Der Thread zum Thema Migration

wer noch ernsthaft über "europäische verteilung" spricht, angesichts der politischen lage in den eu ländern, den finde ehrlich gesagt nich so arg gescheit.
es gibt keine eu lösung, es gibt keine eu verteilung. checkts halt.
 
Eine weitere Analyse, die mal wieder alles Tun und Handeln Deutschlands auf die Ereignisse von 33-45 beschränkt.
Wer die Kapelle zahlt, bestimmt was gespielt wird. Das war während der Eurokrise so, es war während der Flüchtlingskrise so und es wird auch in Zukunft so sein. Deutschland ist das bevölkerungsreichste und wirtschaftlich stärkste Land innerhalb der EU.
Wenn das Ungarn und anderen EU Staaten, mit der Einwohnerzahl Sachse-Anhalts, nicht passt, können sie ja gerne wieder aufschreien und uns zu einer irrationalen Politik zwingen, wie sie es aktuell, mit der Abschottungspolitik, geschafft haben.

So simpel ist das nicht. Selbstverständlich sind wir der größte Nettozahler, aber im Gegensatz zur Finanzkrise hatte Merkel für ihre Flüchtlingspolitik keine Mehrheit in der EU. Deshalb hat sie sich auch nicht durchsetzen können. Wie soll auch ein Hollande seiner Bevölkerung erklären, dass er trotz hoher Arbeitslosigkeit und immensen Integrationsproblemen noch einmal 100k potenzielle neue Probleme importiert?

Aktuell hat die "Abschottungspolitik" von Österreich und den Balkanländern die Flüchtlingswelle erst einmal stark reduziert.

Noch einmal zurück zu der Ösi-Wahl: Politik gegen die Einstellung des Großteils der Wähler in einer kritischen Frage wie der Migration generiert diese Wahlergebnisse.
 
Zuletzt bearbeitet:
"gegen die Einstellung des Großteils der Wähler"

die wähler haben doch trotzdem winnie winnenden und dreyer gewählt.

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gestern typisches streitgespräch über flüchtlingskrise belauscht...
das problem is immer wieder:

der eine hat beim wort flüchtling vor augen: ~frau die aus ihrem brennenden haus mit ihren kindern vorm is flüchtete, eins ist im mittelmeer ertrunken, dann sind sie zu fuß durch europa marschiert und hier angekommen will sie sofort die sprache lernen und arbeiten und sie haben jede nacht angst vor nazi-brandanschlägen.
der andere hat beim wort flüchtlinge vor augen: ~junger mann der nordafrika ohne große notlage verlässt weil er gehört hat in deutschland wird einem alls bezahlt, mit bus und bahn angereist, hat hier 3 identitäten um 3fach geld abzugreifen, tagsüber verkauft er crack und nachts geht er auf die jagd nach blondinen und terrorist ist er sicher auch.

und beide versehen jede aussage des anderen durch den filter dieser sichtweise und somit gibt kein argument des anderen auch nur 0,1% sinn und beide wollen nicht einsehen dass alles viel heterogener und komplexer is.
 
So simpel ist das nicht. Selbstverständlich sind wir der größte Nettozahler, aber im Gegensatz zur Finanzkrise hatte Merkel für ihre Flüchtlingspolitik keine Mehrheit in der EU. Deshalb hat sie sich auch nicht durchsetzen können. Wie soll auch ein Hollande seiner Bevölkerung erklären, dass er trotz hoher Arbeitslosigkeit und immensen Integrationsproblemen noch einmal 100k potenzielle neue Probleme importiert?

Aktuell hat die "Abschottungspolitik" von Österreich und den Balkanländern die Flüchtlingswelle erst einmal stark reduziert.

Noch einmal zurück zu der Ösi-Wahl: Politik gegen die Einstellung des Großteils der Wähler in einer kritischen Frage wie der Migration generiert diese Wahlergebnisse.
Das Recht auf Asyl muss nicht erst politisch erwogen werden und Frankreich (vor allem Frankreich), steht hier eigentlich in der Pflicht.
Und Frankreich hätte sich mit Sicherheit nicht nur potenzielle Probleme importiert. Das solltest du, als Teil eines Staatsgebildes, in dem 20 % der berufstätigen Bevölkerung einen Migrationshintergrund haben, aber eigentlich wissen.

