"Lass mich schlafen, is doch erst 13 Uhr!" - Der Studententalk

Wie gesagt, es gibt Bafög für den Lebensunterhalt und 5000 Euro für ein Studium kann man als Kredit auf sich nehmen. Weil, ja! wenn man studiert kriegt man später mehr Geld als jemand mit einer Ausbildung :eek: Und die 5000 Euro werden sich wohl mit dem Gehalt dann zurückzahlen lassen, soviel isses net...

Abgesehen davon haben wir doch schon 100mal gesagt, dass es Regelungen geben sollte die Personen mit schlechtem finanziellen/sozialen Hintergrund von den Studiengebühren befreien... is das denn so schwer zu raffen?
 
Weil, ja! wenn man studiert kriegt man später mehr Geld als jemand mit einer Ausbildung :eek:

Nicht zwangsläufig.

Chancengleichheit ist doch gegeben? Habe noch von keinem gehört, daß er aufgrund seiner sozialen Abstammung nicht zugelassen wurde!?

Und irgendwann sind es dann 600 Euro, 1000 Euro, solange bis man amerikanische Verhältnisse hat. Die 500 Euro sind einfach nicht zu rechtfertigen.
 
Ja, aber sollte man dann nicht für ne vernünftige Verwendung demonstrieren anstatt für die Abschaffung? :confused:

Entweder das oder halt für eine Senkung der Gebühren. Ich bin jetzt auch nicht prinzipiell dagegen, aber der Nutzen der Gebühren ist doch nicht allzu hoch

Ansonsten wär ich auch für einen einheitlichen Bafög-Satz, den jeder unabhängig vom Einkommen seiner Eltern bekommen kann. Ich kenn nämlich genug Leute, die keinen Cent oder nur wenig Unterstützung von ihren Eltern bekommen und die sind da halt aufgeschmissen
 
Wie gesagt, der Nutzen der Gebühren ist abhängig von der Fakultät, bei uns bringen die einiges! Einheitlicher Bafög Satz? Das ist doch aber das Gegenteil von sozial... Fändest du es cool, wenn ein reicher Papasohn 400 Euro Bafög im Monat bekommt, die schön auf nem Konto bunkert, Zinsen einstreicht und den Unterhalt trotzdem von Vati kriegt?

Und dass man für eine Arbeit nach dem Studium weniger Geld kriegt wie nach ner Ausbildung mag es in geben. Man muss halt auch mal ein wenig an den Verstnad der menschen appellieren. Ey, wenn jemand 10 Semester Philosophie studiert dann ist das ja schön für ihn, aber dann muss er sich net wundern wenns dann schlechte Jobaussichten gibt, das war ja auch vorher klar! Wenn ich ne Ausbildung als Jongleur oder irgendwas mache und dann keinen Job krieg, wundere ich mich ja auch nicht...

(Von z.b. sozialen Jobs rede ich jetzt net, dass so Leute wenig Geld bekommen ist ja auch ein Problem in unsrer Gesellschaft, aber das hat nix mit den Studiengebühren zu tun)
 
Das Ding ist halt, dass die Studiengebühren meistens gar nicht zur Verbesserung und Tragen der Studienbedingungen eingesetzt werden. Bei uns finanziert sich die Uni nur zu 2,5% aus den Studiengebühren. Unser Rektor hat bei der Stellung der Forderungen auch gesagt, dass er uns versprechen kann, dass in den nächsten 2-3 Jahren erst mal keine Erhöhung kommt.

Hier noch ein Artikel dazu: http://www.nzz.ch/nachrichten/international/besetzung_an_der_uni_basel_geht_weiter_1.4011739.html
 
Ok, wenn die Uni nur 2,5% deiner Ausbildung aus einen Studiengebühren bezahlt, dann würde das bedeuten (sofern man annimmt der Staat bezahlt den Rest), dass Vater Staat die restlichen 97,5% bezahlt? Das wären also 19500 Euro (pro Semester)... Ich weiß, dass da noch Forschung usw usw von bezahlt wird.

Also 1. die Uni finanziert sich zu 2,5 % von Studiengebühren. Die Studiengebühren sind nicht für die Finanzierung der Uni da sondenr für die Finanzierung der LEHRE, (das sind zwei verschiedene Sachen)...

