Die USA: Politik, Gesellschaft, Kultur...

kann auch daran liegen, dass der anteil der widerstandskämpfer in der bevölkerung eher marginal war


nichtsdestotrotz ist es natürlich immens wichtig diese widerständler in museen abzubilden


es ist halt auch verkürzt, die leute in täter und opfer einzuteilen und da keine schnittmenge zuzulassen. ist jemand, der sein halbes leben in der hitlerjugend etc. indoktriniert wurde, mit 18 an die front geschickt wurde, und schliesslich nach mehreren jahren im kriegsgefangenenlager mit hinkebein und regelmässigen panikattacken wieder nach hause kam, einfach nur ein täter? ist der mensch vielleicht nicht auch ein stückweit ein opfer der umstände, auch wenn er damals im krieg einen rotarmisten erschossen hat?

natürlich hat der durchschnittliche deutsche soldat im zweiten weltkrieg unsäglich viel leid über die welt gebracht. aber einen teil dieses leids hat er selbst erfahren. dass g.i. joe auf der richtigen und soldat klaus auf der falschen seite der geschichte stehen würde, wurde in dem moment entschieden, als 1924 das eine kind in den usa und das andere in deutschland geboren wurde. die jeweiligen ideologien wurden meistens mitgetragen, aber das liegt an der sozialisation, die wiederum dem zufall geschuldet ist. eine bewusste entscheidung für das eine oder das andere stand da in den wenigsten fällen dahinter.
 
kann auch daran liegen, dass der anteil der widerstandskämpfer in der bevölkerung eher marginal war


nichtsdestotrotz ist es natürlich immens wichtig diese widerständler in museen abzubilden

jo klar. das ganze war auch weit davon entfernt im verhältnis 1:1 abgebildet zu sein
 
Gewagte These, Mensch hat doch schon wahnsinnig viel Arbeitskraft maschinell ersetzt. Nur weil die Leute nicht mehr gebraucht werden waren sie nicht automatisch Vollidioten. Plus können sich die, die dann tatsächlich Vollidioten sind, nicht einfach mit komplexeren Aufgaben beschäftigen, weil sie ja Vollidioten sind.
Gut, so betrachtet wirkte das alles unglücklich formuliert...ich hab das wohl zu sehr auf unser Szenario bezogen. Das sieht woanders bestimmt auch mal anders aus.

Die Bots bei uns haben keine KI. Sie verhalten sich nur unterschiedlich nach Zuständen...ähnlich wie beispielsweise son Computerspielskript, welches vielleicht Intelligenz vortäuschen soll...gelernt wird da aber nichts in Videospielen, wenn NPCs rumlaufen und agieren.

Somit muss alles was einer menschlichen Entscheidungslogik unterliegt, auch vom Menschen gemacht werden und da gibt es für jeden etwas. Jeder Mensch ist ein Experte für komplexere Aufgaben, sofern alles mit ihm stimmt. So ist das ganz extrem im Bereich Service. Wir suchen Arbeiter für zig Jobs ohne Ausbildung. Das Problem ist da eher die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen.

Es gibt mehr Arbeit als man stemmen kann...wirklich für jeden sofern er auch nur etwas denken kann und halt wirklich im wahrsten Sinne kein Vollidiot ist. Deshalb muss man auch die ganz simplen Dinge automatisieren. Den Robotern ist aber jeder Arbeiter deutlich überliegen und man spart Aufgaben wie z.B. stumpf listen von texten irgendwo einzuklimpern .

Wenn man sich solchen Sachen bewusst wird, sollte man die Digitalisierung viel mehr als Chance sehen und nicht nur die Ängste, die natürlich vollkommen legitim sind, betrachten.
 
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Eine Freundin war kürzlich in den USA und hat ein 2. Weltkrieg Museum besucht.
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Da wird alles sehr einseitig und nicht sehr differenziert dargestellt und Kinder neben ihr haben dann sowas gesagt wie "how can Germans be so evil?" Fast ein bisschen Volksverleumdung (Wort habe ich gerade erfunden, was wollt ihr machen?).

