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K.I.Z. Interview - "Sexismus gegen Rechts"
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[/float]Der Standpunkt. Wohl eines der wichtigsten Merkmale in einer Diskussion. Denn ohne eigenen Standpunkt, keine Diskussionsgrundlage.
K.I.Z. wissen um ihren Standpunkt und verkaufen diesen mit einer „Scheiss drauf“-Attitüde, dass sich Oma freut, wenn sie ihrem Enkel die neue CD zum Geburtstag schenken darf. Aber es braucht nun mal auch die obligatorischen dicken Eier, um seinen Standpunkt und seine Meinung zu vertreten und genau diese besitzt das Quartett aus Berlin seit eh und je.
Man macht eben einfach. Und hat Erfolg. Spätestens seit „Hahnenkampf“ von vor zwei Jahren dürfen sich Tarek, Maxim, Nico und DJ Craft zwischen den Partys der Untergrundheads und MTV Shows zu hause fühlen, gingen von Royal Bunker zum Major Universal und spielen zwischen ausgedehnten Touren auf Rockfestivals und auf dem Splash!-Parkplatz.
Mit „Sexismus gegen Rechts“ erscheint nun das zweite Album und besticht weiterhin durch das, was K.I.Z. eben ausmacht: Attitüde. Dazugehörige Attribute: Ironie, Zynismus, Wortwitz, Kritik, Persönliches, dicke Eier. Alles verteilt und vermischt auf 18 Songs die nicht mehr K.I.Z. sein könnten. Denn schließlich bleibt auch im Jahre 2009 die Devise bestehen: Standpunkt vertreten.
Wir baten DJ Craft zu einem kurzen, aber K.I.Z. typischen Plausch zum neuen Album.
MZEE.com: Sil-Yan, erst "Hahnenkampf" nun "Sexismus gegen Rechts". Wo liegen die Unterschiede oder gibt es gar Gemeinsamkeiten?
“Sexismus gegen Rechts“ ist etwas komplett Neues! Wir haben das Rad neu erfunden! Der größte Teil der Hörerschaft wird es sicherlich nicht verstehen, denn wir sind uns selbst zehn Jahre voraus.
MZEE.com: Wie entstanden die ersten Ideen zum Album bzw. gab es ein Konzept oder wie kam es zu genau dieser Platte?
Tarek hat vor nem guten Jahr seinen Kaffeesatz gelesen. Zwei Wochen später hatte er alle Texte mit seinem eigenen Blut an seine Wand geschrieben. Wir wollten ihn schon in die Klapse stecken, da erkannten wir den Sinn in seinen deepen Schriften. Wir mussten sie nur noch aufnehmen! Das hat dann einen Tag lang gedauert.
MZEE.com: Ist "Sexismus gegen Rechts" auch eine Abgrenzung gegen den Mainstream, in den euch ja viele nach eurer letzten Platte stecken wollten? Die meisten Songs der Platte sind ja kaum etwas für jeden Geschmack, dafür aber glücklicherweise 100 Prozent K.I.Z.
Wir sind die Macht hinter dem Mainstream! Er richtet sich nach uns, nicht wir nach ihm. Alle kommenden Alben anderer Künstler werden nach ihr klingen – der Mutter alle Alben!
MZEE.com: Was war euch denn besonders wichtig bei „der Mutter aller Alben“?
Es sollte eine Platte werden die Spass macht zu hören, gleichzeitig aber auch zum Nachdenken anregt, ohne aber besserwisserisch zu sein! Mehr so locker aus der Hüfte, verstehste! Jeder von uns Vieren hat eine Meinung zu Gesellschaft und Politik und die kann man hören wenn man unsere Platte aufmerksam anhört. Auf der primären Ebene ist die Platte tolle Unterhaltungsmusik die zum Feiern und Abgehen animiert.
MZEE.com: Ihr habt mit "Klopapier" nicht nur einen reinen Deutschpunksong auf 2:33 Minuten, ihr seid am vergangenen Wochenende auch auf dem Rockfestival Vainstream in Münster aufgetreten. Außerdem habt ihr ja nie euren Rocklastigen Background verschwiegen.
Den Song haben wir gemacht, um uns bei den Punks einzuschleimen. Hat aber nicht funktioniert. Die Leute sind beim Vainstream mehr auf die HipHop- und Techno-Songs abgegangen! Das hat uns ganz schön aus den Socken gehauen. HipHop Festivals machen immer sehr viel Spass, weil alle mitrappen. Bei den Rockdingern pogen die Leute mehr und wollen auf der Bühne viel Krach und Geschrei. Ich glaube aber das können wir beides Ganz gut.
MZEE.com: Mit "Straight outta Kärnten" habt ihr euren eigenen Abschied mit dem österreichischen Rechtspolitiker Jörg Haider vollzogen. Warum, weshalb, wieso?
