LP Samy Deluxe (Herr Sorge) Verschwörungstheorien Mit Schönen Melodien 2 LP

Vorweg: Ich finde Samy Deluxe langweilig und whack.

Dieses Album hingegen ist ein absolut gelungenes Werk. Es sollte nicht vergessen werden, dass es sich hierbei nicht um ein Rap-Album handelt und der Protagonist nicht Samy ist, sondern eine erfundene Figur bzw. eine andere Person namens Herr Sorge.
Die Idee, die hinter diesem ganzem Album steck, kann ich vollends nachvollziehen. Autotune, Singsang und einfachgehaltene Texte werden zu einem stilistisch simplen Potpourri zusammengefügt. Perfekt für lange Busfahrten, auf denen die Gedanken schweifen können und man ohne Probleme zu jedem Zeitpunkt zurück ins Album finden kann, dank seiner einfachen Einfachheit.

Fazit: Irgendwie kann das Album gehört werden (Insofern man Samy ausklammert und Herr Sorge als seperaten Künstler akzeptieren kann)

One Love!
Ist das der offizielle Pressetext?
 
Tut mir leid wenn ich jetzt die Gefühle einiger verletze (und unglaublicherweise gegen den Strom schwimmen muss), aber das Album ist doch der letzte Scheiß.
Um es vorne weg zu nehmen: Nein, ich bin kein Jugendlicher ohne große Ahnung von Hip-Hop oder irgendein ungebildeter Prolet, sondern bin Ende zwanzig und habe meinen Weg gemacht. So viel dazu.
Samy Deluxe war für mich ein Held, neben KKS (vielleicht nicht ganz zu Anfang seiner Karriere) die einzige Größe im deutschen Rap Biz, die zu jedem Zeitpunkt ernst zu nehmen war. Natürlich ist mir bewusst, dass auch ein Samy erwachsen wird und auch neue Sachen ausprobieren will und als Künstler vielleicht auch muss. Aber ich habe gehofft, dass er das mit SchwarzWeiss (was mir schon nicht sonderlich gefallen hat) schon hinter sich gelassen hat. Da muss ich sagen, dass Savas das „erwachsen werden“ besser gelungen ist.
Jetzt mal zum Album per se: Ich komme mir vor, wie auf einem extrem langen LSD-Trip, weil ich nicht akzeptieren kann, dass diese Transe auf dem Cover Samy Deluxe sein soll. Olivia Jones noch hässlichere kleine „Schwester“ vielleicht, aber Samy?
Der Inhalt haut mich nun auch alles andere als vom Hocker. Die Beats sind der größte Dreck, auch wenn ich unvoreingenommen an die Sache gegangen bin und gar keinen echten Hip-Hop erwartet habe. Die dazugehörigen Texte machen einen auf Pseudointelektuell und sollen wohl in Verbindung mit den beschissenen Beats und dem schwuchteligen Willy Wonker-Gedächtnisoutfit irgendeine Message rüberbringen oder auch nicht. Bei mir ist sie zumindest nichts angekommen. Weiter will ich gar nicht auf das Album eingehen. Es gefällt mir einfach nicht und dementsprechend habe ich es nach einem mal hören wieder weggeschmissen (wirklich).
Ich schäme mich fast schon, meinem Sohn mal zu erzählen, dass dieser Künstler meine Sicht auf die Welt geprägt hat. Und wenn ich ans Splash 2001 denke, habe ich schon fast Tränen in den Augen. Ich war 18 Jahre alt, habe monatelang das wenige Geld, das ich verdient habe, weil meine Eltern es halt nicht so dick hatten, gespart und war alleine schon wegen Samy mit „Weck mich auf“ froh, das Geld dafür ausgegeben zu haben. Man muss bedenken, dass das Splash damals auch wirklich ein Hip-Hop-Festival war und es nicht NUR ums Kiffen ging wie heute (zumindest waren meine letzten Ausflüge dorthin fast nur des Kiffens wegen).
„Dis wo ich herkomm“ war für mich ja noch ein Meisterwerk, obwohl dort mit dem „Oma Song“ etc. schon einige etwas seltsamerer Tracks drauf waren. Aber Stumm, Dis wo ich herkomm, Superheld und wie die Songs alle heißen, waren für mich noch der gute alte Samy. Gesellschaftskritisch, vom Sound teilweise etwas gegen den Mainstream und vor allem haben sie mich beim ersten Hören schon gefesselt und emotional berührt. Heute prallt Herr Sorge von mir ab, da ist keine Bindung, kein Gefühl. Ich weiß nicht worüber er schreibt und will es auch gar nicht wissen.
Wirklich traurig und fast schon ironisch, dass Samy vergessen hat, wo er herkam und seine Fans der ersten Stunde mit diesem Mist, den manche Menschen wirklich als Musik beschimpfen, vergrault. Er hat sich sein eigenes Andenken zerstört, das ist meine Meinung. Und ich bin sicher keiner dieser verbissener 90er Hip-Hop-Heads, wobei mir Herr Sorge dazu fast schon den letzten Anstoß gibt. Trotzdem hoffe ich noch, dass das wirklich ein extrem langer LSD-Trip ist oder ich nur ganz schlecht träume.
 