Vielleicht ist das Musuem unter dem Einfluß von "Hitler's willige Vollstrecker entstanden"? Dem Buch zu Folge gab es quasi Deutschen spezifische besondere Form des Antisemitismus, die sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt hätte und die zur Folge hatte, dass schon vor den Nazis die deutsche Gesellschaft von Vernichtungsphantasien gegenüber den Juden durchzogen war. Die Nazis haben demzufolge quasi nur noch den Volkswillen umgesetzt. Das Buch kam mit der 90er raus und war damals in Duetschland und wohl auch den USA ein relativ großes Thema, kann mir schon vorstellen, dass solche Bücher dann auch zu einer undifferenzierten Darstellung in einem Museum führen können. Ist ja auch irgendwo nachvollziehbar.
 
Eine Freundin war kürzlich in den USA und hat ein 2. Weltkrieg Museum besucht.
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Da wird alles sehr einseitig und nicht sehr differenziert dargestellt und Kinder neben ihr haben dann sowas gesagt wie "how can Germans be so evil?" Fast ein bisschen Volksverleumdung (Wort habe ich gerade erfunden, was wollt ihr machen?).

ohne jetzt dieses museum zu bewerten (an dem bild seh ich nix verkehrtes) - die amis habens bei solchen themen nichso mit vollständigkeit...

im nasa museum in huntsville wo wernher von braun gelebt hat ist ne riesen ausstellung über ihn und sein leben... und die biografie beginnt mit '1950 kam wvb nach huntsville', seine ns karriere wird mit keiner silbe erwähnt.
 
Vielleicht ist das Musuem unter dem Einfluß von "Hitler's willige Vollstrecker entstanden"? Dem Buch zu Folge gab es quasi Deutschen spezifische besondere Form des Antisemitismus, die sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt hätte und die zur Folge hatte, dass schon vor den Nazis die deutsche Gesellschaft von Vernichtungsphantasien gegenüber den Juden durchzogen war. Die Nazis haben demzufolge quasi nur noch den Volkswillen umgesetzt. Das Buch kam mit der 90er raus und war damals in Duetschland und wohl auch den USA ein relativ großes Thema, kann mir schon vorstellen, dass solche Bücher dann auch zu einer undifferenzierten Darstellung in einem Museum führen können. Ist ja auch irgendwo nachvollziehbar.

Wenn man dieses unsägliche Buch erwähnt, sollte man unbedingt hinzufügen, was der Begründer der Erforschung des Holocaust dazu gesagt hat:
The Austrian-born American historian Raul Hilberg has stated that Goldhagen is "totally wrong about everything. Totally wrong. Exceptionally wrong."[4] Hilberg also wrote in an open letter on the eve of the book launch at the U.S. Holocaust Memorial Museum that "The book is advertised as something that will change our thinking. It can do nothing of the sort. To me it is worthless, all the hype by the publisher notwithstanding".
https://en.wikipedia.org/wiki/Hitler's_Willing_Executioners#Reception
 
Diese Twitter-Bot-Panik hat keine reale Grundlage.

sanders' genaue aussage war

“All of us remember 2016, we remember efforts by Russians and others to try to interfere in our election and divide us. I’m not saying that’s happening, but it would not shock me.”

eine "twitter-bot-panik" gibt es nur in deinem kopf.
 
ERaaDWKXUAIQwg6


lachkick
 
stimmt
aber nicht linksgrüner
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linksgrün ist die heutzutage im westen dominierende form linker politik... alt left... new left... sjw... linksgrün eben.

die klassische linke interessiert sich für ökonomische aspekte... kapital, gehalt, arbeitnehmerrechte, chancengleichheit, bildung... und hat spielarten von sozialdemokratie bis kommunismus.

die neue linke interessiert sich dafür zwar auch noch (teilweise*), primär geht es aber um kulturelle aspekte, die sich im rahmen von themen wie queerfeminismus und rassismus bewegen und extrem tribalistisch wirken.

ein klassicher linker, der höhere steuern für reiche, bessere bezahlung, höheren mindestlohn, kostenlose bildung, krankenversicherung, arbeitslosenunterstützung etc. fordert, ist für einen arbeitslosen christlichen stahlarbeiter aus michigan natürlich eine naheliegende wahloption.

