Die Vier Elemente im Vergleich - Rap zurück in die Vergangenheit?

ja ja der verfall....

wir leben in einer sehr schnelllebigen zeit... trends wechseln jede woche und sehr viel vorallem junge menschen zwischen 14-19. sind auf einem selbstfindungsprozess... das ist ja auch natürlich und in ordnung.

hiphop braucht keine kultur zu sein - wir brauchen keine elemente ...
-graffiti ist eigenständig...
-breakdance absolut kein bezug ....
-eine live show ohne dj ist armseelig...

die zeiten von jams und großer hiphop veranstaltungen ist längst vorbei...
es gibt keine einigkeit keine szene keine kultur PUNKT...

deutschland hat den anschluss verpasst - weil man es nicht geschafft hat eigenständig zu werden und so schielte man zu lange über den großen teich.


mir kommt vor als merke ich in den letzten jahren das hiphop eben nur eine jugendkultur ist wo ein paar hängen gebliebene alte affen so wie noch rumhängen aber längts den anschluss verpasst zu haben...


so erinner ich mich gern an die goldenen jahre - den die hat bestimmt jede generation für sich erlebt...
 
Es gibt schon öfter mal Jams wo alle 4 Sachen auftreten, so is ja nich. Is halt nich die Regel...
 
Es gibt schon öfter mal Jams wo alle 4 Sachen auftreten, so is ja nich. Is halt nich die Regel...

joah gibts kommt aber sehr erzwungen und i-wie whack weil das "feeling" i-wie nich mehr so richtig da is;)

nene die zeit is endgültig vorbei aber is ok so :)
 
ich finde, dass die musik im hip hop stets unterbewertet bleibt.

hip hop entwickelt sich nicht weiter durch gimmick-spasten wie die orsons oder asthma-flows und kalauer-wortspiele (nein, leute wie kollegah sind definitiv nicht lyrisch), sondern durch die veränderung der beats. das zeigt auch der historische prozess.

ich habe realisiert, dass die beats im deutschen rap kaum eine rolle spielen. alles der gleiche einheitsbrei, vor allem bei den bekannteren rappern... baer auch bei den jungen, die es sich zum ziel gemacht haben, erfolgreich zu werden, anstatt in erster linie musik mit künstlerischen wert zu schaffen.

und die primärzielgruppe, die eigtl. keinen echten hip hop-hintergrund hat, feiert das.

da wird fachgerecht mit einem finger auf dem synthesizer-klavier rumgeklimmpert oder eine geige angemacht, als ob man die kategorie "depressiv oder kopf-hoch-rap" gewinnen möchte. der meiste hip hop ist wertloser kitsch.

musik hat was mit ästhetik zu tun - wenn ich höre, was für ein ekelhaftes geschramme heute als musik bezeichnet wird, frage ich mich, was mit den leuten los ist. hörer scheint es ja genug zu geben...

auf myspace gibt es natürlich viel schrott von heranwachsenen, kognitiv beeinträchtigten personen, aber es finden sich auch frische sachen.

ich finde z.b., dass hubert daviz ein kleines meisterwerk mit seinem "beatnicks tape #01" geschaffen hat... da steckt arbeit und liebe zum detail drin.

mich würde interessieren, was ihr als künstlerisch wertvollen hip hop seht. ihr könnt ja mal paar aktuelle interpreten oder alben nennen...
Da hat jeder andere Priritäten, ich achte zum Beispiel ausschließlich auf die Texte, und wenn ich Kollegah höre lese ich meistens mit dabei, bzw. ich lese Raptexte und nehme so das wahrgenommene war. Ich texte ja auch schon knapp 4 Jahre regelmäßig und kann weder rappen, noch habe ich soetwas vor.
 
Ich hab angefangen Rap zu hören das war 2003, da hab ich nur Aggro Berlin gehört. Fand das super, da war ich 13-14. Sozusagen der Muster Spasti in euren Augen.
2004 hab ich dann Sachen wie Anarchist Academy und co entdeckt und fand Aggro langweilig. 2005 kam Kolle - direkt umgestiegen wieder. Diesmal aber anders. Seit 2005 bin ich aufgeschlossener in der deutschen Rap Mukke. Kann auch Aggro Berlin Track hören wenn der dope ist. Bin trotzdem kein hängengebliebener Whack Spast. Bin selbstständig mit ner GmbH und scheffel Kohle. Trotzdem ist in Winamp und im CD Schrank 90% Deutschrap. In der Szene war ich nie. Hab nur die Musik gehört, kaum zu AUftritten oder so, sehr selten. Hatte nich viel Kontakt mit anderen Hip Hop Hörern. Verteidigt in dem ich paar deepe Sachen vorgespielt habe vor fremden Hiphop Hatern hab ichs trotzdem. Naja, scheiss drauf
 
Früher haben nur die aktiven Szene Mitglieder gehört. Kein anderer :)

ähm ja, in den 80ern, in den 90ern war das dann aber auch vorbei. und mit gmbh und selbstständig hat das trotzdem nichts zu tun, nur damit das du nicht selber in ner hiphop-disziplin aktiv bist. man kann auch als selbständiger mit ner gmbh ein "aktives szenemitglied" sein.
 