2. Forschung ist teuer aber notwendig, da geht viel Geld rein, das sollte niemanden überraschen.

Aber selbst wenn man die 2 Punkte betrachtet sagt doch dein Beispiel gut aus wieviel Geld du überhaupt da geschenkt kriegst! Da wirds doch nicht so schlimm sein nen kleinen Teil selbst zu zahlen. In andren Ländern musst des allein stemmen...
 
Chancengleichheit ist doch gegeben? Habe noch von keinem gehört, daß er aufgrund seiner sozialen Abstammung nicht zugelassen wurde!?

ich finde es v.a. schlimm dass das bafög auch nach dem einkommen der eltern berechnet wird...wenn deine eltern genug geld haben aber kb dir was dazuzuzahlen, was machste dann? gibts da irgndwelche sonderregelungen? ich glaub die mehrheit wird trotz allem nicht die courage haben seine eigenen eltern zu verklagen (was ja auch wieder geld kostet) :D


und zu den krediten...ich kenn eine dame die jetz nach ihrem studium noch keinen job gefunden hat und alle drängen auf ihr geld....auch wenn ein studium die chancen auf dem arbeitsmarkt extrem erhöht muss man doch immer noch sehen dass nunmal leider immer ein restrisiko besteht
 
Last edited by a moderator:
Wie gesagt, es gibt Bafög für den Lebensunterhalt und 5000 Euro für ein Studium kann man als Kredit auf sich nehmen. Weil, ja! wenn man studiert kriegt man später mehr Geld als jemand mit einer Ausbildung :eek: Und die 5000 Euro werden sich wohl mit dem Gehalt dann zurückzahlen lassen, soviel isses net...

Abgesehen davon haben wir doch schon 100mal gesagt, dass es Regelungen geben sollte die Personen mit schlechtem finanziellen/sozialen Hintergrund von den Studiengebühren befreien... is das denn so schwer zu raffen?

Ne aber es gibt auch andere Meinungen ist das denn so schwer zu raffen? :)
 
Einheitlicher Bafög Satz? Das ist doch aber das Gegenteil von sozial... Fändest du es cool, wenn ein reicher Papasohn 400 Euro Bafög im Monat bekommt, die schön auf nem Konto bunkert, Zinsen einstreicht und den Unterhalt trotzdem von Vati kriegt?

Das ist mir eigentlich egal was andere machen. Wichtig ist nur, dass jeder die gleiche Chance auf ein Studium haben sollte unabhängig vom Gehalt der Eltern...das finde ich sozial

Und wenn das dann Überhand nehmen würde mit den Bafög-Anträgen, kann man ja de Zurückzahlungsmodalitäten (höhere Prozentsätze, o.ä) ändern
 
Wir haben auch in den ersten zwei Semestern Tutorien angeboten bekommen...das wars dann aber auch. Dazu wurden vielleicht noch die Bibliotheken ein bisschen aufgerüstet, aber grundsätzlich ist das einfach zu wenig find ich.

Es ist ja auch nicht so, dass die Unis das Geld sonst wie investieren. Die bunkern das mehr oder weniger und genau darum macht es doch wenig Sinn (so hohe) Studiengebühren zu zahlen
Wir haben durchgängige Tutorials die Wöchentlich stattfinden, und das zu jeder Vorlesung. Besuche im Moment 6 Stück die Woche, und wir kriegen alles ausgedruckt und zugeschickt und die Tutorialleiter sind meist ganz engagierte Leute, die gerade promovieren usw. Und zur dem Examen bietet die Uni dann ein Repititorium an, in dem auch nicht mehr Leute sitzen als bei den kommerziellen. Und bevor ich 1,5-2 K im Jahr dafür verballer, nutze ich lieber das Uniangebot und zahl auch dankend die Studiengebühren. Wir zahlen ja auch nur 350 plus die normalern Abgaben. 500 Euro fände ich schon grenzwertig. Ich bin ja eingeschränkt für Studiengebühren, weil die Verwendung tranzparenter sein müsste, und weil der Satz nicht zuhoch ausfallen sollte. Da sollte man echt nach jeweiliger Situation der Uni und dem jeweiligen Studiengang(Manche Gänge verursachen mehr Kosten) versuchen die Ausgaben zu reduzieren/effektivieren und dann versuchen Studiengebühren langfristig zu senken.
Ganz ohne kommen die Fakultäten kaum aus, gerade die Naturwissenschaften sind immernoch sehr auf Drittmittel angewiesen, trotz der Studiengebühren und können bestimmte Stellen nicht mehr besetzten. weiß das zufällig weil Vaddern n Lehrstuhl hat.
 
