Sollen Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen??

Soll ein homosexuelles Pärchen Kinder adoptieren dürfen?

  • Ja

    Stimmen: 59 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 95 56,5%
  • Ich bin wie die Schweiz: ich hab keine Meinung:o

    Stimmen: 14 8,3%

  • Umfrageteilnehmer
    168
Status
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Zudem ist es recht anstrengend, dass viele Befürworter sich immer nur auf das Argument beschränken, dass bei einem alleinerziehenden Elternteil auch ein Fehlen des jeweils anderen Geschlechts bei der Erziehung existert …

Dies ist KEIN Argument FÜR das Adoptivrecht. Der Umstand, dass nur ein Elternteil das Kind erzieht, ist nicht vorgesehen geschweige denn durch das Gesetz als Ausgangssituation der Erziehung vorgesehen (im Sinne der Famile, die im Grundgesetz eindeutig BESTIMMT und GESCHÜTZT ist – abermals ein Argument für sich, auf das ich schon ein paar Seiten vorher eingegangen bin). Es sind Umstände, die zu der Alleinerziehung führen, aber keineswegs Voraussetzung.
 
ja, ich verstehe was du meinst. aber dazu hab ich was:


Original geschrieben von Nessie


-> es wurde wissenschaftlich festgestellt, dass homosexuelle eltern ihre kinder genausogut erziehen wie heterosexuelle und die kinder sich nicht merklich voneinander unterscheiden.


-> es gibt keinen empirischen beweis dafür, dass die sexuelle orientierung der eltern oder der kontakt des kindes zum gleichgeschlechtlichen lebenspartner dem kind schadet.


-> dass ein kind bei homosexuellen eltern lebt bedeutet nicht, dass die gefahr sexuellen mißbrauchs größer ist: untersuchungen haben vielmehr das gegenteil gezeigt, dass diese gefahr nämlich bei heterosexuellen erwachsenen größer ist.


-> Untersuchungen zeigen, dass die sexuelle orientierung der eltern nicht auf die psychologische und soziale entwicklung ihrer kinder schließen lässt. Kinder, die von homosexuellen aufgezogen werden oder regelmäßig kontakt zu ihnen haben werden nicht mit größerer wahrscheinlichkeit selber homosexuell.


die kinder zeigen keine unterschiede in ihrer intellektuellen entwicklung, psychologischer disposition ("well-being", mir fällt grad kein verständliches deutsches wort für ein, aber sollte man verstehen) oder in ihrer sozialen anpassung von kindern, die von heteros aufgezogen werden.


so, das waren die wichtigsten punkte. ganze ist wissenschaftlich fundert, hier nochmal die quelle für alle die es sich genauer angucken wollen:

http://www.apa.org/pi/lgbc/policy/boswell.html

gibt auch ne interessante literaturliste dazu.


von deinem standpunkt aus sollte man adoptieren komplett verbieten, schließlich kann man nie zu hundert prozent sicher sein, ob das kind dort, wo es landet, auch gut aufgehoben ist. aber es ist halt wissenschaftlich erwiesen, dass es dem kind nicht schadet, wenn es von homosexuellen eltern aufgezogen wird. don donat hat dazu vorher auch schonmal nen link auf ne deutsche seite gepostet.
 
Original geschrieben von K-risma
Zudem ist es recht anstrengend, dass viele Befürworter sich immer nur auf das Argument beschränken, dass bei einem alleinerziehenden Elternteil auch ein Fehlen des jeweils anderen Geschlechts bei der Erziehung existert …

das war lediglich das gegenargument zu "bei homos fehlt die mutter/vaterrolle"

unter der vorraussetzung, dass das kind kontakt zu andersgeschlechtlichen personen haben darf und so erzogen wird, dass es homos und heteros akzeptiert, bin ich für eine adoption.
es gibt immer tanten, kindergärtnerinnen, freundinnen, omas oder jeweils das geschlechtliche gegenteil dazu.
und solange das kind geliebt wird, ist es egal, wer die eltern sind!
 
Original geschrieben von K-risma
Dies ist KEIN Argument FÜR das Adoptivrecht.

doch ist es, wenn man davon ausgeht, daß in einer Demokratie erstmal jeder Bürger auch die gleichen Grundrechte haben sollte.
 
Ich habe bereits vorhin gepostet, das Untersuchungen an Kindern/Jugendlichen verboten sind, von daher sehe ich diese Untersuchung – noch dazu von zwei amerikanischen Forschern vertreten – nicht als relevant an.

