Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik

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Im Gegenteil, das bestätigt doch nur die Attraktivität des Deutschen Börsenmarktes und es widerlegt einmal mehr, dass Deutschland für ausländische Investoren unatraktiv sei und eine "DDR ohne Mauer" sei. Sehe da keine Probleme, außer dass der Kapitalumsatz in Deutschland nicht besteuert wird, wie es in England bsp seit langem der Fall ist.
 
das ist natürlich der punkt an den man zuerst denkt, klar, aber begibt man sich da nicht in unkontrollierbare abhängigkeit?
 
hobo hat recht, außer mit seinem ruf nach mehr steuern. wenn du keine mauer um deutschland ziehen willst, um importe und exporte zu verhindern begibst du dich doch zwangsläufig bei der gegenwärtigen weltwirtschaft in abhängigkeiten und ob ein japse oder ami in deutschland stellen wegrationalisieren möcht oder herr ackermann ist nebensächlich.
 
Mir will nicht einleuchten, warum in Deutschland Kapitalumsätze nicht gering besteurt werden sollten. Wir reden hier von Prozentsätzen unter 1%, die kaum jemanden weh tun würden. Die Abschaffung 1991 hat keinen Effekt am Börsenmarkt gezeigt. England zeigt uns, dass man unabhängig von einer Börsenumsatzstuer von 1,8% florierende Börsenwerte haben kann.
Die Steuer gäbe der öffentlichen Hand wiederum Geld für Bildung, Forschung etc
 
hobo hat recht, außer mit seinem ruf nach mehr steuern. wenn du keine mauer um deutschland ziehen willst, um importe und exporte zu verhindern begibst du dich doch zwangsläufig bei der gegenwärtigen weltwirtschaft in abhängigkeiten und ob ein japse oder ami in deutschland stellen wegrationalisieren möcht oder herr ackermann ist nebensächlich.
naja so einfach ist das nicht denk ich, immerhin ist wirtschaft in vielen ländern auch ein politikum, mehr als hier, z.b. china oder saudi-arabien oder sonstwo
 
Staatsfonds etc... Das ist ein Problem, was, meiner Ansicht nach v.a. vonder CDU künstlich aufgebauscht wird. Denn war es doch gerade die CDU, die für mehr Liberalisierung auch am Devisenmarkt stand. Das ist ja nichts anderes als eine Emanzipation der Heurschreckendebatte. "Die Chinesen kommen und fressen erst unsere Hunde und dann uns" sagte Hagen Rether. Scheiß Panikmache mehr nicht, meine ich. So viele reden von den schlimmen Staatsfonds doch kommt keiner auf die Idee, dass diese Fonds ( Russen, Chinesen, Saudis) erst einmal hier im Land investieren,w eil sie von den Gewinnen profitieren wollen.
Theoretisch klingen die Pläne vom Schutz der deutschen Industrie ja recht einläuchtend. . Der Staat entscheidet, ob ein Investor in einen Konzern einsteigen darf oder nicht. Praktisch gesehen ist das ganze weit komplexer. Zunächst müssten die Herrschenden definieren, welche Firmen so wichtig sind, dass Ausländer sie nicht kaufen dürfen.
Spielt man das bis zum Ende durch, kommt man zu dem Ergebnis, dass der Schaden solcher zweifellos gut gemeinten beschützenden Eingriffe viel größer sind als der Nutzen . Deutschland braucht nun mal ausländisches Geld, mehr als USA oder andere Länder. Das Vertrauen in Wertpapieren ist in D nun mal nicht besonders groß. Da muss ausländisches Geld her. Mit welchem Kapital sonst sollen Firmen in den Ausbau des Geschäfts bezahlen?
Und sowas muss ein Linker sagen xD

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,523850,00.html
Mehr als ein kleiner Lichtblick.. Vl eine Trendwende auch wenn die Inflationsraten in den letzten Jahren schon sehr am Lohn genagt haben. 3,1% Inflation sag ich da nur
 
Zunächst müssten die Herrschenden definieren, welche Firmen so wichtig sind, dass Ausländer sie nicht kaufen dürfen.

tun sie doch längst. dass das ökonomische system politisiert ist ist selbst bei uns nicht zu übersehen. siehe airbus, siehe merkels chinareisen, auf denen sie marktöffnungen für deutsche firmen oder sonstwas durchsetzen will, siehe die amis, die den new yorker hafen nicht an die araber verkaufen wollten...

ein naiver gedanke, dass das aufkaufen von privaten oder öffentlichen firmen und einrichtungen durch ausländisches kapital keine macht- und souveränitätseinbußen mit sich zieht. das erzählten einem die volkswirte zwar, aber da war auch immer die tatsache ganz selbstverständlich dass es sich dabei um westliches kapital handelt, das anderswo alles aufkauft. wer sich dagegen gewehrt hat bekam zu hören, dass das irrationaler protektionismus sei, aber ganz plötzlich geht jetzt selbst bei den amis die angst um, siehe hafenbeispiel, oder man denke nur an die konsequenzen, wenn china seine dollardevisen reduzieren würde... kommt alles noch, mal gespannt was die lehrökonomie dann wieder dazu sagt, wahrscheinlich waren die märkte einfach zu unvollkommen.
 