Sperrt doch endlich mal WHOKNOWSME und Umfeld wegen permanentes Werben für irgendeine Scheisse.
 
Ich hab mir den kram hier jetzt nicht durchgelesen, da ich größtenteils von hate ausgehe :D
ich hab das album bis jetzt nur 1 mal gehört und es war auch mehr zufall, dass ich es mir überhaupt besorgt habe.
der hördurchgang war jedenfalls ziemlich intensiv und bis jetzt bin ich der meinung, dass es ein ziemlich dichtes, musikalisch extrem ausgefeiltes und lyrisch anspruchsvolles album ist. definitiv ist es KEIN rapalbum und das ist auch gut so. es als "spätwerk" von samy deluxe mit savas zu vergleichen ist völligst daneben und verfehlt die sache in jeder hinsicht. wo sav platt, lyrisch weitgehend belanglos und musikalisch anbiedernd ist, ist herr sorge das stellenweise zwar auch, aber an jeder dieser stellen bricht er sofort mit dem ersten eindruck. zeitweise poppige, fast schlagereske melodien mit simpelsten synthie-patterns paaren sich manchmal mit einfachsten texten (man prüfe bspw. das skit "Los ziehen") um dann plötzlich umzuschwenken und zu düsteren, bedeutungsschwangeren liedern zu werden, mit einer tw. ins groteske verzerrten stimme, so dass song-teile entstehen, die kaum noch schmerzfrei hörbar sind. an einigen stellen wächst sich das ganze album zu einem jenseits von gut und böse angesiedelten drogentrip aus, der sowohl dahin gehen kann, wo es weh tut (sowohl textlich als auch musikalisch), als auch dorthin, wo man sich in einer watteweichen welt glaubt, in der alles friede freude eierkuchen ist. ich bin also definitiv noch nicht fertig mit diesem album.
 
Herr Sorges Musik geht in keinster Weise dorthin wo es wehtut und Herr Sorge ist das Gegenteil eines Staatsfeindes.
Der Typ muss dringend wieder aus Internat oder sowas.
 
Ich hab mir den kram hier jetzt nicht durchgelesen, da ich größtenteils von hate ausgehe :D
ich hab das album bis jetzt nur 1 mal gehört und es war auch mehr zufall, dass ich es mir überhaupt besorgt habe.
der hördurchgang war jedenfalls ziemlich intensiv und bis jetzt bin ich der meinung, dass es ein ziemlich dichtes, musikalisch extrem ausgefeiltes und lyrisch anspruchsvolles album ist. definitiv ist es KEIN rapalbum und das ist auch gut so. es als "spätwerk" von samy deluxe mit savas zu vergleichen ist völligst daneben und verfehlt die sache in jeder hinsicht. wo sav platt, lyrisch weitgehend belanglos und musikalisch anbiedernd ist, ist herr sorge das stellenweise zwar auch, aber an jeder dieser stellen bricht er sofort mit dem ersten eindruck. zeitweise poppige, fast schlagereske melodien mit simpelsten synthie-patterns paaren sich manchmal mit einfachsten texten (man prüfe bspw. das skit "Los ziehen") um dann plötzlich umzuschwenken und zu düsteren, bedeutungsschwangeren liedern zu werden, mit einer tw. ins groteske verzerrten stimme, so dass song-teile entstehen, die kaum noch schmerzfrei hörbar sind. an einigen stellen wächst sich das ganze album zu einem jenseits von gut und böse angesiedelten drogentrip aus, der sowohl dahin gehen kann, wo es weh tut (sowohl textlich als auch musikalisch), als auch dorthin, wo man sich in einer watteweichen welt glaubt, in der alles friede freude eierkuchen ist. ich bin also definitiv noch nicht fertig mit diesem album.