eine linksgrüne, die zahnlose trailerpark-bewohner auffordert, ihre weißen privilegien zu checken, da sie in ihrer soho-wohnung mit elite-uni-diplom an der wand eine intersektional diskriminierte woc sei und außerdem müsse jeder süd- und mittelamerikaner, der in die usa möchte, aufgenommen werden und ferner gebe es kein geschlecht (außer beim 7 jährigen trans-mädchen luna aus texas, denn sie hat eine feste angeborene weibliche geschlechtsidentität und muss deshalb umoperiert werden) und es müsse abtreibungen bis zum 9. monat geben und dazu jedesmal eine abtreibungsparty... ist wohl eher keine wahloption.

linksgrüne stehen in der regel zwar auch für ökonomisch-linke positionen*, verachten jedoch die kulturelle welt der arbeiterklasse.

die beiden klassischsten typen des linksgrünen wählers sind der junge urbane akademiker aus dem szenebezirk und die gut situierte spießige schwäbische hausfrau.

früher galt vereinfacht gesagt: linke unterschicht vs rechte oberschicht. heute ist es umgekehrt.

die ironie dabei ist, dass die totalitäre, tribalistische, paternalistische linksgrüne ideologie selbst die ursache ist für den angeblichen "rechtsruck" und die zunehmenden erfolge rechtsradikaler parteien und bewegungen, welche sie angeblich so sehr bekämpfen.

ein klassischer linksliberaler wie ich erkennt somit natürlich, dass die gesellschaftliche bedrohung von der linksgrünen ideologie ausgeht - denn wachsender zuspruch zu rechtsradikalen bewegungen ist ja ein symptom dieser ideologie.

*exemplarisch dafür steht der führungsstreit innerhalb der sed - die linke wagenknecht gegen die eher linksgrüne kipping.

kipping und ko. verbinden dabei linke und linksgrüne elemente.

linksgrün funktioniert allerdings auch komplett ohne klassische linke elemente und ist sogar anschlussfähig für neoliberale auswüchse des kapitalismus; das social freezing verbindet bspw. die anforderungen des marktes an einen vollflexiblen arbeitx, dx hen leben komplett nach der kajere ausrichtet, mit dem feministischen hauptthema, frauen stärker ins arbeitsleben zu integrieren und dabei die reproduktionsfunkion nicht mehr nur in die arbeitswelt zu externalisieren (kita), sondern in die zeit, in der die person nicht mehr voll verwertbar für die arbeitswelt ist.

mehr dazu in meinem buch "Pinocchiopresse - die Hegemonie der linksgrünen politmedialen Bourgeoisie" (kopp, 2020)

Damals hatte ich noch nicht genug Beiträge verfasst, um im RdW-Bereich zu antworten. Ich würde das gerne erneut aufgreifen und versuchen es etwas differenzierter zu betrachten.

TL;DR:
In meiner Anti-SJW-Phase gegen die Trigger-Warning-Safe-Space-Kultur aus den USA war ich für das sogenannte „Intellectual Dark Web“ empfänglich, die aus Menschen wie Jordan Peterson, Ben Shapiro, Dave Rubin und Steven Crowder bestehen. Die sind für absolut uneingeschränkte Rede- und Meinungsfreiheit, gegen Identitätspolitik, Intersektionalität und Political Correctness. Insgesamt vertreten sie konservative bis rechtskonservative und liberale bis libertäre Positionen. Im Kulturkampf lautet ihr Motto: "Conservatism is the new punk rock“. Der reichweitenstarke YouTube-Kanal PragerU, der häufiger mal gezielt Desinformationen verbreitet, veröffentlicht genau solchen Content in regelmäßigen Abständen. Es gibt einige inhaltliche Überschneidungen mit der Alt-Right, die auch gegen den vermeintlich gefährlichen „Kulturmarxismus“ kämpfen, aber da würde ich sie nicht politisch verorten.


Es gibt verschiedene linke Strömungen:

1. Die Soziallinken legen eher den Fokus auf den Klassenkampf und Umverteilungsfragen. Sie wollen die soziale Ungleichheit und den Klassismus bekämpfen (Reiche und Großkonzerne höher besteuern, höherer Mindestlohn, bezahlbarer Wohnraum, angemessene Grundrente, kostenlose Kita-Plätze, Arbeitnehmerrechte stärken, weniger Einfluss von Lobbyisten etc.).

2. Für Kulturlinke spielt die Kapitalismuskritik eine untergeordnete Rolle. Sie sind eher für einen progressiven Neoliberalismus offen und konzentrieren sich vermehrt auf die Rechte von Minderheiten und benachteiligten Gruppen. Intersektionalität beschreibt die Überschneidung von verschiedenen Diskriminierungsformen in einer Person (Rassismus, Sexismus, Klassismus, Behinderung, Altersdiskriminierung, Antisemitismus, Islamophobie, Homo- und Transphobie).