ähm ja, in den 80ern, in den 90ern war das dann aber auch vorbei. und mit gmbh und selbstständig hat das trotzdem nichts zu tun, nur damit das du nicht selber in ner hiphop-disziplin aktiv bist. man kann auch als selbständiger mit ner gmbh ein "aktives szenemitglied" sein.

Respekt, hab ne Minute überlegt, was sein Satz aussagen will, bevor ich aufgegeben hab o.0
 
Ihr seid komische Vögel.
HipHop ist ein kulturelles Phänomen und ist nicht "tot". Es hat sich in verschiedene Richtungen weiterentwickelt.
Es ist nicht auseinandergedriftet oder zerfallen.
Alle verschiedenen Richtungen und Tendenzen sind ja auch heute als Hiphop zu bezeichnen. Nur weil das nicht alles vereinbar ist oder zu einer Szene passt, oder weil es nicht ganz genau so ist wie früher, heißt das nciht, dass es HipHop nicht mehr gibt. Die ganzen verschiedenen Richtungen und Tendenzen sind ja Ausprägungen des HipHop.
Auch wenn ich sehr vieles dieser Kultur scheiße finde.
 
Ich finde einfach dass Hip Hop an der Kommerzialisierung des Elements Rap zerbröckelt ist.
Mir ist da gerade so ein Bild durch den Kopf geschwirrt das iwie passt (wahrscheinlich auch weil es zeitgenössisch ist). Nämlich das der Jacksons 5 mit MJ. Alle schreien nach Jacko als einzelne Person obwohl seine Ursprünge bei den J5 lagen. Natürlich ist das sehr weit ausgeholt aber dennoch in gewissem Sinn plausibel. Durch die Bekanntwerdung eines einzelnen treten andere in den Hintergrund, aus bestimmten Gründen (wie zum Beispiel der fehlenden Aspekt zur Vermarktung). Ich glaube dass Hip Hop im Endeffekt daran auch gescheitert ist. Wir leben halt nun mal im Kapitalismus und Rap fühlt sich da pudelwohl. Die anderen Elemente haben es hingegen schwerer und finden nur noch bei subkulturellen Liebhabern (wie auch zum Beispiel mir) Anerkennung.
Ich finde natürlich diese letzten Veränderungen schade aber auch wenn es sich jetzt schnulzig anhört werde ich nie aufhören Hip Hop als Kultur zu lieben.
 
Ich versteh die Logik immer noch nicht.
Warum ist HipHop nur wenn alle "4 Elemente" auf einem Haufen sind?
HipHop ist das kulturelle Phänomen, aus dem die 4 Elemente und noch viel mehr, enstanden sind, und alle 4 Dinge existieren immer noch. Zwar nicht mehr oft in Verbindung mit einander. Aber es sind Entfaltungen der HipHopkultur, die immernoch existieren.
Darüberhinaus hat die HipHop Kultur viele neue Dinge hervorgebracht.
Einige alte Dinge haben sich verändert etc.

Das ist nicht "auseinadnerbröckeln" oder "sterben", das ist Veränderung, Weiterentwicklung und geschieht mit jedem kulturellen Phänomen.
 
Aber du kannst doch nicht ernsthaft behaupten, dass diese neuen Artist ne weiterentwicklung sind. Damit meine ich nicht mal ausschließlich Street und Gangsterrapper, die natürlich auch ihre Berechtigung haben. Wenn ich mir manche Gangsterrap Platten von 1998 anhöre, sind die um Welten besser, als der Shit der momentan veröffentlicht wird.

Es geht ja auch nicht zwingend, um diese 4 Elemente all together Bullshit, aber ich persönlich finde alles ziemlich langweilig und es riecht nach Stagnation. Vielleicht ist es auch wirklich nur so ne verklärte pseudoromantische Schwermut und Nostalgie nach den alten Zeiten, wo alles neu war und man sich alles zusammensuchen musste.

Ich find es nur so traurig, dass der Sachverstand so extrem nachgelassen hat. Hip Hop ist wohl definitiv nicht tot, aber er ist schwer erkrankt. Im Rapgame siehts doch so aus, dass da kaum musikalische Competition stattfindet, sondern in pubertärer Manier, derjenige "up" ist der das mieseste Image hat. Welchen Wert haben eigentlich noch Alben?

Dieses Überangebot und die totale Kommerzialisierung machen mir echt kein Spaß, obwohl ich persönlich finanziell davon ordentlich profitiert habe. Aber!!, ich finde mich da nicht mehr wieder in diesen ganzen Texten, die so klingen, als kämen sie aus dem Kopf eines sich für übercool haltenden 14-jährigen. Es mangelt einfach auch an Stil. Was auch immer, wir werden sehen.
 
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