Weil er in Österreich zu nem Popstar mutiert ist. Weil wir das nicht geil fanden, dass es alle so hingenommen haben. Man sollte schon genau hinhören was Politiker sagen. Vor allem wie sie es tun verrät meistens den Hintergrund und die Absicht. Werdet kritischer und akzeptiert nicht alles was euch gesagt wird! Man sollte immer hinterfragen und seine Meinung dann auch kundtun.
MZEE.com: Wie passt der Song "Gute alte Zeit" ins Konzept der Platte? Wie wichtig ist euch dieser Song, das Thema?
Es war der erste Song, bei dem echte Tränen geflossen sind. Wir haben schon bei „Hahnenkampf“ versucht diesen Song zu machen, aber damals waren wir noch nicht bereit dazu. Jetzt sind wir älter geworden und wir können zurückblicken auf eine schöne Kindheit. Dieses Lied ist ein Abschluss. Ich denke wir sind jetzt erwachsen geworden.
MZEE.com: Mein Statement zum Album: "Ernstzunehmende Musik die alles aufs Korn nimmt - das aber zu Recht und mit unschlagbarer Attitüde." Deine Sicht der Dinge?
Das Eine schließt das Andere ja nicht aus. Ich finde man kann auch über ernste Themen lachen. Das heißt ja nicht, dass man sie nicht ernst nimmt! Solange man sie versteht.
MZEE.com: Das sehe ich genauso. Wenn die Songs richtig umgesetzt werden, dann kann ein ernster Inhalt auch mit dem nötigen Witz versehen den Kern der Sache treffen. Aber zurück zur Tracklist: Könnte "Ringeplpiez mit Anscheissen" der Sommerhit 09 werden?
Ja, definitiv Mann!
MZEE.com: Klare Ansage.
Welche Inspiration habt ihr euch für das Album eigentlich geholt? Irgendwelche Musik, Filme, Bücher die essentiell waren oder habt ihr auf so etwas gänzlich verzichtet?
Nein, das kam alles aus dem Kaffeesatz. Mehr brauchte es nicht.
MZEE.com: Was wünscht ihr euch für 2009?
Alkohol. Viel Geld um viel Alkohol zu kaufen. Die Rezession soll steigen, damit das Bier billiger wird. Und das „Ringelpiez mit Anscheißen“ die Hitsingle wird! Und das unser Merchmann keine Käsefüße mehr hat.
Foto-Credits: Bernd Jaworek
Links:
www.k-i-z.com
www.myspace.com/kannibaleninzivil
Videos:
"Maxim schießt"
"Maxim auf Klo"
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Für die Vinyl-Fans: "Sexismus gegen Rechts" jetzt als Doppel-LP bei uns im Shop bestellen!
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K.I.Z. wissen um ihren Standpunkt und verkaufen diesen mit einer „Scheiss drauf“-Attitüde, dass sich Oma freut, wenn sie ihrem Enkel die neue CD zum Geburtstag schenken darf. Aber es braucht nun mal auch die obligatorischen dicken Eier, um seinen Standpunkt und seine Meinung zu vertreten und genau diese besitzt das Quartett aus Berlin seit eh und je.
Man macht eben einfach. Und hat Erfolg. Spätestens seit „Hahnenkampf“ von vor zwei Jahren dürfen sich Tarek, Maxim, Nico und DJ Craft zwischen den Partys der Untergrundheads und MTV Shows zu hause fühlen, gingen von Royal Bunker zum Major Universal und spielen zwischen ausgedehnten Touren auf Rockfestivals und auf dem Splash!-Parkplatz.
Mit „Sexismus gegen Rechts“ erscheint nun das zweite Album und besticht weiterhin durch das, was K.I.Z. eben ausmacht: Attitüde. Dazugehörige Attribute: Ironie, Zynismus, Wortwitz, Kritik, Persönliches, dicke Eier. Alles verteilt und vermischt auf 18 Songs die nicht mehr K.I.Z. sein könnten. Denn schließlich bleibt auch im Jahre 2009 die Devise bestehen: Standpunkt vertreten.
Wir baten DJ Craft zu einem kurzen, aber K.I.Z. typischen Plausch zum neuen Album.
MZEE.com: Sil-Yan, erst "Hahnenkampf" nun "Sexismus gegen Rechts". Wo liegen die Unterschiede oder gibt es gar Gemeinsamkeiten?
“Sexismus gegen Rechts“ ist etwas komplett Neues! Wir haben das Rad neu erfunden! Der größte Teil der Hörerschaft wird es sicherlich nicht verstehen, denn wir sind uns selbst zehn Jahre voraus.
MZEE.com: Wie entstanden die ersten Ideen zum Album bzw. gab es ein Konzept oder wie kam es zu genau dieser Platte?
Tarek hat vor nem guten Jahr seinen Kaffeesatz gelesen. Zwei Wochen später hatte er alle Texte mit seinem eigenen Blut an seine Wand geschrieben. Wir wollten ihn schon in die Klapse stecken, da erkannten wir den Sinn in seinen deepen Schriften. Wir mussten sie nur noch aufnehmen! Das hat dann einen Tag lang gedauert.
