China - Der allgemeine Diskussionsthread

K-risma: Sie sind dabei, in allen Disziplinen wettbewerbsfähige Institute aufzubauen, es gibt sogar das größte sozialwissenschaftliche Institut der Welt mittlerweile dort, die Leute geben sich zunehmend nicht mehr nur mit Plagiaten und Zulieferjobs zufrieden, sondern wollen selbst Trends setzen, Märkte erobern etc.

Ich kenne als wettbewerbsfähige chinesische Produkte nur Plagiate, die aber auch verboten werden (siehe CEO, X5-Plagiat). Eigenständige Produkte wie z. B. von Ssangyong versagen auf dem europäischen Markt. Im Moment sehe ich keinen Trend. Ich denke, dass die erstmal genügend mit ihrem eigenen Markt beschäftigt sein werden.

Sogar der "Made-In-China"-Trend nimmt wieder ab. Steiff kommt zurück nach Deutschland, u. a. wegen den Logistikkosten etc.

Problematisch ist eher das Geldvolumen, das sich dort angehäuft hat. Das sähe nämlich schlecht aus, wenn plötzlich Daimler o. ä. von chinesischen Investoren übernommen wird. Da werden nachher die am Schreien sein, die früher mit der Globalisierung ihre Taschen gefüllt haben.
 
Im Moment kopieren sie noch, um den Rückstand wettzumachen, den sie zweifelsfrei noch haben, aber das wird sich legen mit der Zeit. Warum auch nicht? Die Chinesen sind nicht nur im Schnitt intelligenter als Europäer, sondern auch drei mal so viel. Zusammen mit dem staatsgelenkten Preschen auf Erfolg ist es eine Frage der Zeit, bis sie auch im hochtechnologischen Bereich aufgeholt haben. Dort fließen derartige Geldmengen in die Universitäten, und ohne Rücksicht auf Mensch oder Umwelt soll da die Elite antrainiert werden.

Und ohne Zweifel ist es so, dass man weltweit eigentlich gar keine "Arbeitsteilung" braucht - Chinesen und Inder können auch alles alleine machen (abgesehen natürlich von Brot backen, Haare schneiden etc.), und das streben sie natürlich an. Leider fügen sie sich nicht dem westlichen Wunschdenken, dass die Chinesen bei der Produktion und die Inder bei den Call-Center bleiben, und Amis und Europäer können weiter die Spitzenpositionen in der Entwicklung behalten.

Und Du hast Recht, so wie sich westeuropäische Firmen osteuropäische Märkte zueigen gemacht haben, kann es auch mit uns selbst passieren, die Spielregeln gelten natürlich für alle.
 
Aber um erfolgreich zu sein muss man nicht intelligenter oder fleißiger als die anderen sein (vgl. Engpasskonzentrierte Strategie). Den Chinesen haben vielleicht mehr Kapital (Geld und Arbeit) zur Verfügung, aber reicht das auch aus, um außerhalb der eigenen Grenzen erfolgreich zu sein? Ich denke dazu gibt es zu viele Probleme im eigenen Land (z. B. Umweltverschmutzung). Dort funktioniert es auch die Richtung zu diktieren, aber auf dem internationalen Markt? Dazu müssten die Chinesen erst einmal etwas bieten. Ich kann es mir aus heutiger Sicht nicht vorstellen, dass eines Tages VW Motoren aus Chinesischer Entwicklung und Produktion verbaut, Unternehmen chinesischer Software einsetzen etc.

Zur Elite:
Der Begriff Elite ist überstrapaziert: diejenigen, die die Elite bilden sollen, wollen sich nicht zwangsläufig zu der Elite zählen. Eine Elite kann man auch schlecht ausbilden, denn die Qualitäten dafür findet man weit verstreut.
 
da muss ich mich jetzt mal outen. aber ich dachte mexico city sei die größte stadt wo gibt!?
gibts "chongqing" schon? oder soll das so groß werden?
oder wie? :confused:

tokyo-jokohama ist größte der welt mit 37 mille und chongqing halt im ballungsgebiet 7,7 ... laut der wiki ;)
 
Und Du hast Recht, so wie sich westeuropäische Firmen osteuropäische Märkte zueigen gemacht haben, kann es auch mit uns selbst passieren, die Spielregeln gelten natürlich für alle.

Ta-Ta: Wie prognositiziert:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/107/184528/

Die Volvo-Mutter Ford kämpft mit Milliardenverlusten - und könnte darum die schwedische Automarke an den chinesischen Chery-Konzern verkaufen.

Zwar ist es noch umgekehrt, aber es dauert bestimmt nicht mehr lange, bis die Chinesen bei europäischen Automobilherstellern auf den Geschmack gekommen sind und auch feindliche Übernahmen anzetteln.
Allerdings denke ich, dass die Köpfe der Unternehmen weiterhin "Einheimische" bleiben, da den Chinesen die Erfahrung auf dem europäischen Markt fehlt. Aber das Geld fließt dann nicht mehr in westliche Taschen.
 