Und ja, der Flüchtlingsstrom versiegt. Was allerdings nicht bedeutet, dass das Problem grundsätzlich gelöst wurde, es wurde vielmehr aufgeschoben.

Nebenbei, es ging mir nicht darum, hier die immer gleiche Flüchtlingsdebatte erneut zu führen. Ich habe nur klarstellen wollen, dass die Bevölkerung und Politik Deutschlands alles andere als gefühlsduselig auf die Krise reagiert hat.
Gefühlsduselig war eher die panische Abschottung der oppositionellen EU Staaten.
 
Das Recht auf Asyl muss nicht erst politisch erwogen werden und Frankreich (vor allem Frankreich), steht hier eigentlich in der Pflicht.
Und Frankreich hätte sich mit Sicherheit nicht nur potenzielle Probleme importiert. Das solltest du, als Teil eines Staatsgebildes, in dem 20 % der berufstätigen Bevölkerung einen Migrationshintergrund haben, aber eigentlich wissen.

Und ja, der Flüchtlingsstrom versiegt. Was allerdings nicht bedeutet, dass das Problem grundsätzlich gelöst wurde, es wurde vielmehr aufgeschoben.

Nebenbei, es ging mir nicht darum, hier die immer gleiche Flüchtlingsdebatte erneut zu führen. Ich habe nur klarstellen wollen, dass die Bevölkerung und Politik Deutschlands alles andere als gefühlsduselig auf die Krise reagiert hat.
Gefühlsduselig war eher die panische Abschottung der oppositionellen EU Staaten.

Du machst genau den Fehler, den Merkel auch gemacht hat. Uns geht es aktuell wirtschaftlich gut. Vielen EU Ländern allerdings nicht. Deren Regierungen können nicht hohe Arbeitslosenzahlen durch Flüchtlinge zusätzlich belasten. So etwas würden diese Regierungen nicht überleben. Dementsprechend ist es hier müßig von der Pflicht zu sprechen, da die politische Realität anders aussieht. Gleiches gilt für die osteuropäischen Staaten, deren Bevölkerung gegenüber Migration sehr kritisch eingestellt ist. Das darf man selbstverständlich moralisch kritisieren, wird aber an der politischen Realität wenig ändern.

Merkel hat diese Probleme im September 2015 allerdings nicht reflektiert und gedacht, wenn Deutschland die Grenzen öffnet, dann wird es Wochen später eine funktionsfähige Lösung im Rahmen der EU geben. Gab es allerdings wie wir wissen nicht, weil Deutschland im Gegensatz zur Finanzkrise die anderen Staaten eben nicht überzeugen konnte.

Ich persönlich finde es richtig, dass Merkel die Grenzen im September geöffnet hat, um den Druck von Ungarn & Co zu nehmen. Aber die hätte als Sonderfall kommuniziert werden müssen, um den Exodus aus der Türkei nicht weiter anzukurbeln. Gleiches gilt für die Selfies mit den Flüchtlingen, die kommunikationstechnisch eine Katastrophe waren. Spätestens nachdem der Flüchtlingsstrom im Herbst nicht mehr aufgehört hat, stand die deutsche Bevölkerung nicht mehr auf der Seite Merkels. Da hilft dann auch nicht das Versagen der deutschen Presse, die bis zum Winter kaum kritisch berichtet und nur moralisch argumentiert hat.
 
