Buchtipps

Hab mir mal wieder Momo vorgenommen. Zum letzten Mal vor über 20 Jahren gelesen. Immer noch top! :thumbsup:
 
Ich habs übrigens der Vollständigkeit halber gemacht und "Inferno" gestern Abend gelesen. Es ist wie ein Blockbuster, geht rasant los und bleibt so. Es ist gar nicht anspruchsvoll und will es aber irgendwie sein, so mit dem ganzen kunstgeschichtlichen Teil, das kommt leider etwas billig rüber.
 
Hunter S. Thompson - Der Fluch des Lono
Bret Easton Ellis - Glamorama
Howard Marks - Mr. Nice

Heute bestellt. Mal schauen wie die so sind.
 
Mit Früchte des Zorns von John Steinbeck habe ich zuletzt wieder eines der großen Werke des 20. Jahrhunderts gelesen. Für das Buch hat er den Pulitzer-Preis bekommen und auch bei der Verleihung des Nobelpreises für Literatur dürfte das Buch eine bedeutende Rolle eingenommen haben. Sollte man mal lesen, da man auch heute noch zahlreiche Anregungen aus diesem eher düsteren Buch ziehen kann. Nebenbei ist es auch noch so geschrieben, dass die Geschichte immer interessant bleibt.
 
Bin am überlegen was ich als nächstes lesen soll.
Sagt mal bitte ein paar eurer absoluten Lieblingsbücher, Genre ist eig egal. (Gerne auch was lustiges, bisher selten wirklich amüsiert beim lesen)
 
Aus der Rubrik lustig kann ich nur immer wieder die Kurzgeschichtensammlungen von Horst Evers empfehlen, "Die Welt ist nicht immer Freitag", "Gefühltes Wissen", "Mein Leben als Suchmaschine", "Für Eile fehlt mir die Zeit".

Ob dir sein Stil zusagt kannst du hier mal schauen, zwei kurze Ausschnitte:
http://www.mzee.com/forum/showthread.php?t=100112351&page=3&p=8669723&viewfull=1#post8669723
http://www.mzee.com/forum/showthread.php?t=100112351&page=3&p=8890628&viewfull=1#post8890628

Ich habe Tränen gelacht bei den Büchern. :D:thumbsup:
 
Creekers

Endlich auch mal gelesen. War zwar nicht schlecht, aber nach dem grandiosen Bighead hatte ich wesentlich mehr erwartet.
 
DER MINUS-MANN

DER MINUS-MANN
Ein Roman-Bericht

Dieses Buch ist der schonungslose, atemverschlagende Lebensbericht eines Mannes, der als Zuhälter und Gewalttäter gelebt hat, der ein exzessiver Trinker und gefürchteter Schläger war, ein Mann, tief gespalten in seiner Beziehung zu Frauen, voller Haß und Selbsthaß. Das Buch wurde in einem Zuchthaus in Marseille geschrieben. Es ist ein wichtiges Zeugnis von der Nachtseite unserer Gesellschaft, das unsere Kenntnis vom Menschen bestürzend erweitert. Ein Buch über Gewalt und Gegengewalt.

Es gibt höllische Szenen in diesem Buch: brutale, tödliche Schlägereien unter den Zuhältern, die Folterung eines Mädchens, das als Dirne abgerichtet wird, die Vergewaltigung eines jungen Gefangenen durch die Zellenbelegschaft - so nackt, so direkt ist das noch nie beschrieben worden, ohne Selbstmitleid, ohne jede Beschönigung und ohne jeden Versuch der Rechtfertigung.

Der Autor
Heinz Sobota wird 1944 als Sohn eines Bankangestellten geboren. Mit kleineren Diebstählen beginnt er seine kriminelle
Karriere, versucht seinen Vater umzubringen, wird wegen Raubes verurteilt und in eine Strafanstalt eingewiesen. Im Wiener Milieu ist er als Zuhälter und Gewalttäter bekannt. Sein Roman Der Minus-Mann entsteht in etwa sieben Wochen, während der Haft Sobotas in einem Marseiller Gefängnis. Heinz Sobota lebt in München.

[video=vimeo;46574383]http://vimeo.com/46574383[/video]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bin am überlegen was ich als nächstes lesen soll.
Sagt mal bitte ein paar eurer absoluten Lieblingsbücher, Genre ist eig egal. (Gerne auch was lustiges, bisher selten wirklich amüsiert beim lesen)

Ich les zz fear and loathing in las vegas von hunter thompson
Film kennt man ja aber im buch sind einige sachen drin (natürlich) die im film nich vorkommen is ziemlich lustig
Mag seinen schreibstil auch allgemein seine bücher
Is leider relativ kurz ca 250seiten
 
Ich les zz fear and loathing in las vegas von hunter thompson
Film kennt man ja aber im buch sind einige sachen drin (natürlich) die im film nich vorkommen is ziemlich lustig
Mag seinen schreibstil auch allgemein seine bücher
Is leider relativ kurz ca 250seiten

wesentlich besser als der film, wobei das bei romanverfilmungen ja auch nichts besonderes ist.
 