Ich sage nicht, dass Adoptionen verboten werden sollten. Hier geht es darum, dass eine möglichst familiennahe Situation für das Kind wieder hergestellt werden sollte, die der Natur entspricht, und die antur sieht Vater und Mutter vor – siehe dazu auch das was ich vorhin gepostet habe.

CheebaChick, du hast mal wieder meinen Post nicht gelesen. Ich meinte, dass hier das Fehlen eines Vater / einer Mutter VERURSACHT wurde – durch welche Umstände auch immer. Bei den gleichgeschlechtlichen Adoptiveltern ist dies der Fall als VORAUSSETZUNG für den Aufbau einer neuen Familie – siehe dazu auch den Abschnitt über dem hier.
 
Original geschrieben von xStrikerx


doch ist es, wenn man davon ausgeht, daß in einer Demokratie erstmal jeder Bürger auch die gleichen Grundrechte haben sollte.

Adoptieren ist kein Grundrecht.
 
Original geschrieben von K-risma
Ich habe bereits vorhin gepostet, das Untersuchungen an Kindern/Jugendlichen verboten sind, von daher sehe ich diese Untersuchung – noch dazu von zwei amerikanischen Forschern vertreten – nicht als relevant an.

Warum??? Solche untersuchungen sind die einzigen mittel die wir haben um uns in solchen fragen ein objektives urteil bilden zu können. wenn du die wissenschaft ablehnst, wie bildest du dir meinungen???? hörensagen? irgendwelche vagen vermutungen?? das kanns doch nicht sein...
 
außerdem sind es nicht nur diese zwei amerikanischen forscher die diese meinung vertreten, schau dir die bibliografie an... außerdem versehe ich nicht was die staatsangehörigkeit von wissenschaftlern mit der relevanz ihrer ergebnisse zu tun haben soll...
 
Original geschrieben von Nessie
wenn du die wissenschaft ablehnst

hab ich nirgends geschrieben. ich habe geschrieben, dass wissenschaftliche untersuchungen an jugendlichen nicht erlaubt sind. zudem sind wissenschaftliche untersuchungen an jugendlichen (z.B. jugendsprache) nie repräsentativ

die staatsangehörigkeit hat damit zu tun, dass zwischen amerika und europa unterschiede sind. aber das ist dann doch eher ein nicht ausschlaggebendes argument, da muss ich dir schon recht geben.

EDIT: ich meine das staatsangehörigkeitsargument
 
Original geschrieben von K-risma


hab ich nirgends geschrieben. ich habe geschrieben, dass wissenschaftliche untersuchungen an jugendlichen nicht erlaubt sind. zudem sind wissenschaftliche untersuchungen an jugendlichen (z.B. jugendsprache) nie repräsentativ

die staatsangehörigkeit hat damit zu tun, dass amerikanische kinder nicht mit deutschen gleich zu setzen sind. aber das ist dann doch eher ein nicht ausschlaggebendes argument, da muss ich dir schon recht geben.


klar, mit der empirie ist das immer so ne sache. ist aber eher philosophisch: wie können wir unseren sinnen trauen? etc... aber das solte hier nicht vertieft werden. diese studien sie sind aber zumindest ein anhaltspunkt, geben eine richtung an, bieten orientierung. worauf basiert dann deine meinung? darauf was DU DENKST was richtig ist? wieso sollte das relevanter bzw. "wahrer" sein als diese studien?
 
Original geschrieben von Nessie
worauf basiert dann deine meinung? darauf was DU DENKST was richtig ist?

Dadurch bildet sich eine Meinung, ja …

Und relevant ist es für mich. Und das diese Studie für mich nciht relvant ist, habe ich bereits oben gepostet, mag mich jetzt nicht ständig wiederholen

Die »Wahrheit« über diese Problem können wohl nur die Betroffenen genau beleuchten. Und da ich nicht zu diesen gehöre, kann ich mir nur aus verschiedenen Quellen heraus eine Meinung bilden.

Meine Mutter ist seit meinem 6. Lebensjahr alleinerziehend, von daher denke ich, dass ich auch hierbei eine Annäherung an die Problematik habe bzw ein bisschen was nachvollziehen – oder eben auch nicht – kann.

offtopic: rofl, ich wollt dich grad zitieren, hab auch »bearbeiten« gedrückt, wo durch ich auf diese »Keine Rechte …« geraten bin und ich mir dachte: bin ich gebanned?! bis ichs dann gecheckt hab … argh, liegt wohl an der Hitze
 
Original geschrieben von K-risma


Dadurch bildet sich eine Meinung, ja …

Und relevant ist es für mich. Und das diese Studie für mich nciht relvant ist, habe ich bereits oben gepostet, mag mich jetzt nicht ständig wiederholen

Die »Wahrheit« über diese Problem können wohl nur die Betroffenen genau beleuchten. Und da ich nicht zu diesen gehöre, kann ich mir nur aus verschiedenen Quellen heraus eine Meinung bilden.