Halte ich für relativ unwarscheinlich, daß China in naher Zukunft seine Devisenreserven in Dollar reduziert...damit würden sie ja ihre eigene Währung gegenüber dem Dollar erheblich aufwerten, was ihrem Exportwachstum ziemlichen Schaden zufügen könnte. Im Gegenteil...ich denke sie werden in nächster Zeit noch weiter Dollar kaufen um ihn gegenüber ihrer Währung aufzuwerten.
 
Warum, sie können auch Euros kaufen wenn sie merken, dass ihre Reserven zu schnell an Wert verlieren, weil der Dollar nicht mehr so stabil ist wie noch vor 20-30 Jahren...
Dass sie ihre eigene Währung künstlich niedrig halten bewerkstelligen sie meines Wissens (korrigiert mich wenn das falsch ist) nicht dadurch, dass sie andere Währungen nachfragen um deren Wert zu erhöhen, sondern dadurch, dass ihre keinen freien Wechselkurs hat, sondern an den Dollar gebunden ist wie vor 40 Jahren die D-Mark (fixes Verhältnis 1:4), oder?
 
Warum, sie können auch Euros kaufen wenn sie merken, dass ihre Reserven zu schnell an Wert verlieren, weil der Dollar nicht mehr so stabil ist wie noch vor 20-30 Jahren...
Dass sie ihre eigene Währung künstlich niedrig halten bewerkstelligen sie meines Wissens (korrigiert mich wenn das falsch ist) nicht dadurch, dass sie andere Währungen nachfragen um deren Wert zu erhöhen, sondern dadurch, dass ihre keinen freien Wechselkurs hat, sondern an den Dollar gebunden ist wie vor 40 Jahren die D-Mark (fixes Verhältnis 1:4), oder?

Genau diese Kopplung an den Dollar bedingt doch, daß sie eben nicht Euro kaufen können/müssen um ihre Währung abzuwerten, sondern in erheblichem Maße Dollar. Eine Bindung an den Dollar bedeutet ja nicht, daß der Wert des Renminbi automatisch nicht vom festgeschriebenen Wechselkurs zum Dollar abweicht, sondern, daß die chinesische Zentralbank durch Interventionen dafür sorgt, daß der Wechselkurs stabil bleibt. Alle Experten sehen den Renminbi als deutlich unterbewertet gegenüber dem Dollar. Schon eine Aufhebung dieser Kopplung würde vermutlich zu einer deutlichen Aufwertung des Renminbi führen, ergo, Exporte aus China würden sich für die Käufer verteuern. Würde China dann noch Dollarreserven in großem Umfang zurück in den internationalen Markt pumpen, würde das vermutlich den Dollar weiter abwerten!
 
Genau diese Kopplung an den Dollar bedingt doch, daß sie eben nicht Euro kaufen können/müssen um ihre Währung abzuwerten, sondern in erheblichem Maße Dollar. Eine Bindung an den Dollar bedeutet ja nicht, daß der Wert des Renminbi automatisch nicht vom festgeschriebenen Wechselkurs zum Dollar abweicht, sondern, daß die chinesische Zentralbank durch Interventionen dafür sorgt, daß der Wechselkurs stabil bleibt. Alle Experten sehen den Renminbi als deutlich unterbewertet gegenüber dem Dollar. Schon eine Aufhebung dieser Kopplung würde vermutlich zu einer deutlichen Aufwertung des Renminbi führen, ergo, Exporte aus China würden sich für die Käufer verteuern. Würde China dann noch Dollarreserven in großem Umfang zurück in den internationalen Markt pumpen, würde das vermutlich den Dollar weiter abwerten!
Aber sind denn ihre Reserven so stark an das Niveau ihrer Währung gekoppelt? Ich denke das sind zwei Felder die einander zwar bedingen, aber trotzdem unabhängige Entscheidungen zulassen.
Es ist doch in ihrem Interesse, dass ihre Währungsreserven stabil bleiben und nicht allzuschnell entwertet werden, und wenn der Dollar sich als zu instabil erweist, dann kaufen sie eben Gold oder Euro oder sonstwas. Der Effekt, dass dadurch der Dollar weiter abgewertet werden kann, ist höchstwahrscheinlich kleiner als ihre direkte Geldentwertung, wenn sie weiter in Dollar anlegen. Sie können den Dollar ja nicht alleine stabil halten. Sie können seine Entwertung nur beschleunigen, wenn sie auch noch vom sinkenden Schiff springen. Soll heißen: Ein starker Dollar würde ihnen besser ins Konzept passen, aber da sie das nicht alleine beeinflussen können - und viele Experten sagen den Zusammenbruch der Dollarblase voraus - müssen sie ebenfalls sehen, dass sie ihre früh genug wegbekommen.
 