Diese Bücher werde ich mir in nächster Zeit besorgen:

tc13_rgb.jpg


Was passiert, wenn Afrika Bambaataa plötzlich Kraftwerk sampelt? Wenn die Musiker des Anticon-Labels Rap mit Folk vermischen? testcard #13 verfolgt die weit verzweigte Geschichte von Jazz, Soul, R&B, HipHop und House, ohne die Frage nach der jeweiligen – internen wie externen – Konstruktion von Identitäten aus den Augen zu verlieren.

tc19_rgb.jpg


Der langsame Abschied vom Mainstream und die Neuentdeckung der Ränder

Mit Blick auf Verkaufszahlen, Anzeigenkunden und Einschaltquoten berichten die traditionellen Medien fast nur noch über den kulturellen Mainstream. Nahezu alle innovative, spannende Musik wird nicht mehr in den Musikzeitschriften und schon gar nicht in Funk und Fernsehen behandelt, sondern ist in die Weiten des Internets verbannt worden.

»testcard #19« zeigt, wie es trotz der Krise des Tonträgermarktes und der medialen Umbrüche, die wir seit einigen Jahren erleben, in den Nischen nur so wuchert: Selten war die Anzahl an interessanten Künstlern so groß wie heute. Weil diese Musik jedoch in den herkömmlichen Medien nicht mehr vorkommt, verschaffen sich die Musiker auf andere Weise Gehör, nutzen kommerzielle Plattformen wie MySpace und YouTube und setzen zugleich auch auf Selbstausbeutungsstrukturen.

Aus dem Inhalt: Musik im MySpace-Universum, Free Folk Finnland, Musikszene Kanada, Dubstep, DIY in Ostdeutschland, House 2010, Tape-Labels, Prog-Rock, Touch Records, Avantgarde in Korea, Monika Enterprise, Egotronic, Drag City, The Ex, Comiczeichner in Israel, YouTube und das Ende von Film?

ts1990g.jpg


"[Man] wünscht sich, das Buch wäre einige Jahre früher erschienen, als Gangsta-Rap noch zu den heißen Themen des Feuilletons zählte; noch bevor sich die Talkshowdauergäste Sido und Bushido zur kleinbürgerlichen Existenz bekannten. Andererseits erlaubt die zeitliche Distanz den Autoren, eben jene stereotypisierten Bilder äußerst kritisch unter die Lupe zu nehmen. Und das ist eine große Bereicherung, nicht nur für die HipHop-Kultur, sondern gerade für den öffentlichen Diskurs." Fatma Aydemir, taz, 27.08.2012 Besprochen in: Spex, 1/2 (2012)
 
Kann mir mal einer ein Buch mit einer anspruchsvollen Liebesgeschichte nennen? Frauentauglich.
 
Creekers

Endlich auch mal gelesen. War zwar nicht schlecht, aber nach dem grandiosen Bighead hatte ich wesentlich mehr erwartet.

Grandios? Hmm.... Ich hab mir das jetzt auch zugelegt und knapp 150 seiten durch, aber bisher überzeugt mich das kein bisschen. Das Problem an dem Buch ist, dass es einfach unglaublich billig geschrieben ist. Die Vergewaltigungsszenen sind einfach nur plump runtergeschrieben um den größtmöglichen Ekelfaktor zu erreichen, sind aber am Ende nix besonderes. Ich hab vorher eure Kritiken hier im Forum gelesen und mir einiges erhofft, aber vom Text her, hätte das jeder 17jährige genauso schreiben können. Ist halt anspruchslose Literatur. Das Problem ist auch einfach, dass die Szenen so direkt beschrieben sind, dass man sich seinen eigenen Horror im Kopf gar nicht bilden kann, da man es sowieso direkt in die Fresse gekloppt bekommt. Bisher ließt es sich halt so runter und geht auch relativ schnell durch, aber wirklich weiterempfehlen würde ich es nicht. Jack Ketchum, Stephen King, mit Abstrichen Dean Koontz, kriegen das doch um einiges besser hin, den Horror rüberzubringen und vor allem bestimmten Figuren genug Sympathie einzuhauchen, so dass ein Verlust dem Leser auch wirklich trifft.

Bei Bighead ist das leider auch nicht der Fall. Die Figuren könnten von mir aus alle wegsterben und ich wäre bei keiner geschockt. Leider schafft es Lee auch nicht, wenigstens eine der Figuren so richtig hassenswert zu machen, so dass man sich bei jedem Kapitel über eben diese Figur so richtig schön aufregen oder ekeln kann. Sowohl die Rednecks, als auch die Reporterin/Mauerblümchen/Tante Annie sowie der Pfarrer, Bighead, Goon, alle könnten ohne weiteres wegsterben und es wäre mir egal. Schade. Bisher bin ich schon ein wenig enttäuscht von dem Buch, werde es aber natürlich bis zum Ende lesen. Eventuell wird es ja noch was.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
alter du zitierst sAms3miLLa... da kannst du auf superlative nix geben :O

nicht wie bspw. bei seriösen usern wie FurioG oder JimmyD :thumbsup:
 
Zurück
Oben Unten