Wachsender Antisemitismus/Rassismus in Deutschland!

also wenn du mal einem indianer-abkömmling zuhörst wenn er über die geschichte seines volkes spricht dann hört sich das auch ziemlich holocaustisch an
 
selbstverständlich

jeder völkermord ist doch auf seine weise einmalig und steht für sich, was macht das dritte reich "singularer" als z.B. die eroberung lateinamerikas und die ausrottung von indigenen völkern in der kolonialzeit?

Das ist eine völlig andere Geschichte, die Ausrottung der Ureinwohner ging 1. über Jahrhunderte hinweg und war 2. auch von den Spaniern nicht als solche geplant. Viele Indianer starben durch die Seuchen, wie etwa die Pocken, die von den Spaniern eingeschleppt wurden, es gab auch einfach nicht genug Spanier um Millionen von Indianern zu ermorden.

Natürlich wurden Indianer auch massenhaft gefoltert und getötet (was auch in dieser Zeit schon heftig kritisiert wurde!), aber mit den Massenmorden des 20. Jahrhunderts und mit dem industriellen Massenmord des Holocaust lässt sich das nicht vergleichen.
 
Also ich für meinen Teil halte von der Debatte um die Singularität des Holocausts nichts. Natürlich unterscheidet sich der Holocaust in seiner Auführung, in den Hintergründen bzw. der Ideologie, die das Ganze veranlasste, von anderen Genoziden, aber macht das den Holocaust schlimmer als andere Genozide? Also ich finde überhaupt in Kategorien diesbezüglich zu denken, ist vollkommen daneben. Jeder Völkermord ist gleich schlimm und wenn der Holocaust nicht durch industrielle Vernichtung begangen sondern so wie es z.B. in Ruanda oder im Osmanischen Reich geschah, dann wäre das trotzdem der selbe Schandfleck in der deutschen Geschichte wie er jetzt ist. Und zum Thema Relativierung, es ist doch kompletter Unsinn den Holocaust dadurch abzustufen, dass es woanders auch zu Genoziden gekommen ist, erstmal hat das nichts miteinander zu tun und zweitens wird die Ermordung von 6 Mio Juden doch nicht dadurch akzeptabler, dass in Ruanda 1 Mio Menschen ermordet wurden.

Daher verstehe ich die ganze Diskussion nicht, denn auch wenn die Merkmale jedes Völkermords unterschiedlich sind (und im Fall des Holocauts wahrscheinlich die menschenverachtendsten) so sind doch in all den Fällen einie riesige Anzahl an Menschen auf Grund von Rassismus ermordet worden und da ist jede Debatte, welches dieser Verbrechen am schlimmsten war, sehr zynisch.
 
Daher verstehe ich die ganze Diskussion nicht, denn auch wenn die Merkmale jedes Völkermords unterschiedlich sind (und im Fall des Holocauts wahrscheinlich die menschenverachtendsten) so sind doch in all den Fällen einie riesige Anzahl an Menschen auf Grund von Rassismus ermordet worden und da ist jede Debatte, welches dieser Verbrechen am schlimmsten war, sehr zynisch.


:thumbsup:

Kann ich so unterzeichnen.
 
"Schlimm" ist subjektiv, oder man macht das an Opferzahlen fest. Es geht aber um die Einzigartigkeit dieses Verbrechens. Und die besteht schlicht und ergreifend in dem Plan der Nazis, ALLE Juden WELTWEIT zu ermorden. Weder die Spanier, noch die Türken, noch Pol Pot, noch die Hutu noch sonst wer in der Genozidgeschichte der Welt hat so etwas geplant und in die Tat umgesetzt.

Das kann man doch einfach mal so als Fakt hinnehmen, oder?
 