Aber sind denn ihre Reserven so stark an das Niveau ihrer Währung gekoppelt? Ich denke das sind zwei Felder die einander zwar bedingen, aber trotzdem unabhängige Entscheidungen zulassen.
Es ist doch in ihrem Interesse, dass ihre Währungsreserven stabil bleiben und nicht allzuschnell entwertet werden, und wenn der Dollar sich als zu instabil erweist, dann kaufen sie eben Gold oder Euro oder sonstwas. Der Effekt, dass dadurch der Dollar weiter abgewertet werden kann, ist höchstwahrscheinlich kleiner als ihre direkte Geldentwertung, wenn sie weiter in Dollar anlegen. Sie können den Dollar ja nicht alleine stabil halten. Sie können seine Entwertung nur beschleunigen, wenn sie auch noch vom sinkenden Schiff springen. Soll heißen: Ein starker Dollar würde ihnen besser ins Konzept passen, aber da sie das nicht alleine beeinflussen können - und viele Experten sagen den Zusammenbruch der Dollarblase voraus - müssen sie ebenfalls sehen, dass sie ihre früh genug wegbekommen.

Es geht nicht um den Wert ihrer Reserven. Es geht um den Wert ihrer eigenen Währung. China lebt vom Export und der Export läuft deshalb so hervorragend, weil Waren aus China und Produktion in China für Ausländer , gerade für Amerikaner so billig sind. Wird die chinesische Währung gegenüber dem Dollar aufgewertet, reduziert sich der Standortvorteil der Chinesen. Deshalb haben sie über Jahre Dollar vom Markt gekauft um ihre Währung, die wie vorher beschrieben an den Dollar gekoppelt ist, abzuwerten bzw. den Dollar aufzuwerten gegenüber ihrer Währung. Wenn sie jetzt Teile dieser Reserven wieder in den Markt geben, bedeutet das, daß mehr Dollar im Umlauf sind und dem Markt zu Verfügung stehen. Das wertet ihn ab, aber viel entscheidener für die Chinesen, es wertet ihre eigene Währung auf, was sie zu verhindern versuchen! Jetzt verstanden?
Natürlich müssen sie früher oder später einen Weg aus dieser Situation finden. Während nämlich die Chinesen (und auch andere) dem Markt Dollar entziehen, indem sie Devisenreserven anhäufen, versorgen die Zentralbanken den Markt mit (vielleicht zu viel) Liquidität zu geringen Zinsen um dem, gerade durch die Kreditkrise in den USA verstärkten oder verursachten Abwärtstrend entgegenzuwirken und die eigenen Volkswirtschaften zu beleben, Stichwort expansive Geldpolitik. Das verschärft aber wiederrum die Gefahr der Dollarblase.
 
Jetzt verstanden?

ja, das hab ich ja gar nicht bestritten, ich hab nur bezweifelt, dass ihre Devisenkaufpolitik ein so entscheidender Faktor für die Dollarentwicklung ist, dass sie die Furcht vor einer durch sie selbst induzierten Dollarentwertung daran hindert, ihre Dollars auf den Markt zu werfen.

Früher oder später werden sie die Bindung eh lösen müssen, bzw hätte man seit zig Jahren darauf drängen müssen. Sie dürfen ihre Güter ja auf freien Märkten verkaufen, dann muss das auch für ihre Währung gelten, ansonsten ist das unnlauterer Wettbewerb... Das wissen natürlich alle Beteiligten aber die Chinsesen setzen erfolgreich darauf, dass die Europäer zu blöd/langsam/ängstlich sind, da was zu unternehmen.
 
http://www.stern.de/politik/deutschland/605934.html?nv=ct_mt

Welch ein erstaunlicher Standpunkt einer CSU Politikerin ( Wusste gar nicht, dass es so etwas gibt)
Nein, nein. Gerade für Bayern nicht. In Bayern machen mehr Väter eine Babypause als anderswo in Deutschland. Was ich damit sagen wollte: Wir haben noch zu verfestigte Rollenbilder in der deutschen Gesellschaft. Sie legen Männer und Frauen darauf fest, wie sie leben sollten. Deshalb haben Männer oft das größere Problem, wenn sie Beruf und Familie vernünftig verbinden wollen. Oder: viel mehr Männer sollten in die sozialen oder erziehenden Berufe gehen. Der männliche Grundschullehrer ist doch längst eine rare Ausnahme.
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Und zu diesem Ziel gehört auch, dass wir zu einem moderneren Rollenbild zwischen Männern und Frauen kommen müssen. Das ist für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt genauso wichtig, wie für die Qualität des Zusammenlebens der Generationen. Bayern ist da auf einem guten Weg. Es ist kein Zufall, dass sich in Bayern jetzt die meisten Väter eine Auszeit nach der Geburt eines Kindes nehmen und dass wir die höchste Erwerbstätigkeit von Frauen in Deutschland haben.
 
"aus religiösen und kulturellen Gründen spielt Gewalt in türkischen oder jugoslawischen Familien eine deutlich größere Rolle als in deutschen Familien..."

Kann bitte mal jemand Beckstein Gewalt antun?

Und bitte Luzifer Koch umbringen, danke.
 
wär ja nach der Mehrwertsteuererhöhung auch ein Wunder gewesen, wenn da immernoch mehr Schulden hinzugekommen wären...

Aber wie der Artikel schon anzeigt, wird das kein Trend sein.

slm
 
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