Sarrazin - Weltfremder Rechter oder Unangenehme Wahrheit?

delio11 schrieb:
Denkst du es würde Sinn machen eine Bürgerwehr nach ungarischem Vorbild zu organisieren, damit in Neukölln bald wieder ein anderer Wind weht ?
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Nein, ich glaube das ist alles Schwachsinn. Die Justiz muss mal deutliche Zeichen setzen und es wäre nich schlecht wenn die Polizei mal herkommt, aber das machen sie ja kaum noch. Ehrlich gesagt glaube ich allerdings nicht, dass die vorhandenen Strukturen noch verändert/behoben werden können. Übrigens die Anspielung auf Ungarn finde ich nich gut. Ich hab gerade den Artikel über die Antisemiten in Ungarn gelesen und das ist abartig was da läuft.

Allerdings muss ein Staat, in diesem Fall Deustchland auch irgendwann mal Stärke demonstrieren, weil die Leute lachen ja heute schon über die laschen Gesetze. Deutschland will sich um jeden Preis so weltoffen präsentieren, dass sie gar nich mehr merken, wie sie den Boden unter den Füßen verlieren.

@Svansen - vielleicht ist es einfach so. Ich mein die Deustchen auf Mallorca müssen für die Spanier ja auch ein Hassobjekt sein. Vielleicht ist es halt so, dass sich wirklich immer die Dümmsten auf den Weg machen (und sei es nur in den urlaub). Na klar, der Habenichts tut alles für ein besseres Leben. Er vergisst dabei allerdings meistens, dass es ein schwerer Weg wird. Was meinst du was sich ein Afrikaner auf so einem Flüchtlingsboot für ein Europa ausmalt. Die Realität sieht für ihn aber leider anders aus. In Amerika war es ja ebenfalls ähnlich. Italiener und Iren sind vor der Armut geflohen und haben dann schließlich auch für Angst und Schrecken gesorgt. Heutzutage sehe ich es leider so, dass die Armen kommen, aber wir auch keinen Platz, keine Arbeit mehr für sie haben und sie halt aufgrund der magelnden Bildung zwangslaufig nur am Rande der Gesellschaft existieren können. Deshalb ist es sinnvoll Qualifikation an die Zuwanderung zu knüpfen. Das ist ja noch nicht mal böswillig, aber wenn es sogar schon Abiturienten schwer haben, was will man dann mit einem jungen Mann aus Schwarzafrika, der weder lesen noch schreiben kann?

Ich würde ja gerne etwas für diese Menschen tun, aber das muss auf afrikansichem Boden geschehen. Wir müssen denen da auf die Beine helfen und nicht noch weiter alles plündern, wie wir es immer noch tun.

Ich hab mal drüber nachgedacht und mir überlegt, dass die reichen Industrienationen einfach eine priviligierte Partnerschaft eingehen sollten. So eine Art Schirmherrschaft oder Patenschaft. Ehemalige Kolonialmächte bekommen ein/ oder das alte Kolonialland zugewiesen und unterstützen es. So würde man das alles besser koordinieren können und Dinge zielgerichtet anschieben. Na klar, reine Utopie, denn wenn es keine Nutzen/Bodenschätze gibt, dann scheißen wir doch einfach drauf, aber man muss bedenken, dass Afrika nicht weit ist. Was machen wir: Wir zerstören deren Wirtschaft mit Milchpulver und gefrorenem Geflügel. Wir schicken denen Elektroschrott, den kleine Jungs verbrennen, sich vergiften, nur um die Platinen auszubauen. Nur um mal Beispiele zu nennen. Nur um mal Beispiele zu nennen. Sorrym ich bin ein wenig vom Thema abgekommen.

Es gibt größere weltpolitische Probleme als die Zuwanderung nach Deutschland. Die können ja ihre 500.000 pro jahr fordern, aber werden sich wundern, wenn sich mehrere Millionen Afrikaner auf den Weg machen, die ebenfalls massive Integrationsprobleme verursachen werden usw.....
 
