Eugenik

Natürlich kann man nichts mit Zwang machen. Man könnte aber z.B. den kirchlichen Gedanken des Zölibats auf die gesellschaftliche Ebene verlagern. Kranken Menschen also mithilfe von staalicher positiver Aufklärung den Verzicht auf ein eigenes Kind nahe legen. Dafür können sie gerne ein gesundes Kind adoptieren, sofern sie trotz der Krankheit zur Erziehung in der Lage sind.
 
@Rain-Man (Rain-Man.... tzz)

Eugenik ist ein Teilgebiet der Genetik. <-- Punkt.
Jeder der mit Eugenik anfängt und abdriftet in Gesellschaftspolitik (Die Schwachen, die Faulen etc. pp) begibt sich auf genau dieses Gebiet der Pseudowissenschaften.
Man stärkt die Gesellschaft indem man die Schwachen stärkt, nicht indem man die Starken stärkt. Denn Gesellschaft profitiert vor allem von Sicherheit und nicht von Konkurenzkampf.
Deshalb sind die Tiere noch im Wald und die Menschen nicht.

@Defnit
Nochmal für Langsame:
Vererbbare Dummheit ist ein Hirngespinst.
Intelligenz hat eine vererbbare Komponente. Da es jedoch für den Erfolg eines Menschen in seinem Leben kaum davon abhängt ob er nun einen IQ von 90 oder einen von 110 hat, sondern der Erfolg zu einem viel höheren Anteil an seiner Bildung hängt, ist die Vererbbarkeit der Intelligenz vollkommen irrelvant.
 
@Defnit
Nochmal für Langsame:
Vererbbare Dummheit ist ein Hirngespinst.
Intelligenz hat eine vererbbare Komponente. Da es jedoch für den Erfolg eines Menschen in seinem Leben kaum davon abhängt ob er nun einen IQ von 90 oder einen von 110 hat, sondern der Erfolg zu einem viel höheren Anteil an seiner Bildung hängt, ist die Vererbbarkeit der Intelligenz vollkommen irrelvant.
Ich habe mich nicht auf die Vererbung von Intelligenz bezogen sondern auf die Vererbung von Krankheiten. Dass diese, wenn es sich um Erbkrankheiten handelt, sehr wohl vererbt werden, kann niemand bestreiten.
 
Sorry, dann gilt das nur Teilweise.
Ändert aber nichts an dem Grundsatz.
Was sind Krankheiten die weitervererbt werden dürfen, und was nicht?
ist ein erhötes Risiko für ein Schwaches Herz schon ausreichend? Allergien? Eine schiefe Nase? (Wir wollen doch alle eine schöne Welt mit schönen Menschen!)
Oder muss die Krankheit einen bestimmte Summe an Geld kosten, damit derjenige als nicht vermehrungswürdig gilt?
Ist Nazi sein eine Psychische Krankheit die Vererbbar ist? Oder Egoismus?
 
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@ Burner68

Ja. Und Genetik ist ein großer Teil unserer Leben; allein schon, weil wir genetisch dazu veranlagt sind, unsere genetischen Veranlagungen bestmöglich reproduzieren zu wollen. Und um dies erfolgreich gewährleisten zu können, kommen eben nur gesunde, vitale und erfolgreiche ("starke") Partner in Frage. Und deswegen sag ich es gern noch einmal: wir alle "betreiben" Eugenetik in gewisser Weise.
Wenn es nun darum gehen soll, eine möglichst starke Gesellschaft zu konstruieren, müsste man die "Stärkeren" vorrangig unterstützen. Denn auch wenn "Dummheit" etc. zwar nicht vererbbar ist, so gibt es dennoch eine Vielzahl wichtiger Faktoren, welche direkt vererbt und indirekt (durch Erziehung, Umgang, Umfeld etc.) weitergegeben werden. Und hier sind Nachkommen von gesunden und erfolgreichen Menschen begünstigt.

Und die Tiere sind nicht deswegen noch im Wald. Ich wage es, bezweifeln zu dürfen, dass du diese Aussage ernst gemeint hast. (Andernfalls weise ich dich diesbezüglich auf die Entwicklung des Hirns der Menschen hin, welche offensichtlich ein evolutorischer Quantensprung ist, verglichen mit der anderer Lebewesen.)
 
Und die Tiere sind nicht deswegen noch im Wald. Ich wage es, bezweifeln zu dürfen, dass du diese Aussage ernst gemeint hast. (Andernfalls weise ich dich diesbezüglich auf die Entwicklung des Hirns der Menschen hin, welche offensichtlich ein evolutorischer Quantensprung ist, verglichen mit der anderer Lebewesen.)

