occupy ist aber nicht daran gescheitert, dass sich leute mit weitgehend deckungsgleichen einstellungen über irgendwelche irrelevanten nebenkriegsschauplätze in die haare gekriegt haben ("wie kannst du dich nur für schwarze fette transgender einsetzen, ohne auf die situation schwarzer fetter behinderter transgender einzugehen, du ableist!"), sondern daran, dass man absolut inklusiv war und letzten endes jeden im boot hatte, der irgendwie gegen das bestehende system war, sodass man sich nicht mal auf grundsätzliche forderungen einigen konnte. das sind dann zwar letzten endes auch interne konflikte, aber keine vermeidbaren konflikte wegen kleinkram und profilierungssucht, sondern unvermeidbare konflikte aufgrund stark unterschiedlicher einstellungen. wenn eine linke bewegung hervortritt, die den richtigen mittelweg findet, also wenige klare ziele formuliert, hinter denen eine große masse an menschen steht, dann wird sie relevant sein.