Beispiel: Beyoncé erlebt Mehrfachdiskriminierung wegen ihrer Hautfarbe (Rassismus) und ihres Geschlechts (Sexismus), aber dafür ist sie reich, berühmt und erfolgreich. Ein weißer Obdachloser hat mit Armut zu kämpfen (Klassismus) und hat ein weitaus schwierigeres Leben. Man kann die verschiedenen Diskriminierungsformen nicht auf eine Stufe stellen.

Einige Themen, die darunter fallen: Gender Pay Gap (ist komplexer als es dargestellt wird), Geschlechtergerechte Sprache, Frauen- und Minderheitenquote, Gender Pricing, Gender-Marketing, Abtreibungsrecht, sexuelle Belästigung und Gewalt, sexuelle Objektifizierung, Barrierefreiheit, Inklusion, Ehe für alle, Adoptionsrecht für homosexuelle Paare, dritte Toilette, Misgendering und Geschlechtseintrag „divers“.

Menschen, die nicht „typisch deutsch“ aussehen und einen „ausländisch klingenden“ Namen haben, erhalten trotz gleicher Qualifikation häufiger Absagen bei der Job- und Wohnungssuche, geraten häufiger nur wegen ihrer Herkunft/Hautfarbe in Polizeikontrollen (Racial Profiling) und sind gemessen an ihrer Bevölkerungszahl seltener in Macht- und Führungspositionen vertreten. Letzteres ist nicht immer auf Diskriminierung zurückzuführen, aber es ist ein entscheidender Faktor.

Das ist ein sehr weites Feld. Manches halte ich für übertrieben, vieles hat seine Daseinsberechtigung.

3. Die Ökolinken setzen sich vermehrt für Tier-, Klima- und Umweltschutz ein.

Das führt auch mal zu innerlinken Grabenkämpfen („The left is eating itself“), aber das sind keine absoluten Gegensätze. Ganz im Gegenteil. Insgesamt haben die Strömungen mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Sie setzen nur andere Prioritäten. Für den Durchschnittslinken sind neben der sozialen Frage noch weitere Aspekte hinzugekommen.


Hat Identitätspolitik den Aufstieg der Rechten und den Niedergang der Linken zu verantworten? Zwar haben die Diskussionen um Rassismus, Sexismus, Homo- und Transphobie zugenommen, aber die Klassenfrage ist immer ein zentrales politisches Thema. Wer oder was treibt die Menschen in die Arme von Rechten?

In erster Linie führen soziale Ungleichheit und Zukunftsängste zu einer Spaltung der Gesellschaft, die rechte Parteien wie die AfD nutzt, um nach „unten“ zu „treten“ und Feindbilder aufzubauen. Sie schrecken nicht mal davor zurück Obdachlose gegen Flüchtlinge auszuspielen. Vor der Flüchtlingskrise ging es der ärmeren Bevölkerungsschicht kein Deut besser. Wenn sozial abgehängte Menschen aus strukturschwachen Regionen „aus Protest“ die AfD wählen, wählen sie gegen ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen. Die AfD ist keine Partei für die kleinen Leute. Ihr Programm ist neoliberal und unsozial.

AfD-Wähler leben häufiger auf dem Land und vor allem in Ostdeutschland und haben in ihrem Ort einen sehr geringen Migranten- und Ausländeranteil. Wie ist das möglich? Ist das nicht ein Widerspruch? Sie haben kaum Erfahrungen mit Menschen mit Migrationshintergrund und Flüchtlingen gemacht, kennen nur die Negativbeispiele aus der Presse und gehen dann den Rattenfängern von der AfD auf den Leim.

Bernie Sanders hat das mal gut auf den Punkt gebracht:

Radikale Auswüchse:

Ich habe die PoMo-Bubble mal näher unter die Lupe genommen, die sich selbst als antirassistisch und feministisch verortet. Der Begriff PoMo steht für Postmoderne und Bubble bedeutet übersetzt (Filter-)Blase. Man könnte es als Identitätspolitik im Endstadium bezeichnen.