Ach und in Ländern wie der Türkei und Libanon gibt es keine Arbeitslosigkeit? Wenn doch, wie nahmen diese Staaten Mio Flüchtlinge auf?
Und dass die europäischen Staaten die Aufnahme von Flüchtlingen politisch nicht überlebt hätten, hast du jetzt hier konstruiert. Und komm mir jetzt nicht mit der FPÖ, denn diese ist in Österreich schon seit Jahren stetig auf dem Vormarsch. Die Wahrheit ist nämlich, dass während wir noch immer über Diktaturen in Russland, der Türkei oder Tungusien schwadronieren, der Faschismus Einzug in der Mitte Europas erhält und da können die Flüchtlinge nichts für. Eher noch Menschen, die vermeintlich nüchternes Kalkül, vor die Ethik stellen, wie z.Bsp du es seit Jahren hier im Forum tust.
Nochmal, du kannst jetzt gerne darauf eingehen, aber ich bin die Asyldebatte nun wirklich leid.
 
Das Gegenteil ist richtig.
Die FPÖ ist eine (rechte) Partei in einem demokratisch gefestigten Land. Klar antidemokratische Parteien sind in Österreich verboten. In RUssland, Türkei und Co ist es umgedreht. Das sind demokratisch wenig gefestigte Länder mit diktatorischen Führern. Pluralismus wird in diesen Ländern von den Führern bekämpft.
 
Ach und in Ländern wie der Türkei und Libanon gibt es keine Arbeitslosigkeit? Wenn doch, wie nahmen diese Staaten Mio Flüchtlinge auf?
Und dass die europäischen Staaten die Aufnahme von Flüchtlingen politisch nicht überlebt hätten, hast du jetzt hier konstruiert. Und komm mir jetzt nicht mit der FPÖ, denn diese ist in Österreich schon seit Jahren stetig auf dem Vormarsch. Die Wahrheit ist nämlich, dass während wir noch immer über Diktaturen in Russland, der Türkei oder Tungusien schwadronieren, der Faschismus Einzug in der Mitte Europas erhält und da können die Flüchtlinge nichts für. Eher noch Menschen, die vermeintlich nüchternes Kalkül, vor die Ethik stellen, wie z.Bsp du es seit Jahren hier im Forum tust.
Nochmal, du kannst jetzt gerne darauf eingehen, aber ich bin die Asyldebatte nun wirklich leid.

Seien wir doch mal ehrlich: Kein Land der Welt nimmt gerne eine so große Anzahl an Flüchtlingen auf. In diesem Fall haben die Türkei, Jordanien und der Libanon Pech gehabt, weil Syrien ihr Nachbarland ist. Dafür sind beispielsweise im Jugoslawienkrieg viele Menschen nach Mitteleuropa geflohen.

Ein Fehler Europas war es die betroffenen Länder jahrelang nicht genug bei der Versorgung der Flüchtlinge zu unterstützen, so dass die Lebensbedingungen in den Lagern teilweise erbärmlich waren/ sind. Dennoch macht es mehr Sinn die Leute - analog zur Flüchtlingskonvention - in der Nähe ihrer Heimat zu versorgen, da sie nach Ende des Konflikts so schnell wieder dorthin zurückkehren können. Das bedeutet natürlich nicht, dass Europa nicht besonders gefährdete Flüchtlinge wie z.B. christliche Minderheiten aufnehmen kann.

Und ja, die FPÖ ist eine rechtspopulistische, aber keine faschistische Partei. Wie Hobo schon geschrieben hat: Diese Gleichsetzungen sind absurd und funktionieren nicht.

Und nein, Staaten können nur in einem begrenzten Ausmaß ethisch korrekt handeln.
 
Es ist ja super, dass auf MZEE auch mal wieder über den Ursprung des Raps debattiert wird, aber dann doch bitte im passenden Thread.
 
Macht doch bitte einen neuen #realkeepen-Thread auf, dann migriere ich auch die Beiträge.
 
so ein rassist.
aber zum glück gibts auch seriöse soziologen die auf postkoloniale diskursanalysen setzen statt auf statistiken und zahlen.
 
Wenn man Ruud heißt, hat mans eben nicht einfach und übersieht auch schnell mal, dass kulturelle Integration eher Konsequenz steigenden Wohlstands ist, als anders herum. Aber wayne, hauptsache Muslime bashen oder Daffy?
 
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