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die dazugehörigen texte:
aufwachen:
ich will schreien, doch das geht nicht, denn mein körper bleibt gelähmt. ich will rennen, damit sich endlich was bewegt. ich will weinen, damit das leben wieder schmeckt. ich will schreien, doch eure "freiheit" nimmt mir die luft zum atmen.
chorus:
nur weil ich nicht weiß, was ich will, heißt das nicht, daß ich nicht weiß, was ich nicht will.
manche wahrheit die erst spät zu tage kommt dadurch entsteht
ein bruch im scheinbar sicheren konstrukt realität
mittels eines handstreichs weg propandamaske dahinter steckt
tod und leid zur frühstückszeit
die welt ein großes krisengebiet kaum zu greifen wer die fäden zieht
abstrakt und allumfassend: kapitalismus
und leben wird halt nur erkämpft da der alltag unsere sinne dämpft
doch ich bin noch nicht tot. ich zucke noch!
ich werde schreien, beißen und zerren, bis meine kette endlich reißt.
das leben ist...:
sonne senkt sich wolken matt
ein tag zuende in der asphaltstadt
es wird ständig geredet doch gespräche bleiben vermißt
ich will noch hause doch ich weiß nicht wo das ist
stehenbleiben - tief durchatmen
weil die luft zu dick ist und das schon seit jahren
probleme verdrängt doch jetzt reaktiviert
weil hier außer langweiliger scheiße sowieso nichts passiert
einsteigen. besser mitfahren als mitlaufen
gedanken wie fahrtrouten nur geradeaus
man blendet viel aus damit man nicht den mut verliert
das schwarze schaf das stoisch richtung schlachthof marschiert
chorus:
und dass das leben stinkt, weiss ich sicher nicht erst seit mel brooks
und nicht die klappe halten schadet deinem ruf.
und vermögen hat man sicher nie genug
und glücklich sein ist zumeist nicht mehr als selbstbetrug.
und dass das leben stinkt, weiss ich sicher nicht erst seit mel brooks
und nicht die klappe halten schadet deinem ruf.
und vom leben kann man außer guten film kaum was erwarten
und glücklich sein kann man mal wieder nur auf raten.
rehblick raus!:
**** you! jetzt stehst du wieder vor mir mit diesem dämlich mariah carey rehblick. ist das dein ernst, was du da sagst? falls ja, kann ich's kaum glauben.
situationen kippen. sachen passieren. leute vergessen und alltag setzt ein. wenn sich dinge jetzt ändern, dann muß das wohl so sein. laß mich allein!
es hat ja spaß gemacht für ca. zehn minuten, doch hab ich besseres zu tun als andere rumzutreten und zu versuchen, sich verändern und in meine weltsicht zu pressen. jetzt darfst du teilnehmen an dem gehaßten spiel mit dem spielziel alleine klarkommen. du und ich zusammen? das kannst du wohl vergessen.
s/w & kampfansagen:
soulbrother, einfacher wird's wohl nicht. und deine behauptungen wird könnten gar nichts tun zeugen für mich nur davon, daß sie's geschafft haben: jetzt bist du so wie sie. klar, das klingt jetzt wieder nach stumpfen schwarzweiss denken und kampfansagen, die schon längst überholt sind - oder etwa nicht?
soulsister, es tut mir wirklich weh, daß du heute so denkst. bei mir hat das noch lange zeit.
chorus:
und noch einmal mit gefühl. rein in die menge, ins gewühl. allein zwar schwach, vereint sehr viel. und wenn wir wollen, dann gehen wir raus. nichts hält uns noch auf. und noch einmal mit gefühl.
vereinahmt durch apathie. veränderung als unerreichbar empfunden. es wird wirklichkeit, wenn wir's aussitzen. ich will mich hier nicht aufspielen, als "aktivist", der ich nicht bin. nur ein fetter wohlstandsasi, das bringt's wohl auf den punkt. und täglich tragen sie ihre kriege auf dem rücken derer aus, deren schreie und weinen an den künstlichen grenzen verhallen.
