Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik III

es wollen alle im sanierten altbau im schicken hipsterviertel wohnen und 3 euro miete pro quadratmeter zahlen. aber ditte jeht halt nich.

Selbstverständlich nicht. Ist dann eine Frage der finanziellen Durchsetzungskraft. Als Student oder nach deinem Studium ziehst du dann eben nach Leipzig oder in andere Städte, die sich ähnlich entwickeln.
 
Hast du ne Bessere?

Halte die Idee (tendenziell) unqualifizierte und kulturfremde Menschen dort anzusiedeln, wo es wenig nur wenig Chancen auf eine Integration durch einen Job geben kann, für ziemlich abwegig.
 
Bayern zahlt Justizopfer Gustl Mollath 600.000 Euro
Gustl Mollath war über Jahre zu Unrecht in einer Psychiatrie untergebracht - und klagte auf Schadensersatz. Nun haben sich das Justizopfer und der Freistaat gütlich geeinigt. Der 63-Jährige erhält 600.000 Euro.
https://www.spiegel.de/panorama/jus...zahlt-justizopfer-600-000-euro-a-1296090.html

sind die 600k steuerfrei?
und wieviel hat er bis jetzt für seine anwälte berappt?
:emoji_thinking:
 
Bayern zahlt Justizopfer Gustl Mollath 600.000 Euro
Gustl Mollath war über Jahre zu Unrecht in einer Psychiatrie untergebracht - und klagte auf Schadensersatz. Nun haben sich das Justizopfer und der Freistaat gütlich geeinigt. Der 63-Jährige erhält 600.000 Euro.
https://www.spiegel.de/panorama/jus...zahlt-justizopfer-600-000-euro-a-1296090.html

sind die 600k steuerfrei?
und wieviel hat er bis jetzt für seine anwälte berappt?
:emoji_thinking:

vielleicht seh ich das falsch, aber wenn man sich auf ein drittel des streitwerts einigt, muss dann mollath nicht auch zwei drittel der prozesskosten berappen?
 
Wieso nicht am Wohnungsangebot orientiert die Bevölkerung ein bisschen stutzen?
Viele Menschen auf engem Raum, das ist ungemütlich. Und umweltschädlich.
 
heißt, dass sich aktuell noch 9 Bewerber finden, die ein solches Projekt verwirklichen
oder verstehe ich das falsch?

Der Tagesspiegel greift das Thema noch einmal detaillierter auf. Diese Naivität von R2G Bezüglich des Impacts des Gesetzes ist traurig. Nunja zumindest die Grünen Wähler müssen es nicht ausbaden, die bekommen ihren Altbau im Zweifel günstiger. Die SPD und Linken Wähler werden dumm gucken, wenn sie keine Chance mehr auf einen Wohnungswechsel haben.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/...aus-bauprojekt-in-neukoelln-aus/25217290.html
 
Das problem ist nicht ein mietendeckel, sondern die fehlende bautätigkeit durch die öffentliche habd in verbindung mit absurd hohen gesetzlichen auflagen für neubauten
 
Das problem ist nicht ein mietendeckel, sondern die fehlende bautätigkeit durch die öffentliche habd in verbindung mit absurd hohen gesetzlichen auflagen für neubauten

Der Mietendeckel wird die Bautätigkeit nicht positiv beeinflussen. Natürlich kriegt es Hamburg deutlich besser hin Wohnraum zu bauen. Das liegt dann wohl an der generellen Unfähigkeit der Berliner Politik (und Verwaltung), aber dennoch sollte man so ehrlich sein: Berlin wird nie genug Wohnungen bauen können, um die enorme Nachfrage zu befriedigen.
 