Ja, natürlich war das ein Witz, oder besser gesagt eine rethorische Übertreibung. Denn eines ist fakt. Neben der Fähigkeit Werkzeuge zu erfinden und zu benutzen hat der Evolutionssprung auch unsere Sozialen Fähigkeiten verbessert, und Anthropologen sind sich größtenteils einig, dass das versorgen von schwachen Gemeinschaftsmitgliedern in der Frühzeit der Menschheit kein Nachteil, sondern ein entscheidender vorteil für die Entwicklung des Menschen war. Ich sehe nicht wieso das heute anders sein sollte.
Das wir uns in andere Menschen hineinversetzen können, ist das was uns viel stärker von den Tieren unterscheidet als unsere rein kognitiven Fähigkeiten.

Das mit dem "starken Partner suchen" ist aber unfug. Natürlich ist diese Verlanlagung in uns enthalten, aber sie wird schon lange von so vielen sozialen Faktoren überdeckt, das man nicht von einer Eugenik sprechen kann.

Natürlich sollte man die Sozialsysteme nicht so aufbauen, das Arbeitslosen und Perspektivlosen Menschen das Kinderkriegen noch nahegelegt wird, aber bitte....bitte: Das hat absolut garnichts und überhaupt nichts mit Eugenik zu tun. Nichts....
 
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Anthropologen sind sich größtenteils einig, dass das versorgen von schwachen Gemeinschaftsmitgliedern in der Frühzeit der Menschheit kein Nachteil, sondern ein entscheidender vorteil für die Entwicklung des Menschen war. Ich sehe nicht wieso das heute anders sein sollte.
Das wir uns in andere Menschen hineinversetzen können, ist das was uns viel stärker von den Tieren unterscheidet als unsere rein kognitiven Fähigkeiten.

man sollte schwache mitglieder der gesellschaft auch versorgen. aber wieso sollte man ihnen nicht gleichzeitig nen anreiz geben, sch nicht zu reproduzieren? ist doch kein widerspruch.
 
Im Eingangspost wolltest Du ihnen noch die Kinder wegnehmen. Das ist schon etwas anderes als Anreize setzten.
Wie würde denn deiner Meinung nach ein Anreiz KEINE Kinder zu kriegen aussehen?

Mach Dir keine Mühe....
Anreize sind positiva
Keine Kinder Kriegen ist ein negativum

Also möchtest du eigentlich keine Anreize setzen, sondern Sanktionen setzen.
 
ja und das hab ich doch relativiert. aber im einzelfall nicht mehr so lange zuzuschauen, wie eltern ihre kinder schlecht bis nicht erziehen, ist begrüssenswert. es gibt nun mal nicht wenige eltern, die aus verschiedenen gründen mit der erziehung ihrer kinder überfordert sind.

ein anreiz keine kinder zu kriegen ist z.b. weniger kindergeld. nenns sanktion, mir egal. ändert nix an der sache.
 
Das ändert eine Menge an der Sache, ob du Menschen sanktionierst, weil sie ihre Menschenrechte in Anspruch nehmen, oder ob du Anreize setzt um die Demografie zu beieinflußen.
Falls du es nicht weißt: Das Kindergeld ist keinesfalls als Anreiz zum kinderkriegen gedacht, sondern eine Steuervereinfachung.
 
den effekt hat es auf jeden fall.

kuck dir china an: die 1-kind-politik ist dir sicherlich auch höchst zuwider, aber diese welt wäre noch wesentlich mehr kaputt, wenn es 3 mrd. chinesen gäbe.
 
Im Gegensatz zu China wächst die Deutsche Bevölkerung nicht Maßlos, sondern sie schrumpft.
Außerdem ist die 1-Kind Politik nicht an irgendwelche Genetischen oder Sozialen Stände geknüpft. Jedenfalls nicht vom Prinzip. Das sich durch Korruption Wohlhabende Chinesen eben doch mehr als ein Kind leisten können, kannst du ja wohl kaum als Argument hernehmen.
 
vielleicht liese sich durch eugenik auch sowas wie kmk vermeiden:O




















wollt hier garnix reinschreiben,aber der musste jetzt sein:D
 
Eugenik - da hat BigMac schon Recht - ist eine Theorie, mir der viel Missbrauch getrieben worden ist.
Sie klingt in der Theorie (waere es nicht zu begruessen, wenn ...) erstrebenswert, ist jedoch in der
praktischen Ausführung (da Eugenik eben KEIN System zur Einkommensbesteuerung ist) unmenschlich.

Wann endlich wollen Menschen aus der Geschichte lernen? Oder sind wir bald wieder soweit?

kuck mal: präimplantationsdiagnostik ist eugenik, nazirassenhygiene ist auch eugenik. genau wie ein pitbull und mops beides hunde sind. eugenik an sich ist noch lange nicht unmenschlich.
 