MZEE.com: Ist "Sexismus gegen Rechts" auch eine Abgrenzung gegen den Mainstream, in den euch ja viele nach eurer letzten Platte stecken wollten? Die meisten Songs der Platte sind ja kaum etwas für jeden Geschmack, dafür aber glücklicherweise 100 Prozent K.I.Z.
Wir sind die Macht hinter dem Mainstream! Er richtet sich nach uns, nicht wir nach ihm. Alle kommenden Alben anderer Künstler werden nach ihr klingen – der Mutter alle Alben!
MZEE.com: Was war euch denn besonders wichtig bei „der Mutter aller Alben“?
Es sollte eine Platte werden die Spass macht zu hören, gleichzeitig aber auch zum Nachdenken anregt, ohne aber besserwisserisch zu sein! Mehr so locker aus der Hüfte, verstehste! Jeder von uns Vieren hat eine Meinung zu Gesellschaft und Politik und die kann man hören wenn man unsere Platte aufmerksam anhört. Auf der primären Ebene ist die Platte tolle Unterhaltungsmusik die zum Feiern und Abgehen animiert.
MZEE.com: Ihr habt mit "Klopapier" nicht nur einen reinen Deutschpunksong auf 2:33 Minuten, ihr seid am vergangenen Wochenende auch auf dem Rockfestival Vainstream in Münster aufgetreten. Außerdem habt ihr ja nie euren Rocklastigen Background verschwiegen.
Den Song haben wir gemacht, um uns bei den Punks einzuschleimen. Hat aber nicht funktioniert. Die Leute sind beim Vainstream mehr auf die HipHop- und Techno-Songs abgegangen! Das hat uns ganz schön aus den Socken gehauen. HipHop Festivals machen immer sehr viel Spass, weil alle mitrappen. Bei den Rockdingern pogen die Leute mehr und wollen auf der Bühne viel Krach und Geschrei. Ich glaube aber das können wir beides Ganz gut.
MZEE.com: Mit "Straight outta Kärnten" habt ihr euren eigenen Abschied mit dem österreichischen Rechtspolitiker Jörg Haider vollzogen. Warum, weshalb, wieso?
Weil er in Österreich zu nem Popstar mutiert ist. Weil wir das nicht geil fanden, dass es alle so hingenommen haben. Man sollte schon genau hinhören was Politiker sagen. Vor allem wie sie es tun verrät meistens den Hintergrund und die Absicht. Werdet kritischer und akzeptiert nicht alles was euch gesagt wird! Man sollte immer hinterfragen und seine Meinung dann auch kundtun.
MZEE.com: Wie passt der Song "Gute alte Zeit" ins Konzept der Platte? Wie wichtig ist euch dieser Song, das Thema?
Es war der erste Song, bei dem echte Tränen geflossen sind. Wir haben schon bei „Hahnenkampf“ versucht diesen Song zu machen, aber damals waren wir noch nicht bereit dazu. Jetzt sind wir älter geworden und wir können zurückblicken auf eine schöne Kindheit. Dieses Lied ist ein Abschluss. Ich denke wir sind jetzt erwachsen geworden.
MZEE.com: Mein Statement zum Album: "Ernstzunehmende Musik die alles aufs Korn nimmt - das aber zu Recht und mit unschlagbarer Attitüde." Deine Sicht der Dinge?
Das Eine schließt das Andere ja nicht aus. Ich finde man kann auch über ernste Themen lachen. Das heißt ja nicht, dass man sie nicht ernst nimmt! Solange man sie versteht.
MZEE.com: Das sehe ich genauso. Wenn die Songs richtig umgesetzt werden, dann kann ein ernster Inhalt auch mit dem nötigen Witz versehen den Kern der Sache treffen. Aber zurück zur Tracklist: Könnte "Ringeplpiez mit Anscheissen" der Sommerhit 09 werden?
Ja, definitiv Mann!
MZEE.com: Klare Ansage.
Welche Inspiration habt ihr euch für das Album eigentlich geholt? Irgendwelche Musik, Filme, Bücher die essentiell waren oder habt ihr auf so etwas gänzlich verzichtet?
Nein, das kam alles aus dem Kaffeesatz. Mehr brauchte es nicht.
MZEE.com: Was wünscht ihr euch für 2009?
Alkohol. Viel Geld um viel Alkohol zu kaufen. Die Rezession soll steigen, damit das Bier billiger wird. Und das „Ringelpiez mit Anscheißen“ die Hitsingle wird! Und das unser Merchmann keine Käsefüße mehr hat.
Foto-Credits: Bernd Jaworek
Links:
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www.myspace.com/kannibaleninzivil
Videos:
"Maxim schießt"
"Maxim auf Klo"
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