung von deutschen und ausländischen schülern auf bestimmte schulen (schilformen) eindämmen. es darf nicht sein dass eine schule zu 85% aus schülern n.d.h besteht
- größere verantwortung an die eltern übertragen. der staat ist nicht für die erziehung eines kindes verantwortlich.


solange die zukunft so düster aussieht und das portemonnaie immer leer ist nützt das alles nichts ! :rolleyes: ein blick auf die zukunft zeigt uns das...
 
Bin zwar jetzt niemand, der mal eine Hauptschule besucht hat,aber meiner Meinung nach sollte man mal über Folgendes nachdenken:
Schafft man die Hauptschulen jetzt ab, sinkt die (meist sowieso nur geringe) Motivation der Schüler eventuell noch weiter, da durch eine Verlegung auf z.B. Real- oder Gesamtschulen massenweise neues Konfliktpotenzial ensteht, nicht zuletzt dadurch, dass Hauptschüler sowieso schon von vornherein gebrandmarkt sind.
Natürlich ist es so, dass auch die Schulen die Schüler motivieren sollen, allerdings ist es nicht die Hauptufgabe eben dieser Institute, weshalb die Familien in ganz besonderem Maße zu der Motivation ihrer Kinder beitragen müsse. Ist es allerdings so, dass die Familie selbst sozial schwach ist und dies seinen Kindern vorlebt, kann man als Kultusministerium nicht verlangen, dass diese Idee Früchte trägt.
Auch wird heute immer wieder von "Perspektivlosigkeit" der Jugendlichen dieser Schulform geredet, jedoch ist es doch gerade der Schulbesuch, der einem eine Perspektive bietet. Heutezutage ist Bildung ein Hauptschlüssel zu Wohlstand und dafür muss man halt was tun, das kommt nicht von alleine.
Meiner Meinung nach sollten sich die Schüler das mal vor Augen halten, denn es ist in der heutigen Zeit einfach notwendig, einen guten Schulabschluss zu machen und das ist eine Tatsache, vor der sich niemand, inklusive mir und dir, verstecken kann.
 
das sind die "söhne und töchter" von bushido und co.wir haben mit dazu beigetragen das es jetzt so ist.jeder an die eigene nase greifen!
 
--Cha\/ezz-- said:
auch wenn ich der csu eigentlich nicht nahestehe, ist dein kommentar schlicht blöd

:D Allein was CSU-Politiker im letzten Jahr vom Stapel gelassen haben, reicht aus um diese Partei für immer zu diskreditieren...
 
Neurotic, psychotic, pigheaded politicians...

gunter said:
das sind die "söhne und töchter" von bushido und co.wir haben mit dazu beigetragen das es jetzt so ist.jeder an die eigene nase greifen!

Die Kunst imitiert das Leben - nicht umgekehrt. Auch wenn uns das einige Volltrottel immer wieder gerne weiss machen würden...
 
gunter said:
das sind die "söhne und töchter" von bushido und co.wir haben mit dazu beigetragen das es jetzt so ist.jeder an die eigene nase greifen!

Was für ein Unsinn. Schuld sind natürlich die Musik und Computerspiele:rolleyes:.
 
T-eLeven said:
Was für ein Unsinn. Schuld sind natürlich die Musik und Computerspiele:rolleyes:.

Schuld ist das Kapital und die Heuschrecken...die schieben's aber auf Künstler. Wie schon immer.
 
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