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Afrikaner sind aber nicht das Problem. Die meisten Schwierigkeiten hat das Land mit Türken und Arabern...
 
Ja, überziehen wir das Land mit politischem Terror, das wird bestimmt toll, so wie 33.....
[/ironie]
Mal im Ernst, ich finde es geradezu beängstigend, dass ein Mensch wie Thilo Sarrazin, der nun offenbar wirklich rassistische Tendenzen hat, so viel Zuspruch erhält.
Ich meine, wie kann man jemandem, der ernsthaft mit biologistischen Theorien hantiert, ernstnehmen?
(Mal ganz davon abgesehn, dass der Herr eh nur so reißerisch vorgeht, weil er so mehr Bücher verkauft, aber dass die Leute das auch noch schlucken... :thumbsdown:)
 
DerJonez schrieb:
Ja, überziehen wir das Land mit politischem Terror, das wird bestimmt toll, so wie 33.....
[/ironie]
Mal im Ernst, ich finde es geradezu beängstigend, dass ein Mensch wie Thilo Sarrazin, der nun offenbar wirklich rassistische Tendenzen hat, so viel Zuspruch erhält.
Ich meine, wie kann man jemandem, der ernsthaft mit biologistischen Theorien hantiert, ernstnehmen?
(Mal ganz davon abgesehn, dass der Herr eh nur so reißerisch vorgeht, weil er so mehr Bücher verkauft, aber dass die Leute das auch noch schlucken... :thumbsdown:)
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totschlag argument oder ? das die gene einfluss auf den menschen haben ist wohl unbestritten und nicht jeder der so argumentiert ist gleich nen nazi. :O
 
Hab ich den netten Herrn einen Nazi genannt? Nein ich denke nicht.
Natürlich haben Gene Einfluss auf den Menschen, ABER, vor allem bezüglich Intelligenz, hängt doch viel von anderen Umständen ab (wie z.B lernen, Erziehung und son Kram).
Und der Weg von Biologismus über Sozialdarwinismus zu Rassismus ist nicht sehr weit.
Trotzdem würde ich Thilos Sarrazin nicht unbedingt als Nationalsozialisten bezeichnen, ich glaube wohl kaum, dass er einen Führerstaat oder arische Rassenreinheit anstrebt.

€: Zwischenposter.
Auch Darwin war kein Nazi, er hat ja lediglich die Evolutionstheorie aufgestellt, und nicht über irgendwelche Herrenrassengeschichten herumphilosophiert, was nach der Evolutionlehre auch gar keinen Sinn macht.
 
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sarrazin hat auch nie behauptet, dass nur die gene für die intelligenz verantwortlich sind. und diese "der weg von a nach b ist dann auch nicht mehr weit; c ist doch nur ne vorstufe zu d"-argumentation kotzt mich derart an, ich möchte mich waschen.
 
Nunja, er geht nicht gerade differenziert mit seinen Quellen um. Wer sich vom Neuköllner Bezirksbürgermeister noch die Unterschiede zwischen verschiedenen muslimischen Gruppierungen erklären lasst, nur um dann doch wieder alle über einen Kamm zu scheren, hat in meinen Augen nicht die Aufmerksamkeit verdient, die der Herr Sarrazin leider gerade hat

@ Gronka Lonka:
Elender Zwischenposter, hab ich auch nicht so gesagt, das war lediglich eine Antwort auf Chavezz' Beitrag ;)
Außerdem ist Biologismus ein TEIL des Sozialdarwinismus. Nix mit Vorstufe.
War vielleicht schlecht formuliert.
 
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wieso schert er alle über einen kamm? wenn er daten gehabt hätte, die zwischen verschiedenen muslimischen gruppen differenzieren, hätte er auch mit denen gearbeitet. wo zur hölle soll er die denn hernehmen? interessant find ich auch, dass sich niemand drüber aufregt, wenn das statistische bundesamt und allgemein die allermeisten wissenschaftler innerhalb der gruppe "die migranten" überhaupt nicht differenzieren.
 
