ich les da nix vom unwürdigen livegeschäft
"Die unwürdigen Centbeträge, die Spotify selbst für
Zigtausende Streams an Künstlerinnen und Künstler überweist, haben große Teile der Musikindustrie weiter in die ohnehin seit Langem herrschende Abhängigkeit vom Livegeschäft getrieben."
das klingt doch nicht geil, sondern nach nötigung und als sei es irgendwie verkehrt oder inakzeptabel, live aufzutreten. die realität sieht so aus, dass der livesektor einen immensen boom hingelegt hat; alleine die explosion der ticketpreise und damit auch der gagen in den letzten 10, 20 jahren ist immens und grade newcomer / geheimtipps können auch deshalb schnell absahnen.
der sektor ist halt profitabel, dass das die einzige verdienstmöglichkeit für künstler sei dieser tage, wie immer wieder behauptet wird, ist quatsch.
deinen absatz, der suggeriert, man müsste beim major sein, um seine musik auf streamingplattformen anbieten zu können, verstehe ich überhaupt nicht; jedenfalls ist das exakte gegenteil wahhr - nie zuvor haben künstler so schnell und unkompliziert geld sehen können.
alles andere, was für sich genommen albwegs zutrifft, ist bei genauerer betrachtung schlicht nichts neues, wie du ja auch selber schreibst: "analytisch ökonomisiert verbraucherorientiert und rationalisiert" ist die musikindustrie ja nicht erst seit spotify; ob songs jetzt fürs radio oder für playlists optimiert werden läuft im endeffekt aufs selbe raus, wobei mir letzteres eher noch besser scheint.