warum beleidigt sein, das ganze ist doch völlig bewusst aufgezogen, wie es aufgezogen ist und die reaktionen im großen und ganzen exakt einkalkuliert.
mich hat noch nie groß gejuckt, wer meine musik feiert. gibt zwar paar "dies ist musik um..."-bla-lines in den representern, aber ich hab jetzt ein jahrzehnt lang gegen diese fanboi-idiolatrie angerappt und mich niemals eingelassen auf diese illusion einer verschworenen gemeinschaft, die den onkelz, bushidos und kollegahs dieser welt das auskommen sichert, aber die auch noch JAW ("meine fans sind wie ich") oder die antilopen und zugezogen maskulin ("ihr seid keine fans - wir sind eine gang") bedienen
und von daher sage ich dann jetzt auch: ist mir wurscht, ob das nazis feiern oder nicht. wenn die sich in irgendner line gegen den bertelsmannlinksgrünen mainstream wiederfinden, schön für sie. dann gehen die eben so selektiv vor wie die trueschool-boombap-hörer die meine druffi- oder sextracks skippen für die 88bpm-realrapantikommerzmomente oder die peppziehenden edgelords unter meinen fans, über die ich mich auf "mount average" lustig mache. und ist ja auch deren gutes recht, wie es mein gutes recht ist, nur auf-die-fresse-rap und kein nahostbla von haftbefehl hören zu wollen.
im übrigen kommt meine "rechte rhetorik" ja völlig ohne rechte positionen aus. was im übrigen auch ein großteils des offensichlicheren witzes und der provokation an diesem album ist: die magazine und kommentaroren schreiben von rassismus und patriotismus und was auch immer und nichts davon ist wirklich in den texten zu finden, die größtenteils einfach späße enthalten, über die du schon vor 15 jahren bei south park oder den simpsons gelacht hast ("death camp of tolerance").