Zwar ist es noch umgekehrt, aber es dauert bestimmt nicht mehr lange, bis die Chinesen bei europäischen Automobilherstellern auf den Geschmack gekommen sind und auch feindliche Übernahmen anzetteln.
Allerdings denke ich, dass die Köpfe der Unternehmen weiterhin "Einheimische" bleiben, da den Chinesen die Erfahrung auf dem europäischen Markt fehlt. Aber das Geld fließt dann nicht mehr in westliche Taschen.

Bei vielen Firmen, z.b. IBM usw., lässt man mittlerweile nur noch aus Imagegründen den ursprünglichen "westlichen" Namen.

Viele sagen ja, die steigende "Interdependenz" wäre friedensfördernd. Ich denke eher, dass da neue Konflikte vorprogrammiert sind. Die Beteiligungen im Ausland werden als Druckmittel genutzt, man droht, Kapital abzuziehen, und wenn das dann geschieht muss irgendjemand wieder eine "humanitäre Intervention" starten um "Märkte zu erschließen" oder so...
 
wusstet ihr, dass in China seit einigen Monaten Horrorfilme verboten sind?
ich find's krass..
 
Horrorfilme mit Monstern, Geistern, Dämonen und so werden verboten um die Menschen von der negativen Wirkung geschützt werden. So ähnlich steht's auf verschiedenen Seiten wie schnittberichte.com,..

auch krass: es gibt eine Schauspielerin namens Tang Wei, die hat in dem Film "Lust, Caution" von Ang Lee mitgespielt und wegen dieser Rolle darf sie nicht mehr im chinesischen TV zu sehen sein, das heisst keine Werbung, Interviews, Filme, etc. mehr von dieser Frau.
warum und weshalb kann ich so genau nicht sagen, müsste man halt googlen, wen's intressiert :)
 
ich find viel schlimmer dass in beijing 10.000e menschen in halbeabgerissenen hütten leben oder sanitäre anlagen weil sie in 20stock wohnblocks umgesiedelt werden um platz für olympia und industrie zu machen...
stellt euch vor morgens machts krach und du hast auf einer seite deines hauses keine wand mehr- einfach so und dann kommt jemand und sagt du musst nur noch 1-2 monate so leben dann kommst du in einen großen block am stadtrand...
 
ich find viel schlimmer dass in beijing 10.000e menschen in halbeabgerissenen hütten leben oder sanitäre anlagen weil sie in 20stock wohnblocks umgesiedelt werden um platz für olympia und industrie zu machen...
stellt euch vor morgens machts krach und du hast auf einer seite deines hauses keine wand mehr- einfach so und dann kommt jemand und sagt du musst nur noch 1-2 monate so leben dann kommst du in einen großen block am stadtrand...
 
Horrorfilme mit Monstern, Geistern, Dämonen und so werden verboten um die Menschen von der negativen Wirkung geschützt werden. So ähnlich steht's auf verschiedenen Seiten wie schnittberichte.com,..

auch krass: es gibt eine Schauspielerin namens Tang Wei, die hat in dem Film "Lust, Caution" von Ang Lee mitgespielt und wegen dieser Rolle darf sie nicht mehr im chinesischen TV zu sehen sein, das heisst keine Werbung, Interviews, Filme, etc. mehr von dieser Frau.
warum und weshalb kann ich so genau nicht sagen, müsste man halt googlen, wen's intressiert :)

LOL
anstatt Horrofilme zu verbieten sollten sie lieber verbieten die Tiere zu verschandeln und danach zu essen auf ihrem "Tierbasar"
ich weiss ja nicht wie, aber sie haben es geschafft von allen Menschen den Magen so hinzukriegen das wirklich alles essbar ist...
das ist wirklich das letzte, was dort passiert.

Ausserdem teilen sie noch einen guten Beitrag zur Überbevölkerung und Ausnutzung der Rohstoffe bei..
 
Ich find China cool. Deren Regierung ist teilweise bisschen zu tight aber die sind aufm richtigen Weg.
 
diese zustaende fuehren soweit,das viele einheimische erkranke.
 
In den Endlossen Provinzin Chinas ist Umweltschutz immer noch ein fremdwort, dort geht Wirtschaft vor Umwelt.
Nicht Umsonst sind unter den 40 Schmutzigsten Städte der Welt, 20 aus China.
Sie haben ja ein Aktionsplann erarbeitet der vorsieht in den nächsten fünf Jahren die Energieeffizienz um 20 Prozent zu steigern und den Ausstos von CO2 um 10 Prozent zu senken.
Nur um dieses Ziel zu ereichen müssten auch die Provinzen mitmachen.
Und das ist momentan reines Wunschdenken.
 
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