DB als Ausbeuter enttarnt

UDU

Mitglied
Joined
Jun 25, 2000
Messages
7,300
Zitat aus der Süddeutschen Zeitung:
....Arbeiten ohne Sicherheitswesten
Aufgeflogen ist dies vor wenigen Tagen im Berliner Umland, wo mutmaßlich bulgarische Putzkolonnen Waggons reinigten und auf Bahnhöfen Schnee schippten. Nach Informationen aus DB-Kreisen sollen die Osteuropäer für Dumping-Löhne gearbeitet haben. Konkrete Summen wollte ein Bahn-Sprecher auf Anfrage nicht nennen. Auch zur Zahl der Betroffenen und deren Arbeitsbedingungen machte er keine Angaben. Er sprach lediglich allgemein von "Verstößen gegen das Arbeitnehmer-Entsendegesetz und Arbeitsschutzbestimmungen."
So trugen die Osteuropäer offenbar selbst bei Tätigkeiten im unmittelbaren Gleisbereich nicht die vorgeschriebenen Sicherheitswesten...
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/22/500290/text/?NEWSLETTER=taeglich

Wenn man bedenkt, dass die DB für 1qm Buff rd. 50 € abrechnet oder abzurechnen versucht, so ist das ein gewaltiger Profit für die DB oder deren Subunternehmen.
Es wäre daher immer zu klären, ob und wer den Buff ausgeführt hat. Sichert Euch den gesamten Artikel und zeigt ihn Eurem Anwalt. Er wird sich, wenn er fit ist, die Reinigungs- u. Wartungsunterlagen vorlegen lassen.
 
****in Wucher... sollen se doch selber Putzen dürfen. Das wäre fair. Die Reinigung dürfte nicht mehr als 500€ kosten. (Arbeistkraft+Arbeitsmaterial).

Ich finde diese Praxis gehört vor den europäischen Gerichtshof. 500 Millionen Dividende an den Bund (jedes Jahr). Ist ja klar, dass man sich die Kohle von dummen Jungs holt. Dieses Unternehmen ist einfach scheißenunfähig. Im Umgang mit Menschen, als auch mit ihrer eigenen Arbeit. Ich hab der Bahn schon mal geschrieben und ihnen vorgeschlagen, sie sollten die Züge doch mit Platten verkleiden. Leicht austauschbar und man könnte auch noch n Museum draus Machen (also aus den Kunstwerken).

Allerdings finde ich nicht, dass Hinz und Kunz Züge anmalen sollte. Die Bilder wurden und werden immer erbärmlicher.
 
****in Wucher... sollen se doch selber Putzen dürfen. Das wäre fair. Die Reinigung dürfte nicht mehr als 500€ kosten. (Arbeistkraft+Arbeitsmaterial).

Würdest Du die Forderung auch aufrecht halten, wenn Du als PKW- Halter unverschuldet in einen Autounfall verwickelt wurdest und der Unfallgegner mit seinem Hammer kommt und die Beule selbst ausbeulen will? :cool:

Ich finde diese Praxis gehört vor den europäischen Gerichtshof. 500 Millionen Dividende an den Bund (jedes Jahr). Ist ja klar, dass man sich die Kohle von dummen Jungs holt. Dieses Unternehmen ist einfach scheißenunfähig. Im Umgang mit Menschen, als auch mit ihrer eigenen Arbeit.