Menschen werden in Gruppen nach ihrer Hautfarbe, Geschlecht und sexuellen Orientierung eingeteilt, wodurch eine Hierarchie entsteht. Es zählt nicht mehr was gesagt wird, sondern wer etwas sagt. Je weniger Privilegien man hat desto einen höheren Stellenwert hat man innerhalb der Gruppe. Das endet dann in der „Oppression Olympics“, in der „weiße heterosexuelle Männer“ zur Zielscheibe geworden sind.

Da hilft nur noch die Selbstkasteiung:


Sie verwenden die Rassismus- und Sexismuskarte missbräuchlich und verfallen in eine Opfermentalität. Bei berechtigter Kritik nutzen sie es dann als eine Art Schutzschild, um den Gesprächspartner mundtot zu machen.

Laut ihnen dürfen nur Betroffene entscheiden, ob eine bestimmte Handlung Rassismus oder Sexismus darstellt, weswegen weiße Männer kein Mitspracherecht haben. Sie beanspruchen für sich die Deutungshoheit über die Begriffe. Als weißer Mann darf man nur als Ally/Verbündeter solidarisch in Erscheinung treten, aber darf keineswegs selber zu aktiv sein, weil man ihnen sonst z.B. durch Bücher und Vorträge über Rassismus und Sexismus den Raum und das Geld wegnimmt.

Sibel Schick und Hengameh sind „Crybullies“, die regelmäßig 'Fishing for Hate' betreiben:
1. Stark provokante Äußerung tätigen (z.B. gegen Deutsche, Männer oder Weiße)
2. Gegenreaktionen erhalten
3. Sachliche Kritik ausblenden und nur auf einzelne Hasskommentare fokussieren
4. Sich als Opfer inszenieren
5. Alles wiederholen

Wer Hass sät, wird Hass ernten:

Sie beschweren sich stets über Hate Speech und bekämpfen dann Rassismus und Sexismus mit Rassismus und Sexismus. Wenn man den Spieß umdreht, ist man kein Deut besser. Es wird einem auch „Tone policing“ vorgeworfen, wenn man sich mit ihnen ruhig und sachlich unterhalten möchte.

Das ist nur eine laute Minderheit von Aktivisten, die ihre Psychosen offen ausleben, für große Schlagzeilen sorgen und sich zu nützlichen Idioten der Rechten machen. Wie sollte man damit umgehen? Don't take the bait. Twitter ist nicht das echte Leben. Einfach links liegen lassen (höhö) oder sich darüber amüsieren. Das ist ein recht unterhaltsamer Satireaccount, der alles auf die Spitze treibt: https://twitter.com/TitaniaMcGrath


Mein Fazit:

Man kann bei negativen Entwicklungen Kritik in den eigenen Reihen üben und sich gleichzeitig gegen Diskriminierung einsetzen. Menschen, die alles undifferenziert betrachten, hassen diesen Trick!

Wir sollten auf Minderheiten Rücksicht nehmen, aber müssen uns nicht komplett nach ihnen richten.

Ich lehne übertriebene Political Correctness ab bei der jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird, halte das Konzept von kultureller Aneignung (Dreadlocks tragen, Yoga machen etc.) in einer globalisierten Welt mit multikulturellen Gesellschaften für vollkommen absurd und kann Menschen nicht leiden, die super-woke sind, ständig den moralischen Zeigefinger erheben und sich über alles lautstark empören. Ich werde auch nicht bei harmlosen Sprüchen/Witzen zum „White Knight“. Man muss das Maß wahren und nicht aus einer Mücke einen Elefanten machen. Wer jede Kleinigkeit anprangert, untergräbt die Ernsthaftigkeit der Thematik. Jeder halbwegs vernünftige Mensch weiß, wann die Grenze des guten Geschmacks überschritten wurde.

Es sind nur radikale Auswüchse, die übers Ziel hinausschießen und nicht stellvertretend für die gesamte Bewegung stehen, die sich im Kern für eine gute Sache einsetzt: Einen respektvollen Umgang miteinander und eine gerechte Teilhabe am Leben.

Man betreibt gezielt Cherry-Picking und bauscht einzelne Ausuferungen maßlos auf, um die Gegenseite zu diskreditieren („Look how crazy they are!“). Das ist eine völlig verzerrte Darstellung.


Edit: Ich habe noch einige textliche Änderungen vorgenommen.
 
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