1. lasse ich aus, weil ich einräume, dass meine quellen genausowenig authentisch sind wie das staatsorgan tagesschau aus objektiver sicht. meine meinung kann ich leider nicht revidieren, weil meine quellen menschen sind, deren gesichter mir glaubwürdig erscheinen während sie das erzählen und ich keinen grund außer propaganda für einen kerninhalt der partei erkenne in ihren worten, während ich den meinungsmachern wirtschaftszwecke unterstelle. krieg bedeutet wirtschaftsaufschwung für die rüstungsindustrie - es wäre also kurzfristig gedacht blöd, diesen nicht so lang wie möglich hinauszuzögern.
selbst, wenn meine verschwörungstheorien nicht richtig sind, bleibt die tatsache, dass ich das einsetzen von menschenleben für menschenleben nicht vor meinem gewissen vereinen kann, wenn ich alternativen sehe.
2. ja, ich denke nach wie vor, dass das möglich ist. dass nicht alle auswandern wollen, ist verständlich - wer es nicht tut, kann mit dem regime nicht ganz unzufrieden sein.
deine argumentation hat mich dahingehend nicht überzeugt, dass es den taliban, die nicht mal einen bruchteil - selbst, wenn man sie weltweit zusammenzählt - der afghanischen bevölkerung ausmachen (meinem wissen, das sich daraus zusammensetzt, dass afghanistan laut wiki ca 28 mio einwohner hat und in kriegen 10.000e kämpfen + die, die in anderen ländern weilen), gelingen kann, eine menge an menschen zu beherrschen.
ich denke, dies zeigt die geschichte. bisher ist jedes totalitäre regime immer früher oder später an sich selbst zerbrochen - selbst, wenn teile der bevölkerung ideologisiert sind. für die, die es nicht sind, müsste sich die nato zuständig fühlen - wenn reingehen, dann, um leute rauszuholen.
ich denke auch nicht, dass sich ein paar taliban, die ihre kinder nicht auf bäumen pflanzen, lange an der spitze halten werden. vorallem nicht, wenn der westen positive einwirkung nimmt (durch horizonterweiterung, die im übrigen durch geschickte diplomatie erreicht werden kann, da ein staat, der international allein steht, nicht lange überlebensfähig ist).
3. kein volk wird sich selbst überlassen - kein krieg heißt nicht das einstellen der unterstützung, sondern einfach nur kein krieg. keine körperliche gewalt. wie ich die situation zu lösen gedenke, habe ich schon geschrieben - ich freue mich, wenn du auflistest, warum das nicht klappen kann, alle leute zu befreien und nach und nach umzusiedeln, die dessen willig sind und den paar 100.000, die übrig bleiben, ihre ideologie zu lassen - immerhin wäre das wahrhaft demokratisch: dem menschen alle wege aufzeigen und ihn dann selbst entscheiden lassen.
außerdem bitte ich dich, aufzulisten, wieso der ddr-vergleich unpassend ist - ich sehe da nach wie vor die aufgelisteten parallelen: teils freiheit wollende bevölkerung, ideologisierte, totale regierungsmacht.
ich möchte noch hinzufügen, dass ich mir bewusst bin, dass meine vorschläge utopisch sind - so lange ich sie aber für theoretisch umsetzbar halte, möchte ich nicht davon abrücken. vielleicht ist es auch der falsche ansatz, gegen den krieg zu argumentieren und friedensbefürworter sollten lieber gemeinsam in diesem fred an einer genauen lösung arbeiten.
ich mache mal den anfang:
wieviele soldaten werden pro jahr von allen regionen der welt nach afghanistan geschippert? jeder dieser soldaten kann einen afghanen/eine afghanin, familie oder sogar eine ganze gemeinschaft zu einem flugzeug geleiten, das sie in ein siedlungsgebiet fliegt. welches land hat siedlungen frei? keins? wäre es dann nicht sinnvoll, geld in aller welt in den bau solcher unterkünfte zu stecken? reichen dafür auch asylantenheime? brauchen wir mehr asylantenheime?