Ich wüsste nicht, warum es erstrebenswert sein sollte, private investoren mit klarem profitinteresse zu günstigen bedingungen bauen zu lassen. Wohnungsbau gehört in die öffentliche Hand, das ist mein Punkt
 
Nicht in die realexistierende öffentliche Hand. Welchen Anreiz haben die Parteipolitiker denn, Wohnungen zu bauen, die mehr als vier Jahre halten? Und was für Wohnungen würden die bauen? Demokratische Architektur ist ein Albtraum, der im neuen Jahrtausend Gott sei Dank nicht so viel Bedeutung hat wie im letzten, aber wenn der Staat das Monopol auf Wohnungsbau hätte, hieße das: architektonischer Kulturkampf gegen die überkommene Welt der vormodernen Stile. Nur private Investoren bauen im klassizistischen oder Jugendstil. Private Investoren bauen Habitate für Privatpersonen, der Staat Stauräume für Menschenmaterial.
 
Ich habe nicht gesagt, dass "der Staat" das Monopol auf Wohnungsbau haben soll. Kommunen sollten aber vom Bund in die Lage versetzt werden, kommunal kontrollierte Wohnungsbaugesellschaften mit gemeinnützigem Zweck zu betreiben.

Überall, wo die Logik der Profitorientierung dafür sorgt, dass bestimmte Angebote sonst nicht existieren, engagiert sich die öffentliche Hand (bzw. engagierte, bis der Irrweg der Privatisierung begann): Wasser, Straßen, Kunst, Kultur, Jugendhilfe, Bildung usw. Nur beim Wohnungsbau gibt es, seit Kohl die Gemeinnützigkeit hat tilgen lassen, quasi kaum noch Steuerungsfunktion durch öffentlichen Wohnungsbau und genau das hat uns doch erst in die Lage gebracht, dass man jetzt Mietendeckel diskutiert, weil schwedische Immobilienfonds die letzte Prenzlberger Drecksplatte kaufen
 
Private Investoren bauen Habitate für Privatpersonen, der Staat Stauräume für Menschenmaterial.

Das kann kein Mensch behaupten, der ein Neubaugebiet in einer deutschen Großstadt in den letzten 5 Jahren betreten hat. Da sieht wirklich alles komplett gleich aus. Das Vorschaubild von der MoPo sagt schon wieder alles.
 
Ich habe nicht gesagt, dass "der Staat" das Monopol auf Wohnungsbau haben soll. Kommunen sollten aber vom Bund in die Lage versetzt werden, kommunal kontrollierte Wohnungsbaugesellschaften mit gemeinnützigem Zweck zu betreiben.

Überall, wo die Logik der Profitorientierung dafür sorgt, dass bestimmte Angebote sonst nicht existieren, engagiert sich die öffentliche Hand (bzw. engagierte, bis der Irrweg der Privatisierung begann): Wasser, Straßen, Kunst, Kultur, Jugendhilfe, Bildung usw. Nur beim Wohnungsbau gibt es, seit Kohl die Gemeinnützigkeit hat tilgen lassen, quasi kaum noch Steuerungsfunktion durch öffentlichen Wohnungsbau und genau das hat uns doch erst in die Lage gebracht, dass man jetzt Mietendeckel diskutiert, weil schwedische Immobilienfonds die letzte Prenzlberger Drecksplatte kaufen
Oke, da stimm ich zu.

Das kann kein Mensch behaupten, der ein Neubaugebiet in einer deutschen Großstadt in den letzten 5 Jahren betreten hat. Da sieht wirklich alles komplett gleich aus. Das Vorschaubild von der MoPo sagt schon wieder alles.
Nicht nur. Und wer eine Großstadt betritt, ist ohnehin irgendwo falsch abgebogen.
 
Ich habe nicht gesagt, dass "der Staat" das Monopol auf Wohnungsbau haben soll. Kommunen sollten aber vom Bund in die Lage versetzt werden, kommunal kontrollierte Wohnungsbaugesellschaften mit gemeinnützigem Zweck zu betreiben.