ich finde es v.a. schlimm dass das bafög auch nach dem einkommen der eltern berechnet wird...wenn deine eltern genug geld haben aber kb dir was dazuzuzahlen, was machste dann? gibts da irgndwelche sonderregelungen? ich glaub die mehrheit wird trotz allem nicht die courage haben seine eigenen eltern zu verklagen (was ja auch wieder geld kostet) :D

Die Bafög Berechnung ist der Witz schlechthin, da stimmt überhaupt nichts, die Berechnung läuft nach einem absolut dämlichen Schlüssel. Es werden ja beispielsweise auch Einkommen von Geschwistern mit einbezogen, als ob mich meine Schwester mit ihren 300 Euro Lehrlingsgehalt irgendwie in meinem Studium unterstützen könnte.

Ich hab den Oberhammer selbst erlebt: Ich habe ein Stück des Grundstücks miener Familie nach einem Todesfall vor 10 Jahren geerbt, ungefähr ein Sechstel des Grundstücks. Das ist natürlich, logisch betrachtet, kein Geld an das ich in irgendeiner Weise rankomme, weil ich ja schlecht ein Sechstel Grundstück an irgendwen verkaufen kann (außer innerhalb der Familie, was aber auch theoretisch ist). Das nette Bafög-Amt hat diesen Besitz aber in mein Vermögen mitberechnet. Zack - fürs Amt hab ich ein Vermögen von rund 80.000 Euro - kein Bafög, und das mit einem mittelmäßigen Einkommen in der Familie plus dem Lehrlingsgeld meiner Schwester.
 
Ich hab den Oberhammer selbst erlebt: Ich habe ein Stück des Grundstücks miener Familie nach einem Todesfall vor 10 Jahren geerbt, ungefähr ein Sechstel des Grundstücks. Das ist natürlich, logisch betrachtet, kein Geld an das ich in irgendeiner Weise rankomme, weil ich ja schlecht ein Sechstel Grundstück an irgendwen verkaufen kann (außer innerhalb der Familie, was aber auch theoretisch ist). Das nette Bafög-Amt hat diesen Besitz aber in mein Vermögen mitberechnet. Zack - fürs Amt hab ich ein Vermögen von rund 80.000 Euro - kein Bafög, und das mit einem mittelmäßigen Einkommen in der Familie plus dem Lehrlingsgeld meiner Schwester.

du kannst doch nen kredit auf dein teil des grundstückes aufnehmen ;)
 
du kannst doch nen kredit auf dein teil des grundstückes aufnehmen ;)

Ich will ja nicht jammern, ich komm durch nen guten Nebenjob gut über die Runden. Aber das Berechnungssystem an sich ist einfach blödsinnig, weil es zum einen Leute gibt, die objektiv betrachtet einen Anspruch auf Unterstützung haben aber kein Bafög bekommen, zum anderen gibt es auch die, die eigentlich kein Bafög bräuchten (kenne auch einige die das selber zugeben) aber es trotzdem kriegen.
Im Endeffekt kann man nicht sagen, dass das Bafög soziale Ungerechtigkeiten im Studium ausgleicht finde ich. Und dafür ist es eigentlich da, um jedem ein gewisses Maß an Mitteln zur Verfügung zu stellen.
 
das problem ist doch, das bei einem solchen system es zwangsläufig immer fälle geben wird, die rausfallen. ist doch selbstverständlich bei hunderttausenden von studenten.

ich find das bafög system gut, hab da auch noch keine probleme mit gehabt.
 
weil es zum einen Leute gibt, die objektiv betrachtet einen Anspruch auf Unterstützung haben aber kein Bafög bekommen, zum anderen gibt es auch die, die eigentlich kein Bafög bräuchten (kenne auch einige die das selber zugeben) aber es trotzdem kriegen.

So gleicht es sich wieder aus. :)
 
Wie gesagt, es gibt Bafög für den Lebensunterhalt und 5000 Euro für ein Studium kann man als Kredit auf sich nehmen. Weil, ja! wenn man studiert kriegt man später mehr Geld als jemand mit einer Ausbildung :eek: Und die 5000 Euro werden sich wohl mit dem Gehalt dann zurückzahlen lassen, soviel isses net...