Wer sein Geltungsbedürfnis ans Eigentum anderer koppelt und erwischt wird, ist genauso „scheißunfähig“, oder etwa nicht?
Ich habe den Artikel bewusst hierher gepostet, weil einerseits die Bahn für 1,50 €/stunde buffen lässt und andererseits diese Rechnung präsentiert. Fachkräfte reinigen da bestimmt nicht. Eine Neulackierung ist nicht zwingend erforderlich, weil Nutzlacke so genannte 2 Komponentenlacke sind, also Lacke, denen man kurz vor der Verarbeitung einen zusätzlichen Härter beigefügt hat, damit der Lack nach Trocknung abriebfester und schlagfester wird.
In Spraydosen ist immer ein Lack ohne Härter, da sonst die Dosen gar nicht lagerungsfähig wären und die Sprühaufsätze verstopfen würden. Diese Lacke härten an der Luft, haben nur eine schwache Abriebfestigkeit, was Leute bestätigen können, die ihr Fahrrad schon mal mit Spraylacken umlackiert hatten. Spraylacke lassen sich daher mit Graffitientferner schnell und rückstandslos entfernen, da Spraylacke den Untergrund nicht anlösen. Bei sachgerechter Anwendung löst der Graffitientferner auch nicht den Fahrzeuglack, allerdings wird dieser entfettet und muss erneut gewachst werden, damit er seine Offenporigkeit verliert und wieder
Schmutz abweisend wird.
Viele Fahrzeuge haben Nanolacke, von denen Schmutz und andere unerwünschte Substanzen im Waschvorgang entfernt werden kann.

Ich hab der Bahn schon mal geschrieben und ihnen vorgeschlagen, sie sollten die Züge doch mit Platten verkleiden. Leicht austauschbar und man könnte auch noch n Museum draus Machen (also aus den Kunstwerken).

Warum sollte das die Bahn? Würdest Du das machen, wenn Du auf Graffiti Null Bock hättest? Wer zahlt die Miete, die Platten und den Arbeitslohn für das Austauschen der Platten und für die Reinigung des „Museums“?

Allerdings finde ich nicht, dass Hinz und Kunz Züge anmalen sollte. Die Bilder wurden und werden immer erbärmlicher.

Eben, eben. Und wer soll die Auswahl treffen, was in Dein Platten- Museum kommt. :p :D
 
Kann dir nicht ganz folgen. Wäre doch mal n Anfang - Stichwort "Entkriminalisierung". Wie auch immer - Aufwand und Rechnung sind nicht kohärent, das ist mir schon klar. Ich rede ungern über Graffiti, da jeder meint er hätte den Überplan.



Die Bahn ist ein unsympathisches, stagnierendes und starres Konstrukt. Ich bitte Sie; wer ist den nicht in der Lage einen Zug zu reinigen. Von mir aus auch mit Anleitung und unter Aufsicht. Graff ist sowieso auf dem absteigenden Ast, seitdem die "In-Kids" es als Zeitvertreib entdeckt haben und diese zunehmende Kommerzialisierung tut ihr übriges.

Das klingt Ihrerseits schon fast wie ein Plädoyer pro Bahn. Im Endeffekt will die Bahn doch nur von allen anderen Problemen ablenken. Ein wenig liberaler wäre doch wunderbar. Ich würde so ein Gentleman Agreement bevorzugen - nur noch bunte Window-down-panels - keine Insides; oder so.

Ansonsten wünsche ich mir, dass sie jeden Dreckstoy, der sein Hausaufgaben nicht gemacht hat und Yards zerstört, so oft wie möglich busten.

Getting up - lesen und verstehn.
 
Last edited by a moderator:
Kann dir nicht ganz folgen. Wäre doch mal n Anfang - Stichwort "Entkriminalisierung". Wie auch immer - Aufwand und Rechnung sind nicht kohärent, das ist mir schon klar. Ich rede ungern über Graffiti, da jeder meint er hätte den Überplan.
ok
.

Die Bahn ist ein unsympathisches, stagnierendes und starres Konstrukt. Ich bitte Sie; wer ist den nicht in der Lage einen Zug zu reinigen. Von mir aus auch mit Anleitung und unter Aufsicht. Graff ist sowieso auf dem absteigenden Ast, seitdem die "In-Kids" es als Zeitvertreib entdeckt haben und diese zunehmende Kommerzialisierung tut ihr übriges.

Guck Dir die Reinigungsergebnisse der DB an. Prickelnd sind die oft nicht. Das Problem ist:
Man muss für das Personal Beitrage für die Berufsgenossenschaft zahlen.
Wer soll Anleiten und die Aufsicht incl. Verantwortung übernehmen?
Ich möchte nicht für jeden Toy die Verantwortung übernehmen, wenn der mit den säurehaltigen Reinigern rumplanscht und seinem Kumpel damit den Kopf waschen will.
.