Überall, wo die Logik der Profitorientierung dafür sorgt, dass bestimmte Angebote sonst nicht existieren, engagiert sich die öffentliche Hand (bzw. engagierte, bis der Irrweg der Privatisierung begann): Wasser, Straßen, Kunst, Kultur, Jugendhilfe, Bildung usw. Nur beim Wohnungsbau gibt es, seit Kohl die Gemeinnützigkeit hat tilgen lassen, quasi kaum noch Steuerungsfunktion durch öffentlichen Wohnungsbau und genau das hat uns doch erst in die Lage gebracht, dass man jetzt Mietendeckel diskutiert, weil schwedische Immobilienfonds die letzte Prenzlberger Drecksplatte kaufen

Ja, sozialer Wohnungsbau ist notwendig und muss staatlich gesteuert und gefördert werden. Aber a) würde ich den meisten Verwaltungen deutscher Städte die Kompetenz absprechen diese Aufgabe effizient selber zu übernehmen. Bleiben also b) kommunale Wohnungsbaugesellschaften und c) privater sozialer Wohnungsbau. Finde ich beides nicht verwerflich. Nötige ist dafür eine funktionierende Regulierung.

Problem beim Mietendeckel ist doch, dass sowohl kommunale Wohnungsbauer als auch Genossenschaften (also nicht die Heuschrecken) die negativen Folgen schon artikuliert haben. Eine mittel- bis langfristige Planung ist doch nicht mehr möglich, da niemand sich drauf verlassen kann, dass der Mietendeckel nach fünf Jahren nicht verlängert wird bzw. das Stichjahr für Neubauten weiter nach vorne geschoben wird. Immer natürlich unter der Prämisse, dass der Mietendeckel juristisch überlebt.
 
Das kann kein Mensch behaupten, der ein Neubaugebiet in einer deutschen Großstadt in den letzten 5 Jahren betreten hat. Da sieht wirklich alles komplett gleich aus. Das Vorschaubild von der MoPo sagt schon wieder alles.

man muss aber auch sagen, dass neubaugebiete, in denen den eigentümern überlassen ist, was sie bauen, eigentlich noch schlimmer aussehen als durchgeplante. da stehen dann nämlich konzeptlos zusammengewürfelte massivhäuser ausm katalog auf 400qm-grundstücken, von gabionen und sichtschutzwänden umrahmt. das ist mit die schlimmste form von alltagstristesse, die es gibt.
 
man muss aber auch sagen, dass neubaugebiete, in denen den eigentümern überlassen ist, was sie bauen, eigentlich noch schlimmer aussehen als durchgeplante. da stehen dann nämlich konzeptlos zusammengewürfelte massivhäuser ausm katalog auf 400qm-grundstücken, von gabionen und sichtschutzwänden umrahmt. das ist mit die schlimmste form von alltagstristesse, die es gibt.
Ne, das finde ich immer noch weniger schlimm.
Letztens musste ich mal durch so ein Neubaugebiet, wo alles gleich aussah. Das war so ekelhaft steril und man hatte das Gefühl, dass da gar keine richtigen Leute wohnen und das so ne Truman Show ist.
 
man muss aber auch sagen, dass neubaugebiete, in denen den eigentümern überlassen ist, was sie bauen, eigentlich noch schlimmer aussehen als durchgeplante. da stehen dann nämlich konzeptlos zusammengewürfelte massivhäuser ausm katalog auf 400qm-grundstücken, von gabionen und sichtschutzwänden umrahmt. das ist mit die schlimmste form von alltagstristesse, die es gibt.

Gabionen definitiv der Endgegner des GaLa.
 
man muss aber auch sagen, dass neubaugebiete, in denen den eigentümern überlassen ist, was sie bauen, eigentlich noch schlimmer aussehen als durchgeplante. da stehen dann nämlich konzeptlos zusammengewürfelte massivhäuser ausm katalog auf 400qm-grundstücken, von gabionen und sichtschutzwänden umrahmt. das ist mit die schlimmste form von alltagstristesse, die es gibt.

das sind die haushalte wo im wohnzimmer so ein großer buddha kopf aus stein rumsteht und die darin lebenden paare keinen bock mehr auf sex haben
 
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