mittlerweile schon recht viel gezockt und es bleibt sehr geil. Hier stimmt für mich echt die Mischung aus ganz klassischem baldurs gate mit gezielten Weiterentwicklungen. Fühlt sich an wie ein bg3, wenn es im bg bg2 abstand entwickelt worden wäre (ok paar storyelemente und begleiterinteraktion wären detaillierter). Damit meine ich natürlich zum einen das pathfinder regelwerk, was auf D&D 3.5 basiert was man von neverwinter nights kennen sollte, aber auch dass bestimmte Gebiete zu bestimmten Zeitpunkten wieder anders bevölkert sind. Bspw wird das das eigene Gebiet irgendwann von Monstern angegriffen und die Leute fliehen wodurch sich so kleine Interaktionen mit Flüchtlingen und Banditen ergeben. Das ist alles nix großartiges, meist klassisches Sachen wiederbesorgen/ fieslinge konfrontieren und Entscheidung treffen, reicht mir aber in diesem Kontext völlig aus und ist einfach um Welten besser als pillars of icewind dale.
Das kingdom building check ich zwar auch nur halb und bisher sehe ich noch nicht dass es mir irgendwelche benefits bringt, dass ich da ca. 90% meines Geldes für ausgebe aber irjenswie mach ich dat ja auch füdde people!!!!!!! Alles in allem laut steam bis Anfang akt 2 100h gespielt (netto werdens weniger sein) und noch kein abnutzumgseffekt.
Hab die Zahlen nicht aktuell nachgeschaut aber locker 150h+ (ca. Level 13 oder 14 von 20) und macht immer noch spass. Aktuell an nem punkt wo ich auf der karte alle erreichbaren Orte besucht und alle aktuellen quests abgeschlossen hab und in erster Linie mein Reich ausbaue (geht dann irgendwann wieder richtig weiter). Das kingdom building ist eigtl auch mein größter kritikpunkt. Es macht zwar
irgendwie auch spass, es resultieren viele Interaktionen die teilweise interessant sind und dann auch öfters wieder richtig spielbare Aufgaben/quests aber insgesamt ist es leider zu halbgar und es fehlt der wirkliche Anreiz das Reich auszubauen, auch weil man abseits der Hauptstadt keine Veränderung sieht und die Dörfer/Städte selbst vollkommen unabhängig von der Lage alle gleich aussehen. Ich weiss nicht ob den Entwicklern hier das Geld ausgegangen ist oder sie letztlich auch keine Idee hatten was man denn dann mit seinem Reich anfangen soll. Sie versuchen das zu kaschieren, indem man in jedem Ort nen speziellen Handwerker ansiedeln kann, der einem mit gewissen Vorgaben (Armbrust, bitte) oder völlig random unique items anfertigt und abliefert. Das zieht zum einen natürlich weil da z.t. absolute top level items bei sind ist aber gleichzeitig auch maximal behinderte spielmechanik. Ich will doch lieber irgendnem Widersacher mit dem ich 3x swords gecrossed hab (2x konnte ich durch glückliche Umstände entkommen bis ich den Spieß geändert und den fight zu ihm getragen hab) das schnelle, betäubende +5 Blitzschaden bastardschwert aus seinen kalten Händen reißen, als es einfach random von irgendnem Otto geliefert zu bekommen.
Hab selbst keine richtige Idee wie man das kingdom building nachhaltig motivierend gestalten kann ohne da jetzt 2 komplette Spiele draus zu machen, aber das aktuelle geht einem bei späteren durchlaufen sicher auf die Nerven. Man kann es zwar automatisieren wie gut das läuft weiss ich aber nicht.
Ansonsten nach wie vor geil und die varianz in den builds und was da teilweise an Schadensoutput rauskommt schon sehr sehr geil.
Durch Gegnervariation und teilweise Veränderung der Spielregeln (in einem Kampf sind bspw buffs nutzlos oder magie schlägt zu 50% fehl) bleibts auch herausfordernd.
Wenn ich mir noch was wünschen dürfte wärens mehr individuelle gegnergruppen wie bei baldurs gate (wer erinnert sich nicht: man trifft auf eine 6er Gruppe mit klassischer Zusammenstellung im Gasthaus -> Lächeln, quick save, schurke bewegt sich schonmal in die Nähe des Magiers und dann leicht konfrontative Gesprächsführung....) und natürlich so verschiedene Dinge, dies das, einfach so verschiedene Dinge.
Aber insgesamt für mich das beste rpg seit keine ahnung wann.