Stell ich mir vor :D schön im Media Markt die neue Kendrick Lamar Scheibe für Weihnachten geshopped und wie du am Regal entlang streichst rutscht heimlich Herr Sorges neues Kunstwerk in den Einkaufswagen und das Bargeld fällt passend dazu, versehentlich, aus dem Geldbeutel direkt in die Kasse der Kassiererin :D sneaky Samy :cool:
Ich persönlich denke ja immernoch, dass Samy mit dem Weltuntergang gerechnet hatte und sich, wie andere die sich um Haus und Hof verschuldet haben, grandios verkalkuliert hat mit seinem neuen Image :D
 
Ich hab mir den kram hier jetzt nicht durchgelesen, da ich größtenteils von hate ausgehe :D
ich hab das album bis jetzt nur 1 mal gehört und es war auch mehr zufall, dass ich es mir überhaupt besorgt habe.
der hördurchgang war jedenfalls ziemlich intensiv und bis jetzt bin ich der meinung, dass es ein ziemlich dichtes, musikalisch extrem ausgefeiltes und lyrisch anspruchsvolles album ist. definitiv ist es KEIN rapalbum und das ist auch gut so. es als "spätwerk" von samy deluxe mit savas zu vergleichen ist völligst daneben und verfehlt die sache in jeder hinsicht. wo sav platt, lyrisch weitgehend belanglos und musikalisch anbiedernd ist, ist herr sorge das stellenweise zwar auch, aber an jeder dieser stellen bricht er sofort mit dem ersten eindruck. zeitweise poppige, fast schlagereske melodien mit simpelsten synthie-patterns paaren sich manchmal mit einfachsten texten (man prüfe bspw. das skit "Los ziehen") um dann plötzlich umzuschwenken und zu düsteren, bedeutungsschwangeren liedern zu werden, mit einer tw. ins groteske verzerrten stimme, so dass song-teile entstehen, die kaum noch schmerzfrei hörbar sind. an einigen stellen wächst sich das ganze album zu einem jenseits von gut und böse angesiedelten drogentrip aus, der sowohl dahin gehen kann, wo es weh tut (sowohl textlich als auch musikalisch), als auch dorthin, wo man sich in einer watteweichen welt glaubt, in der alles friede freude eierkuchen ist. ich bin also definitiv noch nicht fertig mit diesem album.

Dem kann ich größtenteils gut zustimmen.

Einige Tracks höre ich echt einigermaßen gerne und andere hingegen sind die pure Ohrenvergewaltigung.
 
Tut mir leid wenn ich jetzt die Gefühle einiger verletze (und unglaublicherweise gegen den Strom schwimmen muss), aber das Album ist doch der letzte Scheiß.
Um es vorne weg zu nehmen: Nein, ich bin kein Jugendlicher ohne große Ahnung von Hip-Hop oder irgendein ungebildeter Prolet, sondern bin Ende zwanzig und habe meinen Weg gemacht. So viel dazu.
leute die sowas posten kann ich schon auf anhieb nicht ernst nehmen.
den rest hab ich dann leider auch nicht mehr gelesen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
den track oder die "review"? Ich mein den track, so grottenschlecht wie er wahrscheinlich ist haben halt mehr als 4 menschen gehört. wobei ich zweimal geklickt habe um mich zu versichern ob das wirklich so krass bedeutungslos ist.
 
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