Der ganzheitliche Religionsthread

buddhismus :thumbsup:
seh es aber nicht als religion und ist ja auch nicht wirklich als eine solche gemeint, ersetzt aber für mich alles andere total, bzw. lässt keine fragen offen :)

alles andere würde ich für mich als viel zu einschränkend bezeichnen.

buddhismus is ne philosophie und keine religion, also siehste das schon richtig.
grundsätzlich keine schlechte philosophie, steckt viel wahrheit darin. bloß find ich auch hier -wie in allen kirchen- die praktische umsetzung - also institutionelle umsetzung - manchmal daneben. is ja ähnlich wie bei der kirche - jesus hat gegen die schriftgelehrten gewettert und die kirche betet ihn an, aber steigt genau in die fußstapfen der mechanismen, gegen die jesus gewettert hat.

ein alter text von mir, weil er grad so gut hier rein passt: :)

ich sitz hier zusammen mit Gott und der Welt
Während er eine seiner berühmten Possen erzählt
von Leiden und Freiheit - von sinnlosen Liedern
vom Ballen der Fäuste ohne nen Finger zu krümmen
von Menschen die denken - sie hättens geblickt und
aus dem heraus lügen als ob kein Wässerchen trübt
Von der Angst und ihren besonders offenen Augen
Von Absolutismus - anstatt Hoffnung und Glauben
Von Logos statt Pathos – und was daraus folgt
Ne traurige Wahrheit voll Laster und Stolz
Von der Zeit als das Wort uns noch Flügel verlieh
bis es rational wurde - das Gefühl es verließ
vom Hassen und Lieben als wir noch Seele besaßen
bereuten voll Ahnung, dass uns Schläge erwarten
gestern – so sagt er – lieh ich euch gerne ein Ohr
bis zum Tag als die Kinder ihre Märchen verlorn :(

ich will aber nochmal betonen, dass ich nicht religiös im eigentlichen sinn bin.
also ich gehöre zwar einer kirche an, aber nur deswegen weil ich zu faul bin um auszutreten.
hab noch keine wirkliche religion für mich gefunden.
ich denk mal, ich bleib mein leben lang einfach ne suchende oder so etwas in der richtung.
 
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was stört dich an der praktischen umsetzung denn? ich finde beim buddhismus gar nichts, was der kirche entspricht ;)
 
mich stört einfach das institutionelle, weil das zwangsläufig in einen dogmatismus mündet.
sobald es eine offizielle, buddhistische vereinigung gibt, gibt es regeln und sobald es regeln gibt, ist die ganze lehre in einem zu engen gewand als dass sie noch zu neuen erkenntnissen führen kann.
bspw. der dalai lama - meine intuition sagt mir, dass er zu nem religiösen führer der buddhistischen welt überhaupt nicht taugt, er ist aber "offiziell" (hier wieder das institutionelle) als dessen führer gekürt aus diversen, traditionellen gründen. überhaupt, dass die buddhistische welt einen religiösen führer benötigt mit dem hintergrund der philosophie, die sie vertritt, verwirrt mich.
die lehren find ich gut, buddhas lebensweg find ich auch gut - er fand aber auch deswegen seine erleuchtung, weil er sich von allem losgesagt hat, eine institution oder vereinigung gibt das nicht her.

mein traumberuf wäre aber bodhisattwa :)
 
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die institutionen zwingen dich aber zu gar nichts. sie sind für dich evtl. nur anlaufstelle, um dich mit anderen auszutauschen, aber du brauchst sie nicht, du kannst auch das "kleine fahrzeug" sein, dich nur um dich kümmern, alleine erwachen ohne andere vielleicht mit auf den weg zu bringen als "großes fahrzeug"... ;)

der dalai lama hat so weit ich weiß schon seit einiger zeit dem buddhismus den rücken zugekehrt und diese führungsrolle ja nie als solche akzeptiert bzw. ausgeführt.

und entschuldige, es geht nicht um lossagen von den dingen, das verstehen viele falsch, es geht um eine änderung deiner perspektive im weitesten sinne... whatever, buddhismus besitzt so viel gutes für mich, dass ich gar nicht zählen kann und möchte. :)
 
ich sehs ähnlich - ein christ braucht auch nicht zwingend eine kirche um zu seinen gott zu beten. leider sieht die kirche das anders und vermittelt das natürlich auch, um ihre daseinsberechtigung zu erhalten. bei buddhistischen vereinigungen ist es leider das gleiche.
wie gesagt hab ich nichts gegen den buddhismus - im gegenteil - ich finde ihn von den weltreligionen her gesehen noch am vernünftigsten. das frauenbild finde ich aber sehr schräg - das könnte schon weitaus mehr auf vernunft basieren :)

es geht nicht ums lossagen - das hab ich falsch geschrieben - sondern ums loslassen... :)
 