Abgesehen davon haben wir doch schon 100mal gesagt, dass es Regelungen geben sollte die Personen mit schlechtem finanziellen/sozialen Hintergrund von den Studiengebühren befreien... is das denn so schwer zu raffen?

Total gerecht, dass Leute ohne nötigen finanziellen Background verschuldet ins Arbeitsleben kommen.

Aber deine Einstellung ist eh schon ganz cool, "soviel isses net". Wenn 5000 Euro nicht viel sind, na dann. :thumbsup:

Diese ganze Argumentation von wegen "blabla, Langzeitstudenten", dann soll halt der nötigste Zeitraum studiengebühren-frei sein und jedes weitere Semester Geld kosten.
 
Last edited by a moderator:
Total gerecht, dass Leute ohne nötigen finanziellen Background verschuldet ins Arbeitsleben kommen.

Aber deine Einstellung ist eh schon ganz cool, "soviel isses net". Wenn 5000 Euro nicht viel sind, na dann. :thumbsup:

5000€ schulden sind nun wirklich nicht so viel, insbesondere da bafög schulden in kleinen raten und zinsfrei zurückgezahlt werden können, ähnliches sollte man auch für die studiengebühren kredite einführen.

du regst dich doch auch nicht auf, dass menschen die ne ausbildung machen und reiche eltern haben von denen 200-300 € pro monat zugesteckt bekommen und so mehr geld besitzen als der "normale" auszubildende.
 
Total gerecht, dass Leute ohne nötigen finanziellen Background verschuldet ins Arbeitsleben kommen.

Aber deine Einstellung ist eh schon ganz cool, "soviel isses net". Wenn 5000 Euro nicht viel sind, na dann. :thumbsup:

Diese ganze Argumentation von wegen "blabla, Langzeitstudenten", dann soll halt der nötigste Zeitraum studiengebühren-frei sein und jedes weitere Semester Geld kosten.


Junge, ich kriege doch selbst Bafög weil meine Eltern net so viel Kohle haben und noch zwei andre Kinder durchfüttern müssen. Und ich habe dann auch ordentlich Schulden am Ende... ich meckere aber net rum sondern bin froh dass ich meine Ausbildung relativ billig kriege bzw. dass ich sie überhaupt kriegen. Mein Vater kam nämlich aus ner echt armen Bauernfamilie und durfte noch net mal das Abitur machen, weil das Geld knapp war. Also gehts mir doch echt gut. :thumbsup:

Und 5000 Euro sind auch nicht viel, wenn man clever genug ist und was lernt wos auch mal n bissl Kohle gibt sollte das kein Problem sein.

Wenn der Philosophie Student nach 10 Semestern keinen Job kriegt und die Raten vom Taxifahren finanzieren muss ist er da ja auch irgnedwie selbst dran Schuld.
 
5000€ schulden sind nun wirklich nicht so viel, insbesondere da bafög schulden in kleinen raten und zinsfrei zurückgezahlt werden können, ähnliches sollte man auch für die studiengebühren kredite einführen.

du regst dich doch auch nicht auf, dass menschen die ne ausbildung machen und reiche eltern haben von denen 200-300 € pro monat zugesteckt bekommen und so mehr geld besitzen als der "normale" auszubildende.

Die Ausbildung kriegt aber jeder zu den gleichen Konditionen. Ich würde mich ja auch nicht darüber aufregen, wenn nen Student mit seinem neuen Porsche zur Vorlesung fahren darf. Das Argument zieht nicht.

Tatsache ist, dass man mit dem nötigen Geld locker studieren kann und jemand ohne Zuwendungen muss sich auf eine Verschuldung einlassen.
D.h. "ärmere" Leute haben andere Voraussetzungen. Das kann nicht sein, nicht in einem reichen Land wie Deutschland.

Ich wäre wie gesagt sofort dabei, dass jedes weiteres Semester (z.B. wenn jemand eins dranhängen muss, weil er ne Prüfung 2/3 mal verkackt hat) Geld kostet. Aber das Grundlegende muss für jeden frei zugänglich sein.

@Sagittarius

Das mit dem "Junge" kannst dir sparen und deine Biografie interessiert mich leider auch nicht.
Ja und vor 42421541254 Jahren gabs gar keine Unis und auch nix zu lernen. Also gehts mir doch echt gut.
 
Last edited by a moderator:
Back
Top Bottom