Meine Mutter ist seit meinem 6. Lebensjahr alleinerziehend, von daher denke ich, dass ich auch hierbei eine Annäherung an die Problematik habe bzw ein bisschen was nachvollziehen – oder eben auch nicht – kann.

offtopic: rofl, ich wollt dich grad zitieren, hab auch »bearbeiten« gedrückt, wo durch ich auf diese »Keine Rechte …« geraten bin und ich mir dachte: bin ich gebanned?! bis ichs dann gecheckt hab … argh, liegt wohl an der Hitze


hmmm, ich seh schon, wir kommen auf keinen gemeinsamen nenner... für mich sind diese studien relevant. sie sind beweis dafür, dass es dem kind nicht schadet und es gibt keine beweise fürs gegenteil. daher unterstütze ich das adoptionsrecht für homosexuelle eltern. verstehe immer noch nicht, warum du diese studien ablehnst, aber gut.
hitze? hätt ich auch gern, hier ists kalt und es sieht aus als würds jeden moment anfangen zu regnen... :(
 
Muss ja kein gemeinsamer Nenner gefunden werden …

Aber ich diskutiere eigntl ungern über solche Dinge, von daher will ich hier nicht unbedingt meine Meinung als unveränderlich darlegen, ich kenne halt niemanden, der in so einer Situation ist: ich glaube, ein Gespräch mit dem würde mir mehr bringen als Unmengen von irgendwelchen Studien, Anträgen und sonstwas …

Von daher: ;)
 
Original geschrieben von K-risma


hab ich nirgends geschrieben. ich habe geschrieben, dass wissenschaftliche untersuchungen an jugendlichen nicht erlaubt sind. zudem sind wissenschaftliche untersuchungen an jugendlichen (z.B. jugendsprache) nie repräsentativ

doch leider gibt es die. und da halte ich eine jährliche befragung für noch recht angenehm!
es gab einen fall, da wurde ein junge bei einer medizinischen (nicht religiösen) beschneidung so verletzt, dass man sich entschied ihn umzuoperieren und als mädhcne zu erziehen.
und anhand dieser studien, meinte die wissenschaft behaupten zu können, dass man einem kind das geschlecht "anerziehen" könnte. nach 12jahren fühlte "sie" sich im falschen körper und lebt nun wieder als mann.
ich habe damals fernsehberichte drüber gesehn und zeitungsartikel gelesen, online-quelle hab ich nich.

und wenn ein kind als zwitter geboren wird, und sei es nur mit einer übergroßen klitoris, dann wird es von allen ärzten begafft.

ich wäre auch nicht dafür untersuchungen in unserem fall zu machen.
ich weiß keinen grund, warum es nicht funktionieren sollte, wenn man es einfach erlaubt.
die kinder der 68er wurden auch antiauthoritär erzogen und können sich heute nicht in die gesellschaft eingliedern.. wobei es sicher auch welche gibt die es können.
das wird die zeit zeigen.. aber ohne wirkliche begründung braucht man sich doch nicht in den weg zu stellen
 
Das stimmt schon. Aber die Befragung/Untersuchung sollte halt fjeden im Einverständnis mit den Jugendlichen geschehen (natürlich ist sie das bei den amerikanischen Forschern gewesen, das ist mir ganz klar) und außerdem besteht weiterhin die Problematik, dass dann solche Untersuchungen über Befragungen hinaus erweitert werden, siehe diese Versuche von früher (ich hab den Namen von dem Typen vergessen, Kasper Hauser?), bei denen unter ISOLATION Kinder/Neugeborene/Jugendliche beobachtet wurden. Um vorzubeugen, dass dies wieder geschieht, hat man diesen Paragraphen geschaffen.
DAs ist halt problematisch mit der Entscheiungsfreihiet von Jugendlichen/Kindern, da es ja bereits im Gesetz festgehalten ist, dass sie im Alter unter 18 Jahren keine freien Entscheidungen treffen können (also das Entsprechende halt) …

das wird die zeit zeigen

Definitv. Ich will mich deshalb auch nicht festlegen, weil es für mich auf beiden Seiten Argumente gibt, die meiner Meinung nach überzeugend sind
 
o Allah!

was wird nur aus dieser verrückten welt?:confused:

wenn jemand schwul ist,damit kann ich ja leben,aber dass sie auch noch kinder adoptieren dürfen finde ich überhaupt nicht gut.ein kind braucht vater(mann) und eine mutter (frau).ich möchte niemanden beleidigen,aber ich denke kinder brauchen "normale"vorbilder.was aber nicht heißen soll homosexuelle eltern können keine guten eltern werden.
 