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welches frauenbild? bringst du da etwas hinduismus mit rein?^^

buddhismus unterscheidet nicht nach mann und frau ;)
 
welches frauenbild? bringst du da etwas hinduismus mit rein?^^

buddhismus unterscheidet nicht nach mann und frau ;)

buddha unterscheidet nicht bzw. unterscheidet er schon, aber weniger in der prinzipiellen wertigkeit, sondern er sieht es natürlicher und differenzierter, er schließt frauen als lehrende wesen nicht aus. der institutionelle buddhismus unterscheidet da alledings schon - in der praxis wurden frauen da schon gut unterdrückt - aber wie wirs ja schon hatten unterscheiden sich lehren, die durch institutionen weitervermittelt werden manchmal maßgeblich von der ursprünglichen lehre... :)

ich bring da nix vom hinduismus mit rein. hab mich -aus lebenserfahrungstechnischen gründen- schon eine ganze weile näher damit beschäftigt -auch mit dem hinduismus- ist aber auch schon eine ganze weile her, dass es intensiver war...


das hört sich an wie ein artikel aus stupedia :)
 
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Die ekel-naive Ideologie der Gewaltlosigkeit ist doch Mitschuld an der Tragödie in Tibet. Würde sich da ein wirklicher Widerstand bilden, auch ein gewaltsamer, gäbe es vielleicht eine Chance. Aber der Herz-Jesu-Buddah Buddhismus bremst das doch völlig aus
 
Die ekel-naive Ideologie der Gewaltlosigkeit ist doch Mitschuld an der Tragödie in Tibet. Würde sich da ein wirklicher Widerstand bilden, auch ein gewaltsamer, gäbe es vielleicht eine Chance. Aber der Herz-Jesu-Buddah Buddhismus bremst das doch völlig aus

hmmmm? :)
 
das ist schon okay, dass sie gewaltlosigkeit praktizieren

der mann ist in die geschichte eingegangen

brennender-moench-saigon.jpg


http://de.wikipedia.org/wiki/Thích_Quảng_Đức
 
wenn die sich dadurch gegenseitig schwächen, solls mir recht sein. außerdem glaubt da ja wohl eh keiner der unmittelbar beteiligten dran.
 
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,761284,00.html

Das hier finde ich besonders erheiternd:
Der ägyptische Mufti Ali Gomaa verurteilte die Zusammenstöße. Sie könnten nicht von "gläubigen Menschen, die ihre Religion verstehen, ob Muslime oder Christen" verursacht worden sein, sagte der vom Staat ernannte oberste Geistliche des Landes der Nachrichtenagentur Mena.
Wenn die jeweiligen Gläubigen ihr erstes Gebot bwz. die Schahada so ernst nehmen, wie ihre kultischen Bücher das vorschreiben, ist es eigentlich nur folgerichtig, die jeweils anderen abzuknallen und ihre Kultstätten niederzubrennen. ;)
 
Ja, aber du rennst dein ganzes Leben hinter irgendetwas her und opferst dafür Zeit auf, obwohl du gar nicht weißt, ob es existiert. und sagt dir, dass du den falschen Glauben hattest.:D

Naja... Ich bin zwar Atheist, aber ich beneide beinah die Leute, die an Gott glauben. Wenn der Glaube einem Leben einen Sinn gibt, dann ist doch alles cool, dann brauch man auch nich probieren ihnen das auszureden. Noch schlimmer ist es seine Zeit für was weiß ich, Facebook zu verschwenden, da nimmt man ja komplett nichts von mit.
 
Hab grade auch noch mit nem Kumpel drüber geredet und etwas philosophiert.....der Atheismus begründet sich ja auf Logik & Wissenschaft, doch, ich zitiere mein Kollege:
"viele leute sagen, dass sich wissenschaft und religion gegenseitig abstreiten aber je mehr man in der wissenschaft voran kommt desto mehr drängt sich der verdacht auf, dass ganz am anfang was überirdisches war"

Ich selbst würde mich in gewisser weiße, zumindest z.T., als Nihilist bezeichnen.

Seht ihr einen Sinn in eurem Leben? Gibt (den Gläubigen unter euch) die Religion einen Sinn?
 
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Noch schlimmer ist es seine Zeit für was weiß ich, Facebook zu verschwenden, da nimmt man ja komplett nichts von mit.

Ohhhh, mein Sohn, ich wollte dir nur sagen,
dass du nicht sollst über Zuckerberg klagen!
Da ich ihn nicht schuf, um euch zu verzagen.
Denn er vermag, euch die Zeit totzuschlagen.


GOTT hat gesprochen!
 
Was der liebe Jott wohl jetzt denkt? "Man man man, immer diese Biter..."
 
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