Im Gegensatz zu China wächst die Deutsche Bevölkerung nicht Maßlos, sondern sie schrumpft.
Außerdem ist die 1-Kind Politik nicht an irgendwelche Genetischen oder Sozialen Stände geknüpft. Jedenfalls nicht vom Prinzip. Das sich durch Korruption Wohlhabende Chinesen eben doch mehr als ein Kind leisten können, kannst du ja wohl kaum als Argument hernehmen.

die 1-kind-politik hat nix mit eugenik zu tun, sie ist aber ein staatlicher eingriff in die familienplanung, somit ein eingriff in die grundrechte, ohne welchen aber massive probleme auftauchen würden. darauf wollte ich hinaus.
 
Echt hart, was hier für Krampen rumlaufen. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass sich Gronka Lonka und Konsorten anscheinend selbst eher zu den wertvolleren Menschen zählen, aber nicht in der Lage sind, die Evolutionstheorie auch nur im Ansatz zu kapieren.
Lieber vermischt man Talkshow-Wissen mit Ressentiments und billigen Vorurteilen, reichert das ganze mit einer Prise Sarrazin an, und schon hat man den sozialdarwinistischen Dreck, der schon im 19. Jahrhundert als ausgemachter Bullshit entlarvt wurde.
Hat auch keinen Sinn, mit euch zu diskutieren. Big Mäk hat alles wichtige gesagt, Gronka Lonka rudert die ganze Zeit nur zurück, versteht aber nicht, dass seine Thesen schon im Ansatz auf pseudowissenschaftlichem Schwachsinn fußen.
 
Echt hart, was hier für Krampen rumlaufen. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass sich Gronka Lonka und Konsorten anscheinend selbst eher zu den wertvolleren Menschen zählen, aber nicht in der Lage sind, die Evolutionstheorie auch nur im Ansatz zu kapieren.
Lieber vermischt man Talkshow-Wissen mit Ressentiments und billigen Vorurteilen, reichert das ganze mit einer Prise Sarrazin an, und schon hat man den sozialdarwinistischen Dreck, der schon im 19. Jahrhundert als ausgemachter Bullshit entlarvt wurde.
Hat auch keinen Sinn, mit euch zu diskutieren. Big Mäk hat alles wichtige gesagt, Gronka Lonka rudert die ganze Zeit nur zurück, versteht aber nicht, dass seine Thesen schon im Ansatz auf pseudowissenschaftlichem Schwachsinn fußen.

dann erklär dich doch mal, anstatt hier pseudowissenschaftlichkeit zu unterstellen.

ich versteh sicherlich nur die basics der evolutionstheorie, ich bin kein biologe. aber was muss man denn da für tiefe insights haben? intelligenz = ein gutes stück weit erblich --> je intelligenter die menschen, die sich fortpflanzen, desto intelligenter die menschheit der zukunft. das ist einfach verständlich und völlig korrekt.
 
Nehmen wir um des Argumentes willen einmal an, dass (1) Intelligenz in hohem Maße vererblich und (2) die soziale Unterschicht verhältnismäßig dämlich ist. Würde es ‚der Gesellschaft‘ dann helfen, dass ganz viele Oberschicht- und kaum noch Unterschicht-Kinder zur Welt kommen?

Was spricht dafür? Manche hier scheinen zu glauben, dass die Unterschicht quasi verschwinden könnte, wenn sie keine Kinder mehr hervorbringt; dass ‚die Schwachen‘ sich einfach nur nicht mehr zu reproduzieren brauchten, damit es keine Schwachen mehr gibt. Das ist bullshit. Was passieren würde, ist, dass ganz viele ‚Oberschicht‘-Kinder einen sozialen Abstieg erleben würden. Armut und Arbeitslosigkeit sind bedingt durch das wirtschaftliche und gesellschaftliche System, in dem wir leben, und nicht durch die mangelnde Intelligenz der Armen und Arbeitslosen. Wir hätten dann bestenfalls eine intelligentere Unterschicht (und intelligent sein heißt nicht: gebildet sein, sozial kompetent sein oder nett zu seinen Kinder sein).

Was spricht dagegen? Ganz klar: moralische Werte, Menschenrechte, Selbstbestimmung. Die Entscheidung, ein Kind zu kriegen, ist etwas sehr persönliches und privates. Der Staat hat da nicht mitzureden.

Soziale Eugenik ist also nicht nur moralisch fragwürdig, sondern auch ziemlich unnütz. Wer eine bessere Gesellschaft will, sollte die gesellschaftlichen Strukturen zu verbessern suchen, und nicht den Genpool.

Just my two cents…
 
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