Naja, er spricht ja nur von muslimischen Migranten, OHNE zwischen ihnen zu differenzieren.
Es gibt aber z.B auch Gruppen unter eben diesen, die großen Wert auf Bildung und Gleichberechtigung legen. Die schmeißt er aber dann auch in den Topf mit den rückständigen Bauern aus Anatolien, die kaum schreiben können, geschweige denn Deutsch sprechen.
Wenn er eine ernsthafte, wissenschaftliche Analyse der Migrationsprobleme angestrebt hätte, hätte er aber diese Differenzierung machen müssen, sowie sich genauso mit gelungener Integration auseinander setzen müssen, (ja oh Wunder, die gibts auch)...

Genauso sollten aber eigentlich ALLE die Differenzierung machen, wenn über Migranten und Migration gesprochen wird, macht aber leider keiner.

So far...
 
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Ahahaha, jetzt hab ich meine eigene Argumentation vor die Wand gesetzt, das hat man davon, wenn man nur aus seiner Erinnerung argumentiert und nix nachschaut. :D :thumbsdown:
Kann auch sein, dass es bei betreffendem nur um Türken ging.
Jedenfalls hat der Neuköllner Bezirksbürgermeister selbst zum "Spiegel" gesagt, dass der Sarrazin eben genau das gemacht hat, sich von ihm die Unterschiede erklären zu lassen, nur um dann doch wieder alle über einen Kamm zu scheren. Obs da jetzt um muslimische Migranten um allgemeinen oder nur um türkische ging, weiß ich nicht mehr. Ist auch egal, meine Aussageabsicht sollte klar geworden sein.
 
DerJonez schrieb:
Naja, er spricht ja nur von muslimischen Migranten, OHNE zwischen ihnen zu differenzieren.
Es gibt aber z.B auch Gruppen unter eben diesen, die großen Wert auf Bildung und Gleichberechtigung legen. Die schmeißt er aber dann auch in den Topf mit den rückständigen Bauern aus Anatolien, die kaum schreiben können, geschweige denn Deutsch sprechen.
Wenn er eine ernsthafte, wissenschaftliche Analyse der Migrationsprobleme angestrebt hätte, hätte er aber diese Differenzierung machen müssen, sowie sich genauso mit gelungener Integration auseinander setzen müssen, (ja oh Wunder, die gibts auch)...

Genauso sollten aber eigentlich ALLE die Differenzierung machen, wenn über Migranten und Migration gesprochen wird, macht aber leider keiner.

So far...
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:confused: das ding ist doch, dass die unterschiede bei den muslimischen gruppen relativ gering ist... das ist doch sarrazins argument.. das einzig verbindende ist der islam... das da ein paar iraner mit leistungen, die über dem gesamtdeutschen durchschnitt liegen rausstechen lässt sich wohl dadurch erklären, dass es sich bei diesen eher um eine "geflohene elite" handelt... aber ansonsten sind die ergebnisse wohl relativ ähnlich.. die iraner machen wenn ich mich recht entsinne gerade mal 2% der hier lebenden muslime aus...
und warum muss man ein angesprochenes problem direkt relativieren? sarrazins ansinnen in seinem buch ist es auf gesellschaftliche probleme, insbesondere kommende gesellschaftliche probleme durch die überalterung der gesellschaft aufmerksam zu machen.. an der stelle sagt er, dass wir dieses problem leider nicht mit der zuwanderung aus der türkei (wo nunmal der größte teil der migranten herkommt) und nordafrika lösen können, weil dadurch andere probleme entstehen... warum soll er an der stelle darauf hinweisen, dass diese probleme natürlich nicht immer entstehen und selbstverständlich auch einige/viele/wieauchimmer einem wertvollen beitrag leisten??
 
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