Original geschrieben von Eneaver

Du hast keine homosexuellen Eltern oder? nein.
Du hast eine alleinerziehende Mutter.
Das ist ein großer Unterschied.

Ich hab ne alleinerziehende Mutter? Interessant, sag das mal meinem Vater der grad auf der Terrasse sitzt, dass er nicht existiert :confused:
 
Aber Befragung? Inwieweit ist die repräsentativ?

z.B. bei der Jugendsprache nicht (ich weiß, dass Bsp ist auf den ersten Blick nicht gut, aber lest ertma trotzdem weiter)

da hatte in den 90ern jmd mittels Fragebögen Jugendliche nach ihren Sprachgebrauch befragt, jeder bekam denselben Bogen, Vertreter verschiedener Jugendgruppierungen wie Punk, HipHop etc.
Aus dem Ergebnis hat er dann ein Lexikon veröffentlicht, dass NUR auf den Fragebögen basierte …

Dann kam ein Herr namens Schlobinski, der die Jugendsprachforschung revolutionierte, indem er Gespräche mitschnitt von Leuten, die die jugendlichen im Alltag begleitet hatte. Somit war gewährleistet, dass die Jugendlichen in ihrer »normalen« Umgebung die Sprache benutzten, die zu untersuchen war, und nicht auf Fragebögen gestellt waren, die nur die »geschriebene« Sprache abfragte.

Also wenn man dazu einen Analogschluss auf die Untersuchungen der aerikanischen Forscher zieht, dann finde ich, dass diese Befragungen nicht so ergiebig sind, wie wenn man die Jugendlichen in ihrem normalen Umfeld begleiten würde und notieren, wie sie sich ggnüber ihren gleichgeschlechtlichen Eltern verhalten und umgekehrt etc.

EDIT: dass die damit »fremde« anwesende Person akzeptiert wird und ein »unverstelltes« Alltagsleben möglich ist, muss diese Untersuchung dann halt über mehrere Monate gehen (bei Schlobinski neun), doch ob das dann wirklich der letzte Schluss und Beweis ist, ist wiederum fraglich
 
Original geschrieben von Don Donat


Ich hab ne alleinerziehende Mutter? Interessant, sag das mal meinem Vater der grad auf der Terrasse sitzt, dass er nicht existiert :confused:

Existiert? Wenn eine Mutter alleinerziehend ist, heißt das nicht, dass der Vater tot ist.:confused::eek:

ich hab schon kapiert, was du meinst, aber musste mich hier kurz einmischen
 
Original geschrieben von K-risma
Da ist was wahres dran. Aber dies soll nicht als alleiniges Argument herhalten, sondern ist nur ein Gewicht auf der Seite gegen ein Adoptivrecht, die meiner Meinung nach überwiegt.

Was viele hier nicht begriffen haben, ist die Tatsache, dass es bei der Adoption nicht um das Recht der Adoptiveltern geht, ein Kind zu adoptieren, sondern das Recht des Kindes, sich adoptieren zu lassen. Dabei stellt sich dann natürlich die Frage, wie ein Kind sich rational entscheiden kann, was für es das Beste ist. Sicherlich ist es auch nicht richtig, diese Entscheidung allein einer dritten Instanz zu geben, aber dennoch ist es fraglich, ob das Kind sich nicht im fortgeschrittenen jugendlichen Alter dagegen entschieden hätte. Wichtig ist hierbei nicht der Gleichberechtigungsdrang von Homosexuellen, sondern allein das Wohl das Kindes, und das wird wohl zu häufig übersehen bei dieser Diskussion ?

Ein ähnlich schwere Frage ist da wohl für ein Kind, bei wem es nach einer Trennung leben möchte, und diese ist auch nicht einfach zu beantworten ? Letztendlich kommt es hierbei wohl auf die Entwicklung des Kindes an und das Umfeld und die Umstände, unter denen es aufwächst.

Es liegt nunmal auf der Hand, dass sich Babys ihre Adoptiveltern schlecht selbstaussuchen können. Das ist aber bei heterosexuellen Adoptiveltern genauso wie bei homosexuellen.

Und die Frage was mit dem Kind nach einer evtl. Trennung der Adoptiveltern ist doch bei homosexuellen Paaren auch keine andere als bei heterosexuellen...
 
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