Mal delio und Co. bisschen Futter geben.. Bushido im Spiegel-Interview :D

Bushido: Die Situation der Schwarzen in den USA ist eine völlig andere. Die sind traumatisiert durch die Sklaverei. Das Trauma haben wir Araber oder Türken oder Afrikaner in Deutschland nicht. Im Gegenteil: So sehr, wie wir Einwanderer euch auf der Nase rumtanzen in eurem eigenen Land, da können wir uns nicht beschweren. Ist doch klar, dass wir Deutschland lieben. Wir ziehen euch die Transferleistungen aus den Taschen und haben trotzdem keinen Respekt vor euch Deutschen. Wir halten euch für Kartoffeln, für Opfer. So denken manche. Aber diese Haltung finde ich respektlos.

lol

Bushido: Ganz ehrlich: Sami Khedira ist mir manchmal schon zu cool. Ich will mit dem über Fußball reden. Aber der interessiert sich einfach nicht dafür. Dann schickt er mir ein Foto von einem Mädchen und fragt: "Guck mal, wie findest du denn die? Ich glaube, ich werde mich mal mit der verabreden." Ich sage: "Alter, bist du bescheuert? Morgen spielt ihr gegen Argentinien!" Die benehmen sich wie im Freibad, gucken den Mädchen nach, und dann gehen sie auf den Platz, buddeln den Argentiniern eine Betongrube und werfen sie rein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mal delio und Co. bisschen Futter geben.. Bushido im Spiegel-Interview :D

“Wenn wir über Integration sprechen, müssen wir nicht nur über euch Deutsche sprechen, nicht nur darüber, ob ihr uns annehmt. Wir müssen vor allem über die neuen Deutschen reden, die hier leben: Ob die bereit sind, sich zu assimilieren, die Sprache zu lernen, Respekt zu haben.”

Der arme Spiegelredakteur, da will er ein Multikultiloblied singen und dann kommt sowas.

:thumbsup:
 
Mal delio und Co. bisschen Futter geben.. Bushido im Spiegel-Interview :D



lol

Naja ist halt Bushido, aber eigentlich hat mich das Interview schon überrascht. Natürlich ist der erste zitierte Auszug übertrieben, keine Frage, aber ansonsten ist es gar nicht so falsch (für seine Verhältnisse ;) ) was er da sagt.
 
Er hat doch vollkommen Recht, dass man Leute wie Özil, Khedira, etc. als Deutsche ansehen sollte und diese Menschen nicht andauernd auf ihren Migrationshintergrund reduzieren sollte. Das ist wirklich eine Sache, wo man in diesem Land total zurückgeblieben ist. Wenn jemand in diesem Land lebt, die Sprache spricht, die Staatsbürgerschaft hat und sich zu diesem Land bekennt, ist man kein Ausländer, sondern Deutscher (genauso wie jemand der schon immer Deutscher war). Nur so kann die Integration gelingen, wenn man den Einwanderen auch die Chance gibt dazu zu gehören zu können.
 
Er hat doch vollkommen Recht, dass man Leute wie Özil, Khedira, etc. als Deutsche ansehen sollte und diese Menschen nicht andauernd auf ihren Migrationshintergrund reduzieren sollte. Das ist wirklich eine Sache, wo man in diesem Land total zurückgeblieben ist. Wenn jemand in diesem Land lebt, die Sprache spricht, die Staatsbürgerschaft hat und sich zu diesem Land bekennt, ist man kein Ausländer, sondern Deutscher (genauso wie jemand der schon immer Deutscher war). Nur so kann die Integration gelingen, wenn man den Einwanderen auch die Chance gibt dazu zu gehören zu können.

da hast du recht aber in welchem land ist das den anders ?
 
da hast du recht aber in welchem land ist das den anders ?

Ich glaube, dass es z.B. in den USA anders ist. Sicherlich spielt die usprüngliche Herkunft auch nach der Einbürgerung eine wichtige Rolle. Aber Multikulti findet dort eben häufig unter den "stars and stripes" statt. Das heißt man sieht sich als Amerikaner und wird so auch gesehen, bewahrt aber trotzdem die Kultur des Herkunftslands, soweit das keinen Widerspruch darstellt. Das ist natürlich nicht in jedem Fall so und du wirst sicherlich Beispiele finden, die das Gesagte widerlegen, aber ich denke das Empfinden als Volk/Nation ist in den USA (auf Grund der Geschichte) schon ein anderes.

Naja aber vielleicht war der Fokus auf Deutschland tatsächlich falsch bzw. übertrieben, da ich jetzt nicht sagen kann, wie es diesbezüglich in den meisten anderen Staaten aussieht.:)
 
Bushido Zitat 1: WIR SIND Deutsche. Genauso wie Mesut Özil.
Bushido Zitat 2: Wenn wir über Integration sprechen, müssen wir nicht nur über EUCH Deutsche sprechen.

Na, fällt was auf ?

:rolleyes:
 
Zurück
Oben Unten