Das klingt Ihrerseits schon fast wie ein Plädoyer pro Bahn. Im Endeffekt will die Bahn doch nur von allen anderen Problemen ablenken. Ein wenig liberaler wäre doch wunderbar. Ich würde so ein Gentleman Agreement bevorzugen - nur noch bunte Window-down-panels - keine Insides; oder so.

Ansonsten wünsche ich mir, dass sie jeden Dreckstoy, der sein Hausaufgaben nicht gemacht hat und Yards zerstört, so oft wie möglich busten.

Getting up - lesen und verstehn.

Wenn ich Argumente nenne, die gegen Reinigung durch Sprayer sprechen, muss ich nicht zwangsläufig für die Bahn sein. Klarwollen die von anderen Problemen ablenken, s. Klimaanlagen in ICEs, oder tiefgekühlte Abteile im Winter. In diversen WCs klappt es nicht einmal mit der Wasserspülung.
Dein „Gentleman Agreement“ würde dazu führen, dass Deine „In- Kids“ von Papi den Zug gesponsert bekommen und der Rest Schlange stehen könnte. Adidas & Co würden dann vielleicht auch vorzugsweise die Panels sponsern. Glaubst Du an Deine Lösung?
Ich nicht; denn man kann kein Agreement im Namen der Writer abschließen, die man nicht kennt. Das würde bei Strafverfolgern und Geschädigten den Eindruck hinterlassen, dass es sich um eine einheitliche, homogene Szene handelt, die untereinander Kontakt pflegen.
Im Handumdrehen kriegst Du dann die Verantwortung aufgebürdet. Hast Du darauf Bock? Ich nicht!
 
hatte die ungarische bahn nicht fahrradabteile vor 6-7 jahren für graffiti freigegeben? ich meine da irgendwas in erinnerung zu haben, find aber über google nix, irgendeiner n plan was dadraus geworden ist?
 
hatte die ungarische bahn nicht fahrradabteile vor 6-7 jahren für graffiti freigegeben? ich meine da irgendwas in erinnerung zu haben, find aber über google nix, irgendeiner n plan was dadraus geworden ist?

Das ist wohl ein Traum gewesen. :D
Die Ungarn greifen richtig zu, nehmen den Pass ab und halten die Hand auf.
Ich fange jetzt an, mich mit EU Strafrecht auseinander zu setzen. Die Polizei aus den EU- Ländern kann wechselseitig Auskünfte aus dem Erziehungs- u. Strafregister abfordern. Strafen, die im EU Ausland ausgesprochen werden, werden dem jeweiligen Heimatland gemeldet und dort registriert. Diverse Strafen u. Geldstrafen können jetzt schon wechselseitig, im Rahmen der Amtshilfe vollstreckt werden.
 
Es gibt weltweit keinen Konzern, den ich mehr hasse!
Wer für die arbeitet verwirkt auch seine Menschenrechte meiner Meinung nach.
 
Etwas übertrieben formuliert, was? Oder bist du der Meinung, dass man Mitarbeiter der DB grundlos erschiessen darf...?
 
jaja die bahn ^^
graffitti gelten als sachbeschädigung, aber züge ohne funktionierende klimaanlagen und mit verkeimten toiletten nicht als gesundheitsrisiko. pft.

das mit den dumpinglöhnen passt zwar zur bahn, aber ich glaube nicht, dass das durchkommt, wenn sich ein anwalt auf diese gewinnmarge stützen will. das läuft dann sicherlich unter "betriebsgeheimnis wawawawa"
und obwohl die bahn einen riesen-bohei um graffitti macht, bleiben die sprayer die schwächeren...
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1278666293649.shtml
 
So schnell kann's gehen...leider.
Kann man leider nicht der Bahn die Schuld für geben, schätz ich.